In den letzten zwei Jahren ist der Preis für Lithium dramatisch gefallen und verzeichnete einen Rückgang von 86 % seit seinem Höchststand im November 2022. Diese Situation ist auf ein Überangebot im Vergleich zu einer vorübergehend gebremsten Nachfrage zurückzuführen, was zur Schließung vieler Bergwerke führte.
Ein vielversprechender Markt
Trotz dieser Korrektur erlebt die Nachfrage nach Lithium ein anhaltendes Wachstum, insbesondere getrieben durch den Markt für Elektrofahrzeuge in China. Das Reich der Mitte verstärkt weiterhin seine politische Unterstützung für diesen Sektor und verdoppelte beispielsweise seine Subventionen Mitte 2024. Einige Experten verbinden den Wiederaufschwung des Lithiumhandels im vierten Quartal 2024 direkt mit diesen Anreizpolitiken.
Die Analysten sind sich jedoch in einem Punkt einig: Jeder signifikante Preisanstieg beim Lithium könnte durch die schnelle Wiedereröffnung der Minen begrenzt werden. Im Falle einer Knappheit wäre es relativ einfach, die Produktion wieder hochzufahren, um die Nachfrage zu decken.
Der Lithiummarkt ist jedoch nicht frei von Risiken. Die Trump-Administration könnte neue Zölle auf importierte Elektrofahrzeugbatterien aus China einführen, was die Nachfrage dämpfen würde. Ebenso könnte die Reduzierung bestimmter Unterstützungspolitiken für den Erwerb von Elektrofahrzeugen die Nachfrage für 2025 verlangsamen und somit den Lithiumverbrauch beeinflussen.
Einige Unternehmen wie Bergbauunternehmen (Eramet, Albemarle, Ganfeng, ...) oder Batteriehersteller (CATL, Samsung, BYD) könnten ihre Aktienkurse direkt durch den Lithiumpreis beeinflusst sehen.