Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Finnland pausierte das Geschäft an den Finanzmärkten wegen des Unabhängigkeitsfeiertags.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:40 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.137,11   +1,40%  +16,45% 
Stoxx50        3.663,11   +1,36%  +17,85% 
DAX           15.380,79   +1,39%  +12,11% 
FTSE           7.241,62   +1,68%  +10,24% 
CAC            6.865,78   +1,48%  +23,68% 
DJIA          35.236,96   +1,90%  +15,13% 
S&P-500        4.592,68   +1,20%  +22,27% 
Nasdaq-Comp.  15.179,57   +0,62%  +17,78% 
Nasdaq-100    15.792,99   +0,52%  +22,54% 
Nikkei-225    27.927,37   -0,36%   +1,76% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      172,75      -30 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,51      66,26      +3,4%       2,25  +44,3% 
Brent/ICE               71,89      69,88      +2,9%       2,01  +38,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.782,00   1.783,30      -0,1%      -1,30   -6,1% 
Silber (Spot)           22,32      22,55      -1,0%      -0,23  -15,4% 
Platin (Spot)          942,81     937,80      +0,5%      +5,01  -11,9% 
Kupfer-Future            4,31       4,27      +1,0%      +0,04  +22,3% 
 

Die Ölpreise legen erneut deutlich zu. Saudi-Arabien hatte am Wochenende die Preise für Ölverkäufe in die USA und nach Asien angehoben. Dies könne als Zeichen einer robusten Nachfrage gewertet werden, heißt es von Analysten.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street zeigt sich am Montagmittag (Ortszeit) zweigeteilt. Während es am breiten Markt getragen von Hoffnungen in der Coronakrise deutlich nach oben geht, hinkt die technologielastige Nasdaq hinterher. Die Technologiewerte gelten als Gewinner der Pandemie, sind jedoch bei steigender Risikofreude nicht mehr so gefragt. Die US-Hinterlegungsscheine (ADR) des chinesischen Fahrdienstleisters Didi erholen sich um 6,2 Prozent. Am Freitag waren diese um gut 22 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen nur fünf Monate nach dem Börsengang seinen sofortigen Rückzug von der New Yorker Börse angekündigt hatte und nun eine Notierung in Hongkong vorbereitet. Die Papiere von Conocophillips verbessern sich um 2,1 Prozent - auch gestützt von den anziehen Erdölpreisen. Der US-Energiekonzern plant im kommenden Jahr Investitionen von rund 7,2 Milliarden Dollar und leitet außerdem ein dreistufiges Kapitalrückführungsprogramm ein. Kohl's ziehen um 7,5 Prozent an, ein aktivistischer Investor will, dass sich der Kaufhaus-Betreiber selbst zum Verkauf stellt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Erholung - Positiv wirkten Informationen zur Omikron-Variante des Corona-Virus. "Anleger sind von den Ergebnissen einer kürzlich durchgeführten Studie ermutigt, die ergab, dass Omikron weniger schwere Covid-19-Infektionen verursacht", so ein Marktteilnehmer. Dies überlagerte die noch offene Frage, ob die existierenden Impfstoffe gegen die Corona-Variante wirken oder nicht. Die insgesamt beruhigenden Nachrichten zu Omikron stützten Touristikaktien. So gewannen Lufthansa 7,1 Prozent, Fraport 3,7 Prozent oder MTU 5,4 Prozent. Dagegen wurden Aktien mit Internet-Geschäftsmodellen oder Medizindienstleister rund um die Pandemie gemieden: Hellofresh gaben um 2,7 Prozent nach, Zalando um 1,6 Prozent, Teamviewer um 2,8 Prozent oder Sartorius um 3,6 Prozent. Als "ordentlich" wurden Eckdaten der neuen Mittelfristziele von AB Inbev (+4,6%) bezeichnet. Sehr schwach im Markt lagen Aktien von Essenslieferanten. Die Citigroup geht davon, dass die EU-Kommission am kommenden Mittwoch einen Gesetzesentwurf zur Regelung der sogenannten Gig-Economy vorlegen wird. Deliveroo (-3,1%), Delivery Hero (-2,6%) und Just Eat Takeaway (-4,5%) fielen deutlich.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mo,8:33   Fr,17:30   % YTD 
EUR/USD                1,1279      -0,3%     1,1286     1,1295   -7,7% 
EUR/JPY                127,89      +0,2%     127,60     127,72   +1,4% 
EUR/CHF                1,0443      +0,6%     1,0394     1,0381   -3,4% 
EUR/GBP                0,8508      -0,4%     0,8530     0,8541   -4,7% 
USD/JPY                113,41      +0,4%     113,08     113,07   +9,8% 
GBP/USD                1,3256      +0,1%     1,3231     1,3226   -3,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,3755      +0,0%     6,3748     6,3759   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             49.077,78      -0,4%  48.067,49  55.415,42  +68,9% 
 

