Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat seit Januar rund 66 Milliarden Euro (64,3 Milliarden Dollar) bereitgestellt, um die Auswirkungen der steigenden Strom- und Gasrechnungen auf Unternehmen und Familien zu mildern.

Die von der Regierung Anfang des Jahres beschlossene Rückforderungsregelung gilt für Solarenergieerzeuger mit einer Kapazität von mehr als 20 Kilowatt, die Anreize im Rahmen einer bestehenden, großzügigen Festtarifförderung erhalten.

Sie betrifft auch einige nicht subventionierte Anlagen für erneuerbare Energien, wie Wasserkraftwerke, die bereits vor Januar 2010 in Betrieb waren.

Rom schätzt die Gesamteinnahmen aus der Rückforderung auf 3,739 Milliarden Euro, heißt es in dem Dokument.

Eine separate 25%ige Sondersteuer für Energiekonzerne, die von den steigenden Öl- und Gaspreisen profitiert haben, hätte zwischen 10 und 11 Milliarden Euro einbringen sollen, aber Tausende von Unternehmen haben sich geweigert zu zahlen und einige von ihnen haben sich öffentlich über die Abgabe beschwert, so dass das Finanzministerium mit einem potenziellen Einnahmeausfall in Milliardenhöhe konfrontiert ist.

(1 Dollar = 1,0299 Euro)