Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50        4.013,34   -0,04%  +12,97% 
Stoxx50            3.396,54   -0,32%   +9,27% 
DAX               15.279,62   -0,27%  +11,38% 
FTSE               6.938,56   +0,00%   +7,39% 
CAC                6.257,94   -0,15%  +12,73% 
DJIA              34.004,83   +0,56%  +11,10% 
S&P-500            4.177,14   +1,02%  +11,21% 
Nasdaq-Comp.      14.005,22   +1,35%   +8,67% 
Nasdaq-100        13.939,32   +1,29%   +8,15% 
Nikkei-225        29.020,63   -0,57%   +5,74% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          170,81      -28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               61,76      61,43         +0,5%           0,33  +27,0% 
Brent/ICE               65,80      65,40         +0,6%           0,40  +27,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.775,88   1.784,20         -0,5%          -8,32   -6,4% 
Silber (Spot)           25,98      26,18         -0,7%          -0,20   -1,6% 
Platin (Spot)        1.231,10   1.207,43         +2,0%         +23,68  +15,0% 
Kupfer-Future            4,33       4,27         +1,4%          +0,06  +23,0% 
 

Moderat aufwärts geht es nach den starken Konjunktursignalen aus den USA mit den Ölpreisen. Der Goldpreis gibt etwas nach.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fester - Mit Unterstützung ermutigender US-Konjunkturzahlen zeigen sich die Anleger an der Wall Street von dem reflexartigen Schrecken erholt, den ihnen am Donnerstag ein Bericht über Pläne der US-Regierung zur Erhöhung der Kapitalertragssteuer eingejagt hatte. Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich im April beschleunigt, sowohl im Industriebereich wie auch im Dienstleistungsgewerbe. Auch vom Immobilienmarkt kamen erneut sehr starke Zahlen mit Neubauverkäufen, die so schnell zulegten wie zuletzt 2006. Die Geschäftszahlen von Intel (-6%) zum ersten Quartal sind zwar über den Erwartungen ausgefallen und der Chipriese hat auch den Ausblick etwas angehoben. Allerdings stößt Börsianern offenbar extrem negativ auf, dass das wettbewerbsintensive Servergeschäft eingebrochen ist. Als Konkurrenten gelten hier besonders AMD (+4,7%) und Nvidia (+2,7%). Honeywell (-2,4%) hat zwar nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet und zudem die Umsatzprognose angehoben. Allerdings sollen ausgerechnet margenschwache Geschäftsbereiche am stärksten zur Umsatzsteigerung beitragen. Das kommt nicht gut an. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen von American Express (-2,2%) aufgenommen. Die Kreditkartengesellschaft hat im ersten Quartal einen überraschend deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Gewinn stieg zwar im Vergleich zum Vorjahr deutlich, doch war dies hauptsächlich der Auflösung von Rückstellungen zu verdanken. Das Social-Media-Unternehmen Snap (+2,6%) beeindruckte derweil mit einer überraschend kräftig gestiegenen Nutzerzahl. Umsatz und Ergebnis fielen besser aus als erwartet. Bei Skyworks Solutions (+4,0%) und Silicon Laboratories (+7,5%) sorgt für Bewegung, dass Skyworks das Infrastruktur- und Automobilgeschäft von Silicon Laboratories kaufen will.

Bei den Anleiherenditen tut sich wenig, sie verharren auf dem zuletzt gedrückten Niveau, im Zehnjahresbereich um 1,56 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Händler machten hier überwiegend Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende als Grund aus. Denn die Berichtssaison läuft europaweit sehr gut, und auch die neuen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) zur globalen Konjunkturlage stießen auf Wohlgefallen. Infineon (+2,1%) profitierten von Aussagen des Intel-Chefs Gelsinger, der noch mit bis zu zwei Jahren Chip-Knappheit im Autosektor rechnet. Conti notierten 1,8 Prozent höher, nachdem die vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal gut angekommen waren. Daimler gaben 0,1 Prozent nach, obwohl das Rendite-Ziel für die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars & Vans und Daimler Mobility erhöht worden war. Salzgitter sprangen um 4,2 Prozent nach einer deutlichen Erhöhung der Prognose. Vivendi (+2,8%) hat beim Umsatz im ersten Quartal die Markterwartung übertroffen. Über Erwartung lagen auch die Zahlen von Baustoffhersteller Lafargeholcim (+0,4%). Bei Remy Cointreau (-1,2%) monierte die Citigroup, dass das Umsatzwachstum mit 15,1 Prozent die Marktschätzung knapp verfehlt hatte. Einen Raketenstart legten die Aktien der Allfunds Group zum Börsendebüt an der Euronext in Amsterdam hin. Sie sprangen um 20,4 Prozent. Die Zahlen der Software AG (-1,1%) kamen indes nicht gut an. Bei LPKF Laser ging es 6 Prozent nach unten nach enttäuschenden Zahlen.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:13 Uhr  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2072     +0,46%        1,2027         1,2015   -1,2% 
EUR/JPY                130,34     +0,47%        129,79         129,86   +3,4% 
EUR/CHF                1,1047     +0,24%        1,1027         1,1027   +2,2% 
EUR/GBP                0,8717     +0,40%        0,8678         0,8680   -2,4% 
USD/JPY                107,96     +0,00%        107,93         108,08   +4,5% 
GBP/USD                1,3849     +0,06%        1,3856         1,3845   +1,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,4913     -0,07%        6,4961         6,4876   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             49.764,75     -3,73%     49.432,03      54.466,11  +71,3% 
 

