Commerzbank-Volkswirt Christoph Balz findet, dass der US-Arbeitsmarktbericht kein "Knaller" war, aber immer noch gut genug für die US-Notenbank, die demnächst ihre Bilanz langsamer vergrößern will. "Produktionsengpässe, auslaufende Impulse der Finanzpolitik und die wegen der Deltavariante gestiegenen Neuinfektionen haben den US-Arbeitsmarkt im September gebremst", schreibt Balz in einem Kommentar. Allerdings habe es einen Sondereffekt im Bildungssektor gegeben, weil wegen Corona weniger Lehrer als von der Saisonbereinigung unterstellt eingestellt wurden. Zudem seien die Vormonatswerte nach oben revidiert worden.

Balz verweist auf die Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell, wonach die Fed für den Beginn eines Tapering keinen "superstarken" Arbeitsmarktbericht brauche, sondern einen "einigermaßen guten" Arbeitsmarktbericht. " Damit bestehen weiterhin gute Chancen, dass die Fed auf ihrer Sitzung Anfang November beschließt, die Anleihekäufe zurückzufahren", meint Balz.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/smh

(END) Dow Jones Newswires

October 08, 2021 09:43 ET (13:43 GMT)