TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zu Wochenbeginn erneut durch die Bank mit zum Teil deutlichen Verlusten gezeigt. Bei den Anlegern geht weiter die Sorge vor massiven Restriktionen zur Eindämmung des neuen mutierten Omikron-Coronavirus um, die eine Erholung der globalen Weltwirtschaft gefährden könnte. Nach den heftigen ersten Reaktionen vom Freitag mit kräftigen Abverkäufen an den Börsen weltweit verarbeiteten die Anleger nun die einlaufenden Informationen zum neuartigen Virus.

Der Markt konzentriert sich auf Berichte darüber, ob die vorhandenen Covid-19-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante wirksam sind, so IG.

Die Ölpreise erholten sich etwas von den massiven Verlusten vom Freitag. Und auch am Devisenmarkt kann der Dollar zumindest einen Teil seiner deutlichen Verluste wieder aufholen. Der Dollarindex legt 0,3 Prozent zu. Der als sicherer Hafen geltende Yen kam von seinem Höhenflug am Freitag leicht zurück. Der Dollar kostete 113,41 Yen, nach 114,17 Yen am Freitag.


   Reisewerte unter Druck 

In der gesamten Region standen aus Angst vor Reisebeschränkungen die Aktien von Fluggesellschaften weiter unter Abgabedruck. So hat Japan nur wenige Wochen nach einer Lockerung der strengen Corona-Einreisebestimmungen wegen der Omikron-Variante erneut seine Grenzen für Ausländer geschlossen. "Wir werden die Einreise von Ausländern aus der ganzen Welt ab dem 30. November untersagen", sagte Ministerpräsident Fumio Kishida am Montag vor Reportern.

In Japan fielen Japan Airlines um 4,0 Prozent und ANA Holdings um 4,1 Prozent. In Hongkong reduzieren sich Cathay Pacific um 3,9 Prozent und in Sydney Qantas um 2,0 Prozent. In Südkorea gaben Korean Air Lines 2,4 Prozent ab.

Für den Nikkei-Index in Tokio ging es um 1,6 Prozent nach unten. Hier belasteten auch Aktien von Auto-Herstellern. Toyota fielen um 3,0 Prozent, Nissan Motor um 5,6 Prozent. Nissan hat indessen mitgeteilt, in den kommenden fünf Jahren 17,6 Milliarden Dollar für die Entwicklung von 20 neuen batterieelektrischen Fahrzeugen zu investieren. Spiele - und Technologiewerte konnten in Tokio indessen zulegen. So stiegen Nintendo um 3,0 Prozent, Lasertec gewannen 4,0 Prozent.


   Galaxy Entertainment und Sands China knicken in Hongkong ein 

An den chinesischen Börsen ging es in Hongkong im späten Handel um 0,8 Prozent nach unten. Die Aktie des Kasinobetreiber Galaxy Entertainment Group knickte um 5,3 Prozent ein. Die Titel des Resortentwicklers Sands China fielen 5,4 Prozent. Die Börse in Schanghai notiert indessen kaum verändert. Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im Oktober den zweiten Monat in Folge gestiegen. Zu verdanken war das zum einen dem Wachstum im Bergbau und in der Rohstoffindustrie, zum anderen dem Einkaufs-Festivals im Rahmen der sogenannten Goldenen Woche, das den Verbrauch ankurbelte, wie das Nationale Amt für Statistik am Samstag mitgeteilt hat.

Der Kospi in Südkorea reduzierte sich um 0,9 Prozent. Auch hier verzeichnen Aktien von Reise- und Tourismus-Unternehmen Abschläge. Samsung C&T Corp, der Betreiber des südkoreanischen Themenparks Everland, rutschten 3,2 Prozent ab. Schiffbauunternehmen standen aufgrund von Sorgen über Lieferketten-Problemen unter Druck.

Die Börse in Sydney schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent. Die Bankentitel setzten ihre jüngste Talfahrt fort, wobei Westpac, Commonwealth, NAB und ANZ zwischen 0,8 und 1,7 Prozent nachgaben.


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Index (Börse)            zuletzt      +/- %      % YTD          Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.239,80      -0,5%      +9,9%         06:00 
Nikkei-225 (Tokio)     28.283,92      -1,6%      +4,8%         07:00 
Kospi (Seoul)           2.909,32      -0,9%      +1,2%         07:00 
Schanghai-Comp.         3.562,70      -0,0%      +2,6%         08:00 
Hang-Seng (Hongk.)     23.881,01      -0,8%     -11,6%         09:00 
Taiex (Taiwan)         17.328,09      -0,2%     +17,6%         06:30 
Straits-Times (Sing.)   3.127,11      -1,2%     +11,3%         10:00 
KLCI (Malaysia)         1.513,22      +0,1%      -7,1%         10:00 
BSE (Mumbai)           57.541,48      +0,8%     +20,2%         11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %      00:00  Fr, 8:49 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1262      -0,4%     1,1302        1,1239   -7,8% 
EUR/JPY                   127,76      -0,4%     128,29        128,23   +1,3% 
EUR/GBP                   0,8453      -0,3%     0,8475        0,8448   -5,4% 
GBP/USD                   1,3320      -0,1%     1,3333        1,3301   -2,6% 
USD/JPY                   113,41      -0,1%     113,51        114,17   +9,9% 
USD/KRW                 1.192,60      -0,3%   1.195,64      1.194,48   +9,8% 
USD/CNY                   6,3838      -0,1%     6,3930        6,3908   -2,2% 
USD/CNH                   6,3850      -0,2%     6,3972        6,3935   -1,8% 
USD/HKD                   7,7999      +0,0%     7,7985        7,7970   +0,6% 
AUD/USD                   0,7141      +0,3%     0,7119        0,7124   -7,3% 
NZD/USD                   0,6828      +0,2%     0,6817        0,6811   -5,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                57.453,81      +2,4%  56.132,01     56.931,51  +97,8% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  71,55      68,15      +5,0%          3,40  +50,7% 
Brent/ICE                  75,93      72,72      +4,4%          3,21  +44,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.794,31   1.792,60      +0,1%         +1,71   -5,5% 
Silber (Spot)              23,35      23,15      +0,9%         +0,20  -11,5% 
Platin (Spot)             970,55     957,26      +1,4%        +13,29   -9,3% 
Kupfer-Future               4,32       4,28      +1,0%         +0,04  +22,7% 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 29, 2021 03:23 ET (08:23 GMT)