BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Im Zuge der Krise um die türkische Lira sind auch die Währungen der Schwellenländer in Lateinamerika erneut unter Druck geraten. In Argentinien wertete der Peso am Montag um 2,65 Prozent gegenüber dem US-Dollar ab. Die brasilianische Landeswährung gab um 0,53 Prozent auf 3,9 Real pro Dollar nach. Der mexikanische Peso sank um 0,87 Prozent auf einen Wechselkurs von 19,24 Pesos je Dollar.

Die Währungen der Schwellenländer in Lateinamerika verlieren schon seit längerem an Wert. Allerdings verschärft die Krise in der Türkei den Druck nun weiter. Die Abwertung der türkischen Lira macht nach Einschätzung von Experten die starke Abhängigkeit der Schwellenländer von ausländischem Kapital und damit die Verletzlichkeit der Volkswirtschaften deutlich.

Seitdem die US-Notenbank Fed zuletzt die Leitzinsen wieder leicht angehoben hat, ziehen Anleger ihr Geld aus den riskanten Schwellenländern ab, um wieder in den Vereinigten Staaten zu investieren. Dieser Trend könnte sich angesichts der Turbulenzen in der Türkei nun weiter verschärfen./dde/DP/tos