Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:48) +++++


                  Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.109,51   +0,49%  +15,67% 
Stoxx50        3.625,66   +0,53%  +16,64% 
DAX           15.280,86   +0,16%  +11,39% 
FTSE           7.109,95   +0,94%   +9,03% 
CAC            6.776,25   +0,54%  +22,06% 
DJIA          35.247,51   +1,00%  +15,16% 
S&P-500        4.669,75   +1,64%  +24,33% 
Nasdaq-Comp.  15.815,02   +2,09%  +22,71% 
Nasdaq-100    16.406,19   +2,38%  +27,30% 
Nikkei-225    28.283,92   -1,63%   +3,06% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      171,88      -58 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               70,79      68,15         +3,9%           2,64  +49,1% 
Brent/ICE               75,06      72,72         +3,2%           2,34  +44,0% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.786,94   1.792,60         -0,3%          -5,67   -5,8% 
Silber (Spot)           22,98      23,15         -0,8%          -0,17  -12,9% 
Platin (Spot)          971,00     957,26         +1,4%         +13,74   -9,3% 
Kupfer-Future            4,31       4,28         +0,6%          +0,03  +22,3% 
 

Die Ölpreise erholen sich um bis zu 4 Prozent und machen einen Teil des Preiseinbruchs vom Freitag wieder wett. Die panikartigen Sorgen um die potenziellen Folgen für die Weltwirtschaft durch die neu aufgetauchte Omikron-Variante des Coronavirus würden nun als übertrieben eingestuft, so Marktbeobachter. Der Goldpreis gibt leicht nach, nachdem er am Freitag nur vorübergehend von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert und dann wieder nachgegeben hatte.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fester - Nach dem Kurseinbruch am "Black Friday" zeigen sich die Indizes mit einer Erholung. "Am Freitag haben wir Panikverkäufe gesehen", sagt Analyst Ipek Ozkardeskaya von Swissquote Bank. Seitdem hätten die Akteure Zeit gehabt, sich die Sachlage mit etwas mehr Ruhe anzusehen. Zunächst sorgen Expertenaussagen für Zuversicht, wonach die bereits vorhandenen Impfstoffe auch gegen die neue Mutante wirken dürften. Hinzu kommen Berichte, dass die neue Omikron möglicherweise zwar sehr ansteckend ist, der Krankheitsverlauf aber eher mild. Insgesamt schneiden wegen der diversen Omikron-Unwägbarkeiten die Technologiewerte besser ab als der breite Markt, nachdem sie bereits in den Hochphasen der Pandemie als Favoriten der Anleger galten. Nach ihren Kurssprüngen am Freitag legen die Impfstoffaktien weiter zu. Moderna schnellen um weitere 10,3 Prozent nach oben, Biontech um 5,6 Prozent. Die Aktien von Pfizer und Novavax geben dagegen nach einem positiven Start leicht nach. Merck & Co verlieren 4,9 Prozent. Hier drückt, dass das von dem Pharmakonzern und Ridgeback Biotherapeutics entwickelte Covid-19-Medikament Molnupiravir in einer finalen Bewertung das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls nur um 30 und nicht um 50 Prozent senkt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Nach dem Ausverkauf vom Freitag wegen der neuen Covid-Virus-Variante Omikron erholten sich die Börsen - dabei ging ihnen im späten Handel einiges an Puste aus. Ärzten zufolge seien die Symptome von Omikron anscheinend milder als zunächst befürchtet, hieß es im Handel zur Begründung für die etwas entspanntere Einschätzung der Lage. Allerdings könnte es vielleicht Wochen dauern, bis wichtige noch offenen Fragen geklärt sind. Stark erholt um 4 Prozent zeigten sich die Ölpreise von ihren teils prozentual zweistelligen Einbrüchen am Freitag. Der Stoxx-Subindex Öl- und Gas erholte sich entsprechend besonders kräftig um 2 Prozent. Der Stoxx-Subindex Reise- und Freizeit gewann 1,8 Prozent. Die Einbußen vom Freitag wurden damit aber nicht ansatzweise wieder gutgemacht. Faurecia verloren 7,9 Prozent, nachdem der Automobilzulieferer den Ausblick gesenkt hatte. Für Continental ging es in diesem Sog um 4,2 und für Valeo um 3,9 Prozent nach unten. Auch Schaeffler, Elringklinger und Deutz schlossen deutlicher im Minus. Übernahmefantasie trieb den Kurs von BT Group um weitere 6,1 Prozent nach oben. Ein Medienbericht spekulierte über ein mögliches Gebot des indischen Konglomerats Reliance Industries. Dieses hatte kürzlich bei einem Gebot für die niederländische Einheit von T-Mobile den Kürzeren gezogen. Die Analysten von AJ Bell halten einen Bieterkrieg für vorstellbar, weil der französische Milliardär und Altice-Gründer Patrick Drahi ebenso Anteile an BT halte wie die Deutsche Telekom.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt      +/- %  Mo, 9:01 Uhr  Fr, 18:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1264      -0,3%        1,1262         1,1300   -7,8% 
EUR/JPY                128,06      -0,2%        127,92         128,06   +1,6% 
EUR/CHF                1,0419      -0,2%        1,0437         1,0437   -3,6% 
EUR/GBP                0,8469      -0,1%        0,8449         0,8477   -5,2% 
USD/JPY                113,69      +0,2%        113,59         113,34  +10,1% 
GBP/USD                1,3300      -0,2%        1,3331         1,3330   -2,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,3921      -0,1%        6,3864         6,3977   -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             57.012,01      +1,6%     57.600,26      54.458,45  +96,3% 
 

