Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr) +++++


INDEX               Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Future   3.562,50      -0,04%  +10,17% 
Euro-Stoxx-50    3.451,34      -0,89%   -7,85% 
Stoxx-50         3.055,84      -0,77%  -10,20% 
DAX             13.079,98      -0,92%   -1,28% 
FTSE             6.332,38      -0,83%  -15,34% 
CAC              5.468,63      -0,78%   -8,52% 
Nikkei-225      25.634,34      -0,36%   +8,36% 
EUREX               Stand  +/- Punkte 
Bund-Future        175,32         0,2 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         41,49      42,01  -1,2%    -0,52  -26,0% 
Brent/ICE         44,10      44,34  -0,5%    -0,24  -28,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.861,26   1.873,30  -0,6%   -12,05  +22,7% 
Silber (Spot)     23,98      24,38  -1,6%    -0,39  +34,4% 
Platin (Spot)    942,65     945,00  -0,2%    -2,35   -2,3% 
Kupfer-Future      3,19       3,20  -0,4%    -0,01  +12,8% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Auf die sichere Seite dürften sich die Teilnehmer an der Wall Street am Donnerstag schlagen. Nach dem Dreh abwärts am Vortag dürften zum Start noch einige kleinere Gewinnmitnahmen anstehen. Als Begründung dienen neue Restriktionen wegen der Corona-Pandemie, die die ökonomischen Perspektiven verdüstern. Zugleich ist im Hintergrund die Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff präsent, denn die Technologiewerte an der Nasdaq werden schwächer indiziert als die Corona-Verlierer. Trotz der Vorsicht wird die Haltung zu Einzelwerten und Branchen also von der Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff bestimmt. Bei den Einzelwerten kann der Grafikchiphersteller Nvidia mit Quartalszahlen die Anleger nicht überzeugen. Die Titel büßen 1,8 Prozent ein, obwohl der Konzern mit guten Geschäftszahlen glänzte. Das Unternehmen verbuchte zwar Rekordumsätze im abgelaufenen Quartal bei steigenden Gewinnen. Die Zahlen wie auch der Ausblick toppten die Markterwartungen. Doch zeigte sich die Gesellschaft nicht immun gegen die Coronakrise. Die Erlöse in der Automobilzubehörsparte brachen um 23 Prozent ein. Zudem stellen die US-Sanktionen gegen China eine Bedrohung für das Unternehmen dar. Umsätze mit wichtigen chinesischen Kunden ließen sich in der vierten Periode nicht wiederholen, räumte das Unternehmen ein.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  14:30 Philadelphia-Fed-Index November 
        PROGNOSE: 22,0 
        zuvor:    32,3 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
        PROGNOSE: 710.000 
        zuvor:    709.000 
 
  16:00 Index der Frühindikatoren Oktober 
        PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
        zuvor:    +0,7% gg Vm 
 
  16:00 Verkauf bestehender Häuser Oktober 
        PROGNOSE: -1,2% gg Vm 
        zuvor:    +9,4% gg Vm 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwächer - Die Investoren, die auf die guten Nachrichten von Pfizer-Biontech und Moderna auf baldige Corona-Impfstoffen gesetzt haben und an der Börse Risiko-Assets gekauft haben, sind inzwischen durch. Nun bleiben allerdings die Corona-Infektionen - wie zu befürchten - weiter hoch. Thyssenkrupp verlieren 7 Prozent. Der Verkauf des Blechwerks in Duisburg scheine gescheitert, ein Staatseinstieg bei dem ehemaligen Stahl-Riesen wohl der letzte Ausweg. Das düstere Bild werde von den Jahreszahlen untermauert, die noch einen Tick schlechter als befürchtet ausgefallen sind. Für Bouygues geht es um 1 Prozent nach unten. Zwar hat das Unternehmen den Margenausblick auf das zweite Halbjahr erhöht. Doch nachdem die Aktie jüngst einen Lauf von 20 Prozent hatte, werden nun Gewinne mitgenommen. "Gar nicht mal so schlecht", heißt es in ersten Kommentaren zu den Zahlen von Knorr-Bremse. Die Aktie legt nach anfänglichen Abgaben nun um 2,3 Prozent zu. Nach den Neun-Monats-Zahlen verlieren CTS Eventim 5 Prozent. "Dass die Vergangenheit ein Desaster war, weiß jeder", sagt ein Händler mit Blick auf das Umsatzminus von 92 Prozent zum dritten Vorjahresquartal. Nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung verlieren Kion 7 Prozent. Mit einem Kurseinbruch von 8 Prozent reagieren Wacker Neuson auf den überraschenden Weggang des CEO.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %  Do, 8:15 Uhr  Mi, 17:17 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1826  -0,22%        1,1851         1,1868    +5,4% 
EUR/JPY                123,07  +0,03%        123,17         123,09    +1,0% 
EUR/CHF                1,0797  -0,03%        1,0796         1,0797    -0,5% 
EUR/GBP                0,8932  -0,01%        0,8947         0,8923    +5,5% 
USD/JPY                104,07  +0,24%        103,93         103,71    -4,3% 
GBP/USD                1,3241  -0,21%        1,3247         1,3301    -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,5831  +0,32%        6,5667         6,5574    -5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             17.666,51  -1,00%     17.729,26      17.822,76  +145,0% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Nach der längsten Gewinnphase seit Ende der 1980er Jahre mit zahlreichen Rekorden an einzelnen Handelsplätzen haben Anleger auf breiter Front Gewinne mitgenommen. Sorgen wegen der zweiten Coronawelle und die anhaltende Hängepartie um das erhoffte Konjunkturpaket in den USA ließen die positive Stimmung am Aktienmarkt etwas kippen. Der Präsident der US-Notenbankfiliale New York, John Williams, hatte noch einmal auf die Bedeutung von Staatshilfen hingewiesen. Der Nikkei-225 verlor mit den Corona-Schlagzeilen 0,4 Prozent und zeigte sich damit klar erholt von den Tagestiefs. Stahl- und