Im Fokus stehen die Kryptowährungen nach dem Einbruch am Samstag, als es für Bitcoin um rund 16 Prozent nach unten gegangen war. Zu Beginn des Wochenendes war der Kurs von Ständen um 53.800 Dollar abgerutscht auf im Tief rund 42.000. Aktuell geht er mit rund 49.100 Dollar um. Der drastische Ausverkauf folgte auf einen Abschwung bei den weltweiten Aktien und betraf auch andere Kryptowährungen. "Bitcoin ist eine hochriskante Anlage und keine erwiesene Absicherung gegen Inflation", warnt Swissquote-Bank-Analystin Ipek Ozkardeskaya. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Die Aussicht auf eine straffe Geldpolitik könnte den Greenback noch im ganzen ersten Halbjahr 2022 stützen, mutmaßt die Societe Generale. Anschließend dürfte er aber dann in eine längere Schwächephase eintreten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die US-Vorgaben lagen auf der schwachen Seite, die Indizes dort hatten am Freitag teils kräftiger nachgegeben, nachdem ein niedriger als erwartet ausgefallener Stellenaufbau in den USA nicht die Sorge vor einer Straffung der Geldpolitik gemindert hatte - auch weil zugleich die Arbeitslosenquote sank. Daneben blieb die Omikron-Variante des Coronavirus ein Thema. In Japan ging es abwärts, gedrückt vor allem von Technologie- und E-Commerce-Aktien, die bereits an der Wall Street verkauft worden waren. Die Erwartung einer falkenhafteren Fed-Politik weckt bei den Anlegern Sorgen über das weltweite Wachstum. In Hongkong setzte sich die Abwärtsfahrt der Vorwoche fort. Mit China Evergrande ging es um 14 Prozent nach unten. Der angeschlagene Immobilienentwickler hat vor einem möglichen Zahlungsausfall einer Dollar-Anleihe gewarnt. "In Anbetracht des aktuellen Liquiditätsstatus des Unternehmens gibt es keine Garantie, dass die Gruppe über ausreichende Mittel verfügt, um ihren finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachzukommen", so Evergrande in einer Erklärung am späten Freitag.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

VW

Volkswagen-Chef Herbert Diess kann den Wolfsburger Autokonzern einem Agenturbericht offenbar weiterführen. Es mehrten sich die Anzeichen, dass sich der Manager im Amt halten könne, berichtet Reuters unter Berufung auf eine Person mit Kenntnis der Beratungen. Die in langwierigen Verhandlungen gefundene Lösung sehe vor, dass VW-Markenchef Ralf Brandstätter in den Konzernvorstand aufsteige. Diess solle sich auf strategische Fragen der Konzernführung konzentrieren. "Das Pendel neigt sich eindeutig dahin, dass Diess bleibt", sagte eine zweite Person laut Reuters. Eine Volkswagen-Sprecherin wollte sich nicht zu den Informationen äußern.

ROCHE

Die Auflösung der Verflechtung der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis ist vollzogen. "Wir gewinnen mit dieser Transaktion die volle strategische Entscheidungsfreiheit zurück, ohne unseren operativen Handlungsspielraum einschränken zu müssen", sagte Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident von Roche zum Abschuss der Rückkauftransaktion laut Mitteilung. Die Gesellschaft bekräftigte, dass sich die Transaktion nicht auf den Ausblick 2021 auswirken werde.

CONOCOPHILLIPS

Der US-Energiekonzern plant im kommenden Jahr Investitionen von rund 7,2 Milliarden US-Dollar und leitet ein dreistufiges Kapitalrückführungsprogramm ein. Unter anderem will Conocophillips 200 Millionen Dollar in Projekte zur Emissionssenkung nach Scope 1 und 2 in den weltweiten Geschäften des Unternehmens investieren. Zudem seien Investitionen in mehrere kohlenstoffarme Technologien zur Schadstoffreduzierung geplant, teilte Conocophillips im Rahmen eines Updates nach dem Abschluss der Übernahme der Schiefergasvorkommen von Shell im texanischen Permian Basin mit. Die Übernahme ist zum 1. Dezember wirksam geworden.

TOYOTA

investiert 1,25 Milliarden Dollar für den Bau einer Batteriefabrik in den USA. Das Werk in North Carolina, in dem 1.750 Arbeitsplätze entstehen sollen, soll die Produktion laut Mitteilung im Jahr 2025 aufnehmen.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 06, 2021 12:43 ET (17:43 GMT)