MADRID (dpa-AFX) - Verschnupft haben die Anleger an der Börse in Madrid am Dienstagnachmittag auf eine sich anbahnende Koalition zwischen den Sozialisten (PSOE) und dem Linksbündnis Unidas Podemos (UP) reagiert.

Zwei Tage nach der Parlamentsneuwahl in Spanien erzielten die PSOE des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und Unidas Podemos eine Vorvereinbarung. Sánchez und UP-Chef Pablo Iglesias unterzeichneten am Dienstag eine Einigung auf die Bildung einer Koalitionsregierung. Medien in Spanien berichteten, Iglesias solle stellvertretender Regierungschef werden.

Dies sei für die Märkte die schlechteste Option, sagte Alfonso Benito, Investmentchef beim Vermögensverwalter Dunas Capital. Investoren hätten wohl lieber eine Regierung mit Sozialisten und der konservativen Volkspartei PP oder einer Minderheitsregierung der Sozialisten gesehen.

Der spanische Leitindex Ibex 35 rutschte nach Bekanntwerden der Vorvereinbarung ins Minus. Zuletzt verlor er rund 0,8 Prozent auf 9316 Punkte./ajx/he