BERLIN (dpa-AFX) - Die Berliner Solarisbank bereitet sich auf ihren Börsengang (initial public offering) vor. Im dritten Quartal 2022 könnte es so weit sein, sagte Vorstandschef Roland Folz dem "Handelsblatt": "Bis zur Jahresmitte wollen wir IPO-ready sein." Es wäre der mit Abstand größte Börsengang eines deutschen Finanztechnologie-Start-ups seit vielen Jahren. Die Solarisbank wird derzeit mit 1,4 Milliarden Euro bewertet.

Die Solarisbank ist darauf spezialisiert, Bankdienstleistungen als eine mietbare Plattform zur Verfügung zu stellen. Damit ermöglicht die Solarisbank anderen Unternehmen - darunter vor allem andere FinTech-Firmen - Anbieter von Finanzdienstleistungen zu werden, ohne selbst eine Vollbanklizenz zu benötigen.

2022 soll die Solarisbank dem Bericht zufolge ihren Ertrag weiter auf rund 150 Millionen Euro steigern. 2020 sei man noch auf 35 Millionen Euro gekommen. Allerdings werde die Bank 2021 und wohl auch darüber hinaus nicht profitabel sein. "Wir werden auf mittlere Sicht keinen Gewinn schreiben. Im Fokus stehen Wachstum und Investitionen in unsere europäische Plattform", sagte Folz./chd/DP/ngu