Für den Dollar geht es nach unten, der Dollarindex gibt um 0,4 Prozent nach. Höhere Kapitalertragssteuern in den USA würden den Greenback schwächen, meinen die Analysten der ING. Denn höhere Steuern könnten die US-Notenbank dazu veranlassen, an ihrer ultralockeren Geldpolitik noch länger festzuhalten, um die Wirtschaft zu stützen. Das dürfte dann auch Sorgen vor einem Ausverkauf am US-Anleihemarkt lindern, mithin die Renditen niedrig halten, was ungünstig für den Dollar ist.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Freitag nach einer zunächst mehrheitlich negativen Tendenz im Verlauf deutlich erholt. Die von US-Präsident Joe Biden geplanten Steuererhöhungen, die zunächst stärker belastet hatten, verloren im Sitzungsverlauf an Schrecken. Kritischer wurden die explodierenden Infektions- und Todeszahlen in Indien gesehen. Aber auch in anderen Staaten und Regionen sei das Virus wieder auf dem Vormarsch, hieß es mit Blick auf die Verunsicherung am Aktienmarkt. Elektronikwerte führten in Tokio das Feld der Verlierer an. Diese litten besonders unter dem steigenden Yen, weil sie sehr exportabhängig sind. Nidec stürzten um 5,1 Prozent ab, die Viertquartalszahlen des Herstellers von Elektromotoren überzeugten nicht. Zudem gab es einen Wechsel an der Führungsspitze. Gewinnmitnahmen drückten in Seoul Hyundai Motor um 2,2 Prozent. Die Aktie hatte am Vortag von den solide ausgefallenen Geschäftszahlen des Autoherstellers profitiert. Die Aktie des Wettbewerbers Kia gab nach Zahlenvorlage um 2,5 Prozent nach. In Sydney zogen AMP um 0,9 Prozent an. Das Unternehmen will den Geschäftsbereich AMP Capital abspalten. Am indischen Aktienmarkt zeigten sich Finanzwerte schwach, ICICI Bank verloren rund 1 Prozent, HDFC Bank zeigten sich knapp im Minus. Die indische Zentralbank hatte die Dividendenausschüttung für Branchenunternehmen eingeschränkt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Bayer-Chef Baumann rechnet mit erfolgreichem Jahresauftakt

Bayer-Vorstandschef Werner Baumann rechnet mit positiven Zahlen für das erste Quartal. Es zeichnet sich ab, "dass wir erfolgreich ins Jahr gestartet sind", sagte Baumann laut der bereits veröffentlichten Rede zur virtuellen Hauptversammlung am nächsten Dienstag.

Evotec-Aufsichtsratschef beendet Mandat zur Hauptversammlung

Evotec verliert seinen Aufsichtsratschef. Wolfgang Plischke werde sein Mandat zum Ende der Hauptversammlung am 15. Juni aus privaten Gründen niederlegen, teilte das Biotech-Unternehmen mit.

Salzgitter hebt nach starkem Jahresauftakt Ausblick an

Der Stahlkonzern Salzgitter wird nach einem guten ersten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der SDAX-Konzern hob die Gewinnprognose für 2021 angesichts des guten Starts und der dynamisch gestiegenen Walzstahlpreise an.

ENBW baut Schnellladepark am Kamener Kreuz

Der Energieversorger ENBW will an einem der großen Autobahnknotenpunkte in Nordrhein-Westfalen den nach seinen Angaben größten öffentlicher Schnellladepark Europas für Elektroautos errichten.

Schuhhandelskette Görtz bekommt staatlichen Kredit über 28 Mio Euro

Die Schuhhandelskette Ludwig Görtz erhält zum Ausgleich wirtschaftlicher Schäden infolge der Corona-Pandemie einen staatlichen Unterstützungskredit von 28 Millionen Euro. Das Geld wurde im April bewilligt, wie aus einer Liste des Bundeswirtschaftsministeriums zum Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hervorgeht.

Glaxosmithkline erhält EU-Zulassung für Krebsmittel Jemperli

Der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline hat von der Europäischen Kommission die bedingte Marktzulassung für sein Krebsmedikament Jemperli erhalten. Jemperli (dostarlimab) ist damit die erste in Europa verfügbare Anti-PD-1-Therapie des Endometriumkarzinoms, einer Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut, wie der Konzern mitteilte.

Ema empfiehlt Kapazitätserhöhung für Impfstoffproduktion

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April 23, 2021 12:26 ET (16:26 GMT)