Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Finnland bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.007,00       +0,1%   -15,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.831,25       +0,2%   -27,4% 
Euro-Stoxx-50              3.950,19       -0,2%    -8,1% 
Stoxx-50                   3.784,34       -0,2%    -0,9% 
DAX                       14.417,10       -0,2%    -9,2% 
FTSE                       7.544,49       -0,3%    +2,5% 
CAC                        6.681,34       -0,2%    -6,6% 
Nikkei-225                27.885,87       +0,2%    -3,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  142,28       +0,51 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         75,91        76,93  -1,3%    -1,02    +9,6% 
Brent/ICE         81,49        82,68  -1,4%    -1,19   +12,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        135,00       134,70  +0,2%    +0,30  +107,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.779,21     1.767,18  +0,7%   +12,04    -2,8% 
Silber (Spot)     22,55        22,28  +1,3%    +0,28    -3,3% 
Platin (Spot)  1.000,10     1.002,33  -0,2%    -2,23    +3,1% 
Kupfer-Future      3,80         3,79  +0,3%    +0,01   -13,8% 
 

Die Ölpreise geben weiter nach, nachdem am Vortag der anziehende Dollar und Nachfragesorgen die Preise unter Druck gesetzt hatten. Der Preise für die Sorten Brent und WTI büßen um bis zu 1,4 Prozent ein.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den deutlichen Vortagesverlusten dürfte die Wall Street am Dienstag zurückhaltend in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 notiert vorbörslich wenig verändert. Zu Wochenbeginn hatten die US-Börsen deutlich im Minus geschlossen, nachdem erneut starke Konjunkturdaten Sorgen vor weitere aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank geschürt hatten. Sowohl der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe als auch der Auftragseingang der Industrie lagen über den Erwartungen. Bereits am Freitag waren die US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen. Pepsico legen vorbörslich um 0,2 Prozent zu. Das Unternehmen verschlankt offenbar seine Zentralen. Das geht aus Aussagen von mit den Vorgängen vertrauten Personen und aus Dokumenten hervor, in die das Wall Street Journal Einblick hatte. Hunderte Jobs würden gestrichen, sagte eine der Personen. Betroffen seien das nordamerikanische Getränkegeschäft in Purchase im Bundesstaat New York sowie das Snackgeschäft in Chicago und in Plano, Texas.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Handelsbilanz Oktober 
          PROGNOSE: -80,00 Mrd USD 
          zuvor:    -73,28 Mrd USD 
 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
          American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten ist die Tendenz seitwärts gerichtet. Händler sehen weiter keine Signale für einen Ausbruch aus den jüngsten Handelsspannen und sprechen von einer anhaltenden Konsolidierung nach der Erholungsrally im Herbst. Gegen einen Ausbruch nach oben spricht, dass die Zinserwartungen in den USA zuletzt wieder gestiegen sind und auch aus Europa kamen zuletzt tendenziell eher ermutigende Konjunktursignale, die für höhere Zinsen sprechen. Leichter Rückenwind kommt von den besser als gedacht ausgefallenen deutschen Auftragseingängen im Oktober. Sie stützen die zuletzt Zulauf gewinnende Einschätzung, dass die befürchtete Rezession längst nicht so stark ausfallen wird, wie noch vor einiger Zeit angenommen. FMC stehen mit einem Minus von 4,4 Prozent im Blick. Vorstandschefin Carla Kriwet verlässt das Unternehmen nach nur zwei Monaten bereits wieder, weil es offenbar Uneinigkeit um die strategische Ausrichtung des Dialysespezialisten gibt. Talanx gewinnen 2,5 Prozent. Der Versicherer hat die Dividende um 25 Prozent erhöht auf 2,00 Euro und will sie bis 2025 um weitere 25 Prozent erhöhen. Für Eckert & Ziegler geht es dagegen um 9,7 Prozent steil abwärts. Belastend wirkt eine Platzierung. Details dazu sind bislang nicht bekannt. Auf der Gewinnerseite ragen PVA Tepla mit plus 10,7 Prozent heraus, befeuert von einer Hochstufung durch Oddo BHF. Die vornehmlich an der Nasdaq gehandelte Aktie von Mainz Biomed macht einen Satz um 16 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat eine Genehmigung für die Beantragung einer klinischen Zulassungsstudie bei der US-Arzneimittelbehörde (FDA) erhalten.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Di, 8:25  Mo, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0515  +0,2%     1,0491     1,0512   -7,5% 
EUR/JPY                143,24  -0,2%     143,96     143,34   +9,4% 
EUR/CHF                0,9888  +0,0%     0,9898     1,0633   -4,7% 
EUR/GBP                0,8603  -0,0%     0,8598     0,8623   +2,4% 
USD/JPY                136,20  -0,4%     137,30     136,37  +18,3% 
GBP/USD                1,2224  +0,2%     1,2195     1,2190   -9,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,9861  +0,2%     6,9877     6,9675   +9,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.990,09  +0,3%  17.013,99  17.047,87  -63,3% 
 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas leichter, nachdem die starken US-Wirtschaftsdaten ihn am Vortag deutlich nach oben gezogen haben. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen ist meist moderat nach unten gegangen. Anleger reagierten insgesamt eher gelassen auf die deutlichen Verluste der Wall Street vom Vortag. Dort hatten erneut starke Konjunkturdaten Sorgen vor weiteren aggressiven Zinserhöhungen befeuert. Dass die australische Notenbank ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte erhöht hatte, belastete kaum, zumal dies erwartet worden war. Der HSI in Hongkong verzeichnete nach den kräftigen Vortagesgewinne nun Abschläge. Jüngst bekannt gegebene Corona-Lockerungen hatten die chinesischen Börsen am Vortag gestützt, nun wurden mit den schwachen US-Vorgaben Gewinne mitgenommen. Konsumnahe Werte wie solche aus dem Spirituosensektor waren mit den Hoffnungen auf weitere Lockerungsmaßnahmen erneut gesucht. So gewannen Kweichow Moutai 1,4 Prozent und Wuliangye Yibin 4 Prozent. In Tokio wurde der Nikkei-Index von Finanztiteln gestützt. Banken- und versicherungswerte profitierten von gestiegenen US-Marktzinsen nach den starken US-Daten. Dai-ichi Life Holdings kletterten um 2,4 Prozent. Der Kospi in Seoul wurde von Elektronik- und Internetaktien belastet. Das Schwergewicht Samsung Electronics verlor 1,8 Prozent. Die Aktie des Apple-Zulieferers LG Innotek weitete ihre Verluste um weitere 4,5 Prozent aus mit den Sorgen über Produktionsengpässe beim iPhone 14. Die Fertigung beim Apple-Auftragshersteller Foxconn in China ist wegen Corona-Maßnahmen empfindlich gestört. Foxconn verbuchte einen um 11 Prozent auf Jahressicht gesunkenen Umsatz. Foxconn büßten in Taiwan 1,8 Prozent ein.

