Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG BIS FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS DIENSTAG: In Singapur und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.150,82    +0,8%     +9,4% 
Stoxx50        3.881,29    +0,3%     +6,3% 
DAX           15.102,95    +0,5%     +8,5% 
FTSE           7.784,67    +0,2%     +4,3% 
CAC            7.032,02    +0,5%     +8,6% 
DJIA          33.636,49    +0,8%     +1,5% 
S&P-500        4.021,85    +1,2%     +4,8% 
Nasdaq-Comp.  11.355,59    +1,9%     +8,5% 
Nasdaq-100    11.862,28    +2,1%     +8,4% 
Nikkei-225    26.906,04    +1,3%     +3,1% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future    137,87%      -32 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,96        81,64         +0,4%          +0,32   +1,9% 
Brent/ICE               88,51        87,63         +1,0%          +0,88   +2,9% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               61,50        66,90         -8,1%          -5,40   -7,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.922,26     1.926,24         -0,2%          -3,98   +5,4% 
Silber (Spot)           23,26        23,94         -2,8%          -0,67   -2,9% 
Platin (Spot)        1.045,73     1.044,50         +0,1%          +1,23   -2,1% 
Kupfer-Future            4,25         4,25         +0,0%          +0,00  +11,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Marktteilnehmer setzen darauf, dass in China nach den Neujahrsfeiertagen die Wirtschaft und damit die Erdölnachfrage wieder deutlicher anspringen werden, nachdem die Staatsführung in der Coronapolitik eine 180-Gradwende hingelegt hat. Steigende Dollar-Notierungen und Marktzinsen drücken den Goldpreis.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der klaren Erholung zum Wochenschluss geht es erneut aufwärts. Marktbeobachter vermuten Gelegenheitskäufe hinter den kräftigen Kursgewinnen. Nachdem das Jahr 2022 für den Aktienmarkt ein sehr schlechtes war, seien nicht wenige Anleger wohl der Ansicht, dass viele Aktien überverkauft seien, heißt es. Insgesamt dürften die Themen Rezessions- und Zinsängste wieder in den Vordergrund rücken. Unter den Einzelwerten ziehen Capital One Financial um 2,2 Prozent an. Der Finanzdienstleister hatte eine frühere Kreisemeldung bestätigt, dass er Arbeitsplätze in seiner Technologieabteilung streicht. Der aktivistische Investor Elliott hat laut Kreisen eine milliardenschwere Investition in Salesforce getätigt. Der Kurs legt 3,5 Prozent zu. Baker Hughes ziehen um 0,3 Prozent an. Die Gesellschaft verfehlte zwar die Markterwartung. Die Auftragseingänge legten aber um 20 Prozent zu und erreichten Rekordniveau. Wayfair springen um gut 24 Prozent nach oben. JP Morgan, Bank of America und Wedbush honorieren den Erfolg des Kostensenkungsprogramms.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Unterstützung kam im späten Geschäft von einer höher tendierenden Wall Street. Den Gewinner unter den Sektoren stellten die Technologiewerte mit einem Plus von 2,2 Prozent, die von einer erneut freundlichen Nasdaq profitierten. Einen positiven Impuls lieferte am Nachmittag das im Januar verbesserte Verbrauchervertrauen aus dem Euroraum. Intesa Sanpaolo erholten sich mit plus 2,7 Prozent. Der Kurs der italienischen Bank war von Berichten gedrückt worden, ihre Risikoaktiva müsste um rund 20 Milliarden Euro zurückgefahren werden. Die harte Kernkapitalquote für 2022 dürfte bei 13 Prozent liegen, Analysten gaben daher Entwarnung. Juventus Turin verloren 5,1 Prozent, nachdem dem Verein in der italienischen Serie A 15 Punkte abgezogen worden waren. Die lukrative Champions League rückte in weite Ferne. Nach Zahlenausweis ging es für Symrise 5,7 Prozent nach unten. Nach Einschätzung von Jefferies legte die Gewinnwarnung des Unternehmens nahe, dass die Margenziele im zweiten Halbjahr verfehlt worden seien.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:05 Uhr  Fr, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0861        -0,1%        1,0891         1,0839   +1,5% 
EUR/JPY                141,89        +0,8%        141,80         140,70   +1,1% 
EUR/CHF                1,0033        +0,4%        1,0009         0,9978   +1,4% 
EUR/GBP                0,8779        +0,2%        0,8780         0,8756   -0,8% 
USD/JPY                130,61        +0,8%        129,97         129,84   -0,4% 
GBP/USD                1,2374        -0,2%        1,2428         1,2378   +2,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,7789        -0,0%        6,7742         6,7752   -2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             22.901,26        +1,0%     22.736,67      21.182,38  +38,0% 
 

