Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.54 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.116,62   +0,67%  +15,87% 
Stoxx50        3.570,38   +0,41%  +14,87% 
DAX           15.568,73   +0,16%  +13,48% 
FTSE           7.081,72   +0,70%   +8,85% 
CAC            6.675,90   +0,95%  +20,26% 
DJIA          34.964,25   +0,08%  +14,24% 
S&P-500        4.400,81   +0,13%  +17,17% 
Nasdaq-Comp.  14.729,35   +0,39%  +14,28% 
Nasdaq-100    15.006,52   +0,31%  +16,44% 
Nikkei-225    27.781,02   +1,82%   +1,23% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future    176,93%      +35 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,00      73,95         -4,0%          -2,95  +47,3% 
Brent/ICE               72,67      75,41         -3,6%          -2,74  +42,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.817,71   1.814,01         +0,2%          +3,70   -4,2% 
Silber (Spot)           25,48      25,49         -0,1%          -0,01   -3,5% 
Platin (Spot)        1.061,55   1.051,95         +0,9%          +9,60   -0,8% 
Kupfer-Future            4,44       4,48         -1,0%          -0,05  +25,7% 
 

Am Ölmarkt überwiegen die Sorgen über die schwächelnde Konjunktur in China mit den neuen Corona-Lockdowns. In China könnte die Erdölnachfrage leiden - genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Opec ihre Förderung ausweite, so Händler zu den sinkenden Erdölpreisen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street gibt bis zum Mittag zwischenzeitliche Gewinne vollständig ab. Händler verweisen auf durch die Bank schwache US-Daten. Auch aus China wurden schwache Konjunkturdaten gemeldet. Gestützt hatte zunächst die US-Politik. Denn der US-Senat hat kurz vor seiner Sommerpause die Arbeit am Gesetzestext zum historischen Infrastrukturpaket von Präsident Joe Biden abgeschlossen. Am Markt steigt die Hoffnung, dass der Senat das Gesetz in wenigen Tagen verabschieden werde. Zudem hat Fed-Vertreterin Lael Brainard geldpolitische Straffungen unmittelbar ausgeschlossen und diese erst mittelfristig in Aussicht gestellt. Square steigen um 9,9 Prozent. Der Finanzdienstleister Square kauft den australischen Bezahldienstleister Afterpay für rund 29 Milliarden US-Dollar. GE tendieren rein optisch über 684 Prozent höher. Das Unternehmen nimmt eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 8:1 vor. Walt Disney gewinnen 0,1 Prozent, der Film "Jungle Cruise" hat in Nordamerika ein vielversprechendes Debüt hingelegt. Marin Software fallen um 16 Prozent. Der Spezialist für Digitalwerbung berichtete von sinkenden Zweitquartalsumsätzen und rechnet mit weiteren Erlösrückgängen. Vaxart ziehen um 8 Prozent an. Das Biopharma-Unternehmen beginnt mit klinischen Studien für den Tablettenimpfstoffkandidat gegen Covid-19.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

-DE/Elmos Semiconductor SE, Ergebnis 2Q

-DE/Indus Holding AG, Ergebnis 1H

-DE/Gesco AG, Ergebnis 1H

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen sind mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der chinesische Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe war zwar auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten gesunken. Das chinesische Politbüro der KP hatte allerdings auf die zuletzt zunehmend schwächeren Wirtschaftsdaten reagiert und mehr Unterstützung für die Wirtschaft signalisiert, was an der Börse positiv interpretiert wurde. Allianz stürzten um 7,8 Prozent ab. Klagen und Untersuchungen in den USA könnten sich laut Allianz erheblich auf künftige Finanzergebnisse auswirken. Der Kurseinbruch drückte den DAX. Für Axa ging es um 4,2 Prozent nach oben. Positiv stellte die UBS die Gewinnentwicklung heraus. Vonovia und Deutsche Wohnen geben nicht auf: Nach dem gerade erst gescheiterten Übernahmeversuch unternimmt Vonovia einen neuen Anlauf für die freundliche Übernahme des Konkurrenten. Vonovia gewannen 2,2 Prozent, Deutsche Wohnen 0,3 Prozent auf 52,80 Euro. Trotz starker Halbjahreszahlen ging es für Heineken um 0,6 Prozent nach unten. Allerdings warnten Analysten, dass das zweite Halbjahr wieder schwerer werden dürfte. Auch Ferrari legte bessere Geschäftszahlen vor. Dennoch verlor das Papier 1,9 Prozent. Beim Ausblick hatten sich die Anleger mehr erhofft. Meggitt gewannen rund 57 Prozent. Kurstreiber war das Gebot von Parker Hannifin. Stabilus gewannen nach Zahlenausweis 0,4 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8:15 Uhr  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1868      +0,0%        1,1873         1,1863   -2,8% 
EUR/JPY                129,67      -0,3%        130,22         130,20   +2,8% 
EUR/CHF                1,0744      -0,0%        1,0752         1,0748   -0,6% 
EUR/GBP                0,8541      +0,0%        0,8537         0,8527   -4,4% 
USD/JPY                109,25      -0,4%        109,68         109,75   +5,8% 
GBP/USD                1,3894      -0,0%        1,3902         1,3911   +1,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,4636      -0,0%        6,4667         6,4630   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             39.780,01      -3,2%     39.656,26      39.039,76  +36,9% 
 