+++++ CREDIT +++++

Etwas ausgeweitet zeigen sich am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Dies dürfte sich in Richtung Jahresultimo noch verstärken, da die Liquidität ausdünne. Thematisch blicke man auch bereits ins Neue Jahr hinein. Große Anlagethemen am Credit-Markt dürften dann die Stagflation und nach hinten verschobene Pivot-Points bei der US-Notenbank sein, heißt es von Bank of America.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

und Rabobank müssen sich mit Vorwürfen der EU-Kommission auseinandersetzen. Wie die Brüsseler Kartellwächter mitteilten, sind sie der vorläufigen Auffassung, dass die Kreditinstitute mit wettbewerbsschädigenden Absprachen in Bezug auf den Handel mit bestimmten Anleihen EU-Kartellvorschriften verletzt haben. Die Deutsche Bank erwartet nach eigener Aussage keine Geldbuße, weil sie "proaktiv" mit der Kommission zusammengearbeitet und bedingte Immunität vor Geldbußen erhalten habe.

FRESENIUS MEDICAL CARE (FMC)

wechselt den CEO aus. Wie der Dialyseanbieter mitteilte, hat der Aufsichtsrat die Finanzvorständin und bisher stellvertretende CEO Helen Giza mit Wirkung zum 6. Dezember zur Vorstandsvorsitzenden ernannt. Carla Kriwet, die ihr Amt erst am 1. Oktober angetreten hatte, verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen aufgrund strategischer Differenzen. Giza bleibt in Personalunion bis auf Weiteres Finanzvorständin der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA.

MAINZ BIOMED

hat in den USA grünes Licht für eine Zulassungsstudie für seinen Darmkrebs-Früherkennungstest erhalten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die unabhängige Ethikkommission (Institutional Review Board, IRB) die Genehmigung für das Protokoll zur Durchführung der Studie erhalten, die dann bei der Gesundheitsbehörde FDA zur Zulassung eingereicht werden soll. Mit Ergebnissen aus der Studie rechnet Mainz Biomed 2025.

METRO

wird für das erste Geschäftsquartal Kosten im Zusammenhang mit mehreren Cyberattacken verbuchen. Es handele sich um "deutliche Folgekosten" der Cyberangriffe auf das Unternehmen seit dem 17. Oktober, sagte ein Unternehmenssprecher. Betroffen seien auch Mitarbeiter- und Bewerberdaten. Die Höhe der Kosten sei derzeit noch nicht bezifferbar. Der Düsseldorfer SDAX-Konzern werde möglicherweise im Rahmen seiner detaillierten Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr am 14. Dezember, bzw bei der Jahrespressekonferenz am 15. Dezember, eine Einschätzung geben.

ESSILORLUXOTTICA

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December 06, 2022 07:13 ET (12:13 GMT)