Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: Der Börsenhandel in Norwegen endete am Tag vor Gründonnerstag nach einer verkürzten Sitzung schon um 13.00 Uhr.

GRÜNDONNERSTAG: Die Börsen in Dänemark und Norwegen bleiben geschlossen, in Schweden endet der Handel nach einer verkürzten Sitzung schon um 13.00 Uhr.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++


INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50        3.919,21   -0,18%  +10,32% 
Stoxx50            3.323,18   -0,35%   +6,91% 
DAX               15.008,34   -0,00%   +9,40% 
FTSE               6.713,63   -0,86%   +4,46% 
CAC                6.067,23   -0,34%   +9,29% 
DJIA              33.076,21   +0,03%   +8,07% 
S&P-500            3.987,80   +0,74%   +6,17% 
Nasdaq-Comp.      13.287,59   +1,86%   +3,10% 
Nasdaq-100        13.144,16   +1,92%   +1,99% 
Nikkei-225        29.178,80   -0,86%   +6,32% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          171,23       +4 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               60,93      60,55      +0,6%       0,38   +25,1% 
Brent/ICE               63,94      64,14      -0,3%      -0,20   +23,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.709,87   1.685,01      +1,5%     +24,87    -9,9% 
Silber (Spot)           24,38      24,03      +1,5%      +0,36    -7,6% 
Platin (Spot)        1.192,30   1.158,10      +3,0%     +34,20   +11,4% 
Kupfer-Future            3,99       3,98      +0,3%      +0,01   +13,2% 
 

Die Ölpreise pendeln etwas hin und her. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich nach den Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA) in der Vorwoche etwas stärker als erwartet verringert. Die Marktteilnehmer warten nun auf die Konferenz der Opec+-Staaten am Donnerstag, auf der es auch um die Verlängerung von Fördermengenbeschränkungen gehen dürfte.

Der Goldpreis legt mit dem schwächeren Dollar etwas zu und steigt wieder über die Marke von 1.700 Dollar je Feinunze.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte zweigeteilt. Während der Dow nahezu auf der Stelle tritt, verzeichnet der technologielastige Nasdaq-Composite deutliche Gewinne. Die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte profitieren von den wieder etwas gesunkenen Anleiherenditen. Unterstützung kommt von Konjunkturdaten: Der ADP-Arbeitsmarktbericht zeugt von einem kräftigen Stellenaufbau im März, und der Chicago-Einkaufsmanagerindex stieg im März überraschend stark. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf Details zum Billionen Dollar schweren Infrastrukturprogramm, das US-Präsident Joe Biden am Mittwoch voraussichtlich nach Börsenschluss in den USA erläutern wird. Das Hauptaugenmerk gilt dabei der Frage, wie die vorgesehenen Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und erneuerbare Energien durch den Steuerzahler finanziert werden sollen. Unter den Einzelwerten legen Walgreens Boots Alliance um 6,6 Prozent zu, nachdem die Apotheken- und Drogeriekette überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt hat. Apple (+2,6%) profitieren von der Hochstufung auf "Buy" durch die UBS. Amazon (+1,9%) zeigen sich wenig beeindruckt von dem enttäuschenden Börsengang des Essenslieferanten Deliveroo, an dem der US-Konzern beteiligt ist. Conocophillips geben nach Vorlage von vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Quartal 0,4 Prozent nach. Die Ölförderung des Konzerns wurde durch den Wintersturm Uri geschmälert.

Am Anleihemarkt steht die Zehnjahresrendite mit 1,72 Prozent deutlich unter dem 14-Monatshoch von über 1,77 Prozent, das am Dienstag erreicht wurde.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt. Während bei den jüngsten Gewinnern aus dem Automobilbereich und der Versicherungsbranche Gewinne mitgenommen wurden, kauften Marktteilnehmer Nachzügler aus dem Technologie-Sektor und dem Versorgerbereich. Sie waren zuletzt vernachlässigt worden. Etwas Unterstützung für die Aktien lieferte weiterhin ein zur Schwäche neigender Euro. Delivery Hero legten um 1 Prozent zu, trotz eines enttäuschenden Börsendebüts des Konkurrenten Deliveroo in London. Daneben stiegen RWE um 3,1 Prozent und Infineon um 1,7 Prozent. Auf der Verliererseite standen dagegen mit BASF, Covestro und VW einige der jüngsten Gewinner. Die Aktien von Bayer schlossen mit einem Plus. Wie es hieß, könnte der Verkauf der Schädlingsbekämpfungssparte Bayer Environmental Science (BES) bevorstehen. Im SDAX brachen Elringklinger um 7 Prozent ein. Mit der LBBW und IR rieten zwei Häuser zum Verkauf, und die Deutsche Bank kritisierte, der Ausblick lasse Fragen offen. Dagegen stiegen Jungheinrich um 2,5 Prozent auf 41,00 Euro. Die Hauptversammlung soll den Vorstand zu einem weiteren Aktienrückkaufprogramm ermächtigen, und angesichts der Infrastrukturprogramme gelten die Umsatz- und Gewinnaussichten als gut. Auch bei Knaus Tabbert (+2%) sollen Umsatz und Gewinn nun deutlich steigen, Und neue Allzeithochs markierten Zooplus (+1,9%). Deliveroo starteten an ihrem ersten Handelstag in London mit 3,31 Pfund und damit klar unter dem Ausgabepreis von 3,90 Pfund. Zum Schluss ging die Aktie nur noch mit gut 2,87 Pfund um. Astrazeneca (-0,6%) litten derweil kaum darunter, dass die Impfungen mit dem Vakzin des Konzerns in Deutschland eingeschränkt wurden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mi, 8:29  Di, 17:20    % YTD 
EUR/USD                1,1747     +0,24%     1,1716     1,1731    -3,8% 
EUR/JPY                129,92     +0,46%     129,72     129,36    +3,0% 
EUR/CHF                1,1059     +0,16%     1,1054     1,1063    +2,3% 
EUR/GBP                0,8509     -0,24%     0,8527     0,8549    -4,7% 
USD/JPY                110,60     +0,22%     110,72     110,27    +7,1% 
GBP/USD                1,3806     +0,49%     1,3741     1,3721    +1,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,5618     -0,19%     6,5711     6,5749    +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             59.197,25     +0,76%  59.407,75  58.872,75  +103,8% 
 

