Konsolen haben nicht mehr die Nase vorn
Konsolen bekommen die harte Konkurrenz von Online-Spielen, Smartphone-Games und Virtual-Reality-Headsets voll zu spüren. Sie leiden bereits seit dem Ende der Pandemie, die einen Boom bei der häuslichen Unterhaltungsindustrie ausgelöst hatte, unter einem Nachfragerückgang, einer gewissen Marktreife, Verzögerungen bei der Einführung neuer Geräte sowie dem Fehlen neuer Blockbuster-Titel und erfolgreicher Franchises. Die Verkäufe der Branche erleben eine deutliche Verlangsamung.
Sony hat seine Verkaufsprognosen für die Playstation 5 nach unten korrigiert - auf 21 Millionen im Geschäftsjahr statt der ursprünglich geplanten 25 Millionen. Microsoft sucht nach Wachstumsimpulsen, indem es seine Spiele auf konkurrierenden Plattformen anbietet - seit die XBox Series nicht mehr überzeugt. Die letzten Einnahmen von Electronic Arts enttäuschten ebenfalls. Take-Two Interactive erwartet einen Quartalsumsatz unter den Prognosen. Und Gerüchte deuten auf eine Verschiebung des Launches der Switch2 auf 2025 hin, während Nintendo ebenfalls einen leichten Quartalsrückgang beim Verkauf der Switch1 vermeldet hat.
Peru und Chile führen das Indizes-Feld an - diese Woche
In der Rangliste von MarketScreener belegen diese Woche drei südamerikanische Indizes die Podiumsplätze der 5-Tages-Performance: der MSCI Peru, der Nasdaq Chile & der FTSE Chile, mit jeweils +7%, +5% und +4,3% (zum Zeitpunkt der Artikelerstellung).
In Chile spiegelt die Börse von Santiago, die drittgrößte des Kontinents, die stetige wirtschaftliche Verbesserung des Landes und das neue Interesse ausländischer Anleger an seiner relativen Stabilität wider. Stark geprägt von Werten aus dem Bergbausektor, profitiert der Markt von den Sorgen einer Verknappung des Kupferangebots und dem Wettlauf um die Lithiumversorgung - trotz des jüngsten Preisrückgangs des für die Energiewende wichtigen Metalls. Eine ähnliche Situation findet sich in Peru, wo der Bergbausektor die Hälfte der Börsenplatzes von Lima dominiert.