Der Dollar gewinnt nach seinem Rücksetzer zum Euro vom Freitag Terrain zurück, parrallel zu den wieder steigenden Anleiherenditen. Der Dollarindex liegt fast 0,3 Prozent im Plus. Am Freitag waren beim Dollar wegen der Bedrohung durch die neu aufgetauchte Virus-Variante Omikron geldpolitische Straffungsmaßnahmen in den USA zum Teil wieder ausgepreist worden. Abwärts geht es mit der Lira, nachdem Präsident Erdogan nach dem jüngsten Lira-Absturz nun möglichen Währungsmanipulationen nachgehen lässt. Die Experten der Commerzbank schließen daraus, dass von der Geldpolitik keine Begrenzung des Dollarkurses zu erwarten sein dürfte und damit in den kommenden Monaten weiter steigende Dollarkurse zur Lira.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwächer - Weiter dominierte die Sorge vor massiven Restriktionen zur Eindämmung des neuen mutierten Omikron-Coronavirus, die eine Erholung der globalen Weltwirtschaft gefährden könnte. Der Markt warte und konzentriere sich auf Berichte darüber, ob die vorhandenen Covid-19-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante wirksam sind, so IG. In der gesamten Region standen die Aktien von Fluggesellschaften weiter unter Abgabedruck. U.a. schloss Japan erneut seine Grenzen für Ausländer. In Japan fielen Japan Airlines um 4,0 und ANA um weitere 4,1 Prozent, in Hongkong Cathay Pacific um 3,9 und in Sydney Qantas um 2,0 Prozent. Unterhaltungs-Technologiewerte konnten wie schon in der Hochphase der Pandemie zulegen. So stiegen Nintendo um 3,0 und Lasertec um 4,0 Prozent. In Hongkong litten die Aktien von Kasinobetreiber unter Lovckdown-Sorgen. Galaxy Entertainment Group knickten um 5,3 und Sands China um 5,4 Prozent ein. In Seoul verloren Samsung C&T Corp 3,2 Prozent. Das Unternehmen betreibt Themenparks.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BIOFRONTERA

hat einen außergerichtlichen Vergleich wegen des Vorwurfs angeblicher Verletzung von Patenten mit Dusa Pharmaceuticals geschlossen. Das Biopharmaunternehmen wird an Dusa zur Abgeltung möglicher Ansprüche 22,5 Millionen Dollar zahlen.

BWET-AT-HOME

hat in den ersten drei Quartalen 2021 zwar einen Anstieg der Bruttoerträge aus Online-Sportwetten um 27,3 Prozent erzielt, die Bruttoerträge aus dem Segment Online-Gaming sanken jedoch, so dass der Brutto-Wett- und Gamingertrag um 14,4 Prozent auf 79,6 Millionen Euro zurückging.

CANCOM

will 2025 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro erreichen. Das EBITDA soll dann bei 275 Millionen Euro liegen, wie das Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages mitteilte.

HELLA

ist im zweiten Geschäftsquartal geschrumpft und hat die Jahresprognose gesenkt. Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz sank per Ende November aufgrund andauernder Lieferengpässe um etwa 13 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro.

BERKSHIRE HATHAWAY

Der zweitgrößte öffentliche Pensionsfonds in den USA, California State Teachers' Retirement System, hat seine Beteiligung an der Kinokette AMC Entertainment aufgestockt, eine Position bei dem Marihuana-Züchter Tilray eröffnet und das Engagement bei Warren Buffetts Investmentvehikel Berkshire Hathaway reduziert.

BRISTOL-MYERS SQUIBB

macht Fortschritte in den USA und Europa bei Deucravacitinib, dem potenziellen Konkurrenten zu Amgens Blockbuster Otezla bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antrag auf Zulassung angenommen und als Zieltermin für die Anwendung den 10. September 2022 festgelegt.

MERRCK & CO / EISAI

Die beiden Pharmakonzerne haben von der EU-Kommission die Zulassung für die Kombination von Eisais Lenvima und Mercks Keytruda bei zwei Indikationen erhalten. Dabei geht es um die Erstlinienbehandlung von Erwachsenen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, der häufigsten Form von Nierenkrebs.

STELLANTIS / VULCAN ENERGY

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat mit dem Energieunternehmen Vulcan Energy einen Liefervertrag über Lithiumhydroxid für E-Autos geschlossen. Es geht um insgesamt 81.000 bis 99.000 Tonnen, die Vulcan ab 2026 über fünf Jahre liefern soll.

TWITTER

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 29, 2021 12:54 ET (17:54 GMT)