Der Dollar tendiert nach dem Anstieg vom Vortag etwas leichter. Der Dollarindex gibt 0,2 Prozent nach. Der Dollar hat bereits von der Ankündigung des Infrastrukturpakets profitiert, stellt die Commerzbank fest. Der Markt scheine darauf zu setzen, dass zumindest ein Teil durchgewunken werden kann, was dafür spreche, dass die US-Wirtschaft weiteren Rückenwind erhalten wird. Allerdings sei dies zweischneidig. Denn der Anstieg der US-Renditen spiegele zumindest teilweise fiskalische Risiken wider. Diese aber seien Dollar-negativ.

Diese Risiken könnten in den Fokus rücken, weil die Republikaner Widerstand gegen die Finanzierung des Pakets durch Steuererhöhungen leisten dürften. Für den Dollar werde letztlich entscheidend sein, ob sich der Markt davon überzeugen lasse, dass die geplanten Investitionen das längerfristige Wachstumspotenzial der USA erhöhen könnten. Vor diesem Hintergrund sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Details der Pläne gerichtet werden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Wie am Vortag an der Wall Street haben steigende US-Rentenrenditen die Aktienmärkte in Asien ausgebremst. Auch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten in China hoben die Stimmung kaum. Die Aktivität in der chinesischen Industrie war im März deutlicher als prognostiziert gestiegen. In Japan vermochte nicht einmal ein schwacher Yen den Aktienmarkt zu stützen, zumal Daten zur japanischen Industrieproduktion schwach ausgefallen waren. Japanische Bankenwerte tendierten sehr schwach, nachdem nun auch Mitsubishi UFJ Financial Group (-3,9%) Belastungen durch Transaktionen mit dem in Schieflage geratenen Hedgefonds Archegos Capital Management eingeräumt hatte. Hitachi (-7,3%) will sein IT-Geschäft einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Kauf der in Kalifornien ansässige Globallogic für 9,6 Milliarden US-Dollar verstärkten. Foxconn Technology (Hon Hai Precision) gaben in Hongkong 3,6 Prozent und in Taipeh in ähnlicher Größenordnung nach. Das Nettoergebnis des taiwanischen Apple-Fertigers war 2020 um 12 Prozent eingebrochen. In Seoul waren Schiffsbauwerte gegen die negative Tendenz gesucht. Die Branche verzeichnete einen wachsenden Auftragseingang. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering zogen um 0,9 Prozent an. Besser als gedacht ausgefallene Daten zum industriellen Ausstoß stützten das Sentiment nicht nachhaltig. Nachdem der Automobilhersteller Hyundai Motor (-0,7%) die einwöchige Produktionsschließung wegen des Mangels an Halbleitern bekräftigt hatte, neigten Zulieferaktien zur Schwäche.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Moody's hebt Covestro-Ratingausblick auf stabil an

Moody's hat die Investmentgrade-Bewertung Baa2 von Covestro bestätigt, den Ausblick dabei jedoch von negativ auf stabil angehoben. Zur Begründung erklärte die Ratingagentur, der Chemiekonzern dürfte in der Lage sein, seine Verschuldung relativ zum EBITDA über den Zyklus hinweg zwischen 2,5 und 3,0 zu halten. Überdies glaubt Moody's, dass es Covestro gelingen wird, die angekündigten Synergien im Zusammenhang mit der Übernahme der Beschichtungsharzgeschäftes von DSM wie geplant zu heben.

Adler Real Estate muss 555.000 Euro Geldbuße zahlen

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March 31, 2021 12:31 ET (16:31 GMT)