Der Dollar neigt mit Brainard-Aussagen zur Schwäche, der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. Die Fed-Gouverneurin sieht aktuell noch nicht genügend Fortschritte für eine Straffung der US-Geldpolitik. Der Arbeitsmarkt werde wohl erst gegen Ende des Jahres einen wichtigen Schwellenwert erreichen. Die taubenhaften Einschätzungen belasten den Dollar, zumal sich auch Fed-Kollege Neel Kashkari eher taubenhaft äußerte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Am ersten Handelstag im August haben an den Börsen in Ostasien und Australien die positiven Vorzeichen überwogen. Beobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem es am Freitag an den Handelsplätzen der Region kräftig nach unten gegangen war. Anleger setzten auf das 1 Billion Dollar schwere Infrastrukturpaket der USA, das möglicherweise in dieser Woche beschlossen wird. Überdies hätten die überwiegend überraschend gut ausgefallenen Quartalsberichte von US-Unternehmen Hoffnungen befeuert, dass auch die Zahlen der asiatischen Unternehmen in der laufenden Bilanzsaison überzeugen würden. Steigende Corona-Infektionszahlen und enttäuschende chinesische Konjunkturdaten wurden derweil ignoriert. Etwas Unterstützung kam in Tokio vom Devisenmarkt, wo der Yen zum Dollar wieder leicht nachgab. Ein angehobener Ausblick trieb Misumi Group um 8,8 Prozent nach oben. Toto stiegen um 6 Prozent, nachdem die Quartalszahlen die Erwartungen von Analysten übertroffen hatten. In Hongkong rückte der HSI im späten Handel um 1,0 Prozent vor. HSBC gewannen 1,2 Prozent, nachdem die Bank dank einer niedrigeren Risikovorsorge eine deutliche Gewinnsteigerung verbucht hatte. An der Börse in Schanghai gewann der Composite 2,0 Prozent. Der am Wochenende veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie sank im Juli auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten, die Politik will nun die Wirtschaft stärker untetrstützen. Kweichow Moutai stiegen nach Vorlage von Halbjahreszahlen um 4,5 Prozent. Auf Rekordhoch ging es mit dem S&P/ASX-200 in Sydney. Die Aktie des Fintechs Afterpay sprang um 18,8 Prozent. Der US-Finanzdienstleister Square wird das Unternehmen übernehmen. Oil Search schlossen 4,7 Prozent höher. Das Unternehmen wird seinen Aktionären die Annahme eines neuen Übernahmeangebots von Santos (+0,6%) empfehlen. In Seoul gewann der Kospi nach Handelsbilanzdaten 0,7 Prozent. Die südkoreanischen Exporte haben im Juli Rekordniveau erreicht. Ein positiver Ausblick auf die zweite Jahreshälfte verhalf der Aktie des Auto-Zulieferers Mando zu einem Plus von 2,9 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Aareal Bank im 2. Quartal von einmaligem Steuereffekt belastet

Ein früheres Fondsinvestment mindert das Ergebnis der Aareal Bank im zweiten Quartal. Das 2012 veräußerte Investment belaste mit zusätzlichen 11 Millionen Euro im sonstigen betrieblichen Ergebnis im zweiten Quartal 2021 und weiteren 26 Millionen Euro in der Steuerposition des Geschäftsjahres 2021, wie der Immobilienfinanzierer mitteilte.

Luftfahrt-Start-up Lilium will Flugshuttle-Service in Brasilien aufbauen

Das bayerische Luftfahrt-Start-up Lilium will 220 kleine Elektro-Jets für je sechs Passagiere an das brasilianische Luftverkehrsunternehmen Azul verkaufen und dort einen Flugshuttle-Service aufbauen.

Synlab kauft in Mexiko zu

Der Labordienstleister Synlab will ein Netzwerk aus über 100 Diagnostik-Servicezentren in Mexiko erwerben. Mit dem Kauf von Laboratorio Médico Polanco und Laboratorio Clinicos de Puebla soll die eigene Marktposition in dem Land gestärkt werden, teilte das Unternehmen mit.

Estnischer Fahrdienst-Anbieter Bolt sammelt 600 Millionen Euro ein

Der estnische Mobilitätsdienstleister Bolt hat in einer neuen Investitionsrunde 600 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen ist damit mehr als vier Milliarden Euro wert. Mit dem frischen Geld will Bolt seinen Lebensmittel-Lieferdienst Bolt Market ausbauen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Ferrari macht Umsatz- und Gewinnsprung

Der Sportwagenhersteller Ferrari hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal gesteigert und einen Teil seiner Jahresprognose angehoben. Der Nettogewinn wuchs auf 206 Millionen Euro, verglichen mit 9 Millionen Euro im Vorjahr, wie der italienische Sportwagenhersteller mitteilte.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 02, 2021 12:56 ET (16:56 GMT)