Der Euro legte zwischenzeitlich auf über 1,09 Euro zu, nachdem EZB-Ratsmitglied Klaas Knot von zwei Zinsschritten über je 50 Basispunkte bei den kommenden Sitzungen gesprochen hatte. Anschließend kam der Euro aber wieder zurück.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In Tokio ging es nach starken Vorgaben der Wall Street nach oben, in Sydney endete das Geschäft mit einem Miniplus, es war allerdings schon das vierte in Folge; der S&P/ASX-200 liegt auf einem Neunmonatshoch. An vielen Plätzen fanden Feierlichkeiten zum Mondneujahrsfest statt, der Börsenhandel ruhte dort. Für etwas Rückenwind in Tokio sorgte, dass der Yen zuletzt wieder etwas zurückkam, nachdem er zuvor mit Spekulationen auf eine geldpolitische Straffung der Bank of Japan, die sich dann nicht bewahrheiteten, deutlich aufgewertet hatte. Am Anleihemarkt sank die japanische Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 0,375 Prozent, nachdem sie mit den Spekulationen über einen strafferen Kurs jüngst sogar die von der Notenbank gesetzt Obergrenze von 0,50 Prozent leicht überschritten hatte. Daneben sprachen Händler von Hoffnungen auf gut ausfallende Ergebnisse der Unternehmen in der gerade startenden Berichtssaison. Favorisiert wurden in Tokio wie auch in Sydney Papiere von Technikunternehmen, nachdem diese in den USA mit Abstand am besten abgeschnitten hatten. Tokyo Electric Power verbilligten sich um 1,5 Prozent, nachdem der Stromversorger einen Nettoverlust in Aussicht gestellt hatte. South32 verteuerten sich in Sydney um 1,3 Prozent. Das Rohstoffunternehmen übertraf laut RBC die Preiserwartungen und erzielte ein starkes Produktionsergebnis. Ramelius gaben um 0,9 Prozent nach, weil das Unternehmen eine Stufe des Tagebaus in einer Mine verschiebt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

WACKER CHEMIE

hat nach einem schwächeren Schlussquartal im Gesamtjahr beim operativen Gewinn das untere Ende der Unternehmensprognose erreicht. Gründe lagen unter anderem in geringerer Kundennachfrage weltweit - und pandemiebedingt in China. Wie der Münchener MDAX-Konzern mitteilte, hat er nach vorläufigen Zahlen im Gesamtjahr einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 2,1 Milliarden Euro erreicht. Auf das vierte Quartal entfielen 360 Millionen Euro, was den Angaben zufolge 14 Prozent unter den durchschnittlichen Markterwartungen im Vara-Konsens lag. Im Gesamtjahr belief sich der Umsatz auf etwa 8,2 Milliarden Euro.

EINHELL

hat 2022 einen Rekordumsatz erzielt und die Milliarden-Marke geknackt. Für das laufende Jahr stellte die Einhell Germany AG weiteres Wachstum in Aussicht. Nach vorläufigen Zahlen lag der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr bei ca. 1,030 Milliarden Euro, gegenüber 927,4 Millionen im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Ertragsteuern liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor, wie das Unternehmen mitteilte.

VISCOM

hat Umsatz und Auftragseingang im Schlussquartal deutlich gesteigert und ihre im Oktober angehoben Prognosen für Umsatz und Auftragseingang 2022 übertroffen. Die operative Marge lag innerhalb der im Oktober eingegrenzten Spanne.

BLOOMBERG

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat sich mit dem Finanznachrichten- und Datenunternehmen Bloomberg in einem Streit um irreführender Angaben seines kostenpflichtigen Abonnementdienstes BVAL gegen Zahlung ein Strafe von 5 Millionen US-Dollar geeinigt. BVAL liefert Finanzdienstleistern tägliche Preisbewertungen für festverzinsliche Wertpapiere.

SPOTIFY

setzt den Rotstift an. Das Unternehmen wird seine Belegschaft um 6 Prozent reduzieren, wie es in einer Mitteilung von CEO Daniel Ek an die Mitarbeiter heißt. Das entspricht knapp 600 Mitarbeitern. "In den vergangenen Monaten haben wir große Anstrengungen unternommen, um die Kosten zu begrenzen, aber das war einfach nicht genug", so Ek. Der Manager bezeichnete seine Wachstumspläne für die Spotify Technology SA als "zu ambitioniert". Er übernehme die volle Verantwortung für die Situation, in der sich das Unternehmen nun befinde.

MICROSOFT

baut seine Zusammenarbeit mit OpenAI aus, dem Entwickler der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Software ChatGPT. Das teilte Microsoft-Chef Satya Nadella im Internetdienst Twitter mit. Nadella schrieb von einer langfristigen "Multi-Milliarden-Dollar-Investition", um den kommerziellen Durchbruch des kalifornischen Startups OpenAI zu beschleunigen.

TAKEDA

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January 23, 2023 12:29 ET (17:29 GMT)