Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Deutschland finden findet wegen Silvester nur ein verkürzter Handel bis 14:00 Uhr statt, in Wien bis 14.15 und in Großbritannien bis 13.30 Uhr. In Südkorea bleibt die Börse geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:24) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    3.850,07   +1,08%   -10,43% 
Stoxx50        3.700,83   +0,63%    -3,08% 
DAX           14.071,72   +1,05%   -11,41% 
FTSE           7.512,72   +0,21%    +1,53% 
CAC            6.573,47   +0,97%    -8,10% 
DJIA          33.267,13   +1,19%    -8,45% 
S&P-500        3.854,65   +1,89%   -19,12% 
Nasdaq-Comp.  10.487,51   +2,69%   -32,97% 
Nasdaq-100    10.960,68   +2,63%   -32,84% 
Nikkei-225    26.093,67   -0,94%    -9,37% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      134,29      +79 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,79        78,96      -1,5%          -1,17  +13,1% 
Brent/ICE               82,18        83,26      -1,3%          -1,08  +13,4% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               83,80        81,35      +3,0%          +2,45  +28,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.818,07     1.802,60      +0,9%         +15,47   -0,6% 
Silber (Spot)           24,03        23,55      +2,0%          +0,48   +3,1% 
Platin (Spot)        1.054,93     1.011,00      +4,3%         +43,93   +8,7% 
Kupfer-Future            3,83         3,84      -0,4%          -0,02  -12,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die zuvor bereits um rund 1 Prozent nachgebenden Ölpreise zeigen sich wenig bewegt von einem unerwarteten leichten Anstieg der wöchentlichen US-Ölvorräte. Zudem nahmen zugleich die Benzinbestände deutlicher als erwartet ab. Deutlicher nach unten um rund 4 Prozent geht es mit dem US-Gaspreis. Teilnehmer verweisen dazu auf die Wetterprognosen, die für die nächste Zeit wärmere Temperaturen vorhersagen als üblich.

++++ FINANZMARKT USA +++++

Sehr fest - Nach der schwachen Tendenz am Mittwoch - unter anderem mit einem 30-Monatstief beim Nasdaq-Composite - verzeichnet der Markt eine Erholungsbewegung. Die gesunkenen Kurse lockten Gelegenheitskäufer an, heißt es. So steigen Walt Disney um 4,5 Prozent, nachdem sie am Vortag auf dem tiefsten Niveau seit 2014 notiert hatten. Für Zuversicht und Verunsicherung zugleich sorgt der Blick auf die Corona-Entwicklung in China. Einerseits könnte nach den umfangreichen Lockerungen der lange verfolgten Null-Covid-Politik die Wiederaufnahme des Reiseverkehrs nach und aus China der Weltwirtschaft einen Schub verleihen. Zugleich könnte aber eine steigende Nachfrage die Preise für Energie und andere Rohstoffe in die Höhe treiben und die Inflation anheizen, was wiederum einen längeren Zinserhöhungszyklus zur Folge haben könnte. Am Aktienmarkt sorgt ein Rüstungsgeschäft für Gesprächsstoff. Lockheed Martin hat Beschwerde gegen die Vergabe eines Auftrags an den Konkurrenten Textron eingelegt. Der Auftrag für den Bau einer neuen Hubschrauberflotte wird auf bis zu 80 Milliarden Dollar geschätzt. Bis zu einer Entscheidungsfindung, ob der Auftrag möglicherweise sogar neu ausgeschrieben wird, kann es Monate dauern. Lockheed (+0,7%) liegen im Plus, Textron (+1,3%) ebenso.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Schwung brachte die sehr feste Tendenz an der Wall Street. Für Zuversicht sorgten die jüngsten Corona-Lockerungsmaßnahmen in China. Sie seien grundsätzlich günstig für die Weltwirtschaft und die Börsen, so die Einschätzung. Allerdings gehen mit ihnen auch Bedenken einher, dass sie für eine neue globale Infektionswelle sorgen könnten und eine schnelle wirtschaftliche Erholung in China die Inflation zusätzlich befeuern könnte. Verkauft wurden Aktien der Fluggesellschaften wie Lufthansa (-3,3%), Air France (-0,2%) oder IAG (-0,2%). Hier sorgte für Verunsicherung, in wieweit die offenbar hohe Anzahl von Corona-Infizierten unter den Reisenden aus China zu weiteren Beschränkungen führen könnte. Erste Länder haben bereits damit begonnen, negative Coronatests zu fordern. Für Defence Tech ging es an der Mailänder Börse um 15,0 Prozent auf 4,37 Euro nach oben. Tinexta (+5,7%) wird sich mit zunächst 20 Prozent an dem Cybersecurity-Unternehmen beteiligen und zahlt dafür 4,90 Euro je Anteilsschein. Nach Ansicht der Analysten von Equita ist der Deal strategisch für beide Unternehmen sinnvoll.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt        +/- %   Do, 8:04  Mi, 17:22 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0669        +0,5%     1,0614         1,0622   -6,2% 
EUR/JPY                142,08        -0,4%     141,97         142,62   +8,6% 
EUR/CHF                0,9850        +0,0%     0,9855         1,0786   -5,1% 
EUR/GBP                0,8845        +0,1%     0,8827         0,8827   +5,3% 
USD/JPY                133,17        -0,9%     133,79         134,24  +15,7% 
GBP/USD                1,2061        +0,4%     1,2025         1,2032  -10,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,9766        -0,3%     6,9703         6,9923   +9,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.627,03        +0,7%  16.567,47      16.594,34  -64,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar schwächelt. Er ist angesichts der besseren Stimmung an den Aktienmärkten als sicherer Hafen nicht gefragt. Der Dollarindex verliert 0,5 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwächer - Hohe Inflation, geldpolitische Straffungen und die ungewissen Aussichten der Weltwirtschaft dominierten. In Seoul (-1,9%) war es bereits der letzte Handelstag des Jahres (-25%). Sorge bereitete daneben, dass es in China nach der abrupten Aufhebung fast aller pandemiebedingter Maßnahmen eine neue Welle von Covid-Erkrankungen gibt, die auch ins Ausland überschwappen könnte. Verkauft wurden daher vielfach Aktien von Unternehmen, die direkt oder indirekt vom Tourismus profitieren. Auf den Verkaufslisten standen außerdem als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte. Davon dass China Lizenzen für neue Online-Spiele ausländischer Anbieter erteilte, profitierten in Seoul Netmarble Games (+18%) und NCsoft (+3,3%).

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

GRENKE

kauft vier Factoring-Franchisegesellschaften in Großbritannien, Irland, Polen und Ungarn und übernimmt aber zunächst jeweils nur 58 Prozent der Anteile. Die verbleibenden 42 Prozent, die jeweils vom lokalen Management gehalten werden, will Grenke bis Februar 2023 übernehmen. Grenke übernimmt damit weitere vier der 14 noch zum Kauf ausstehenden Franchisegesellschaften.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

December 29, 2022 12:24 ET (17:24 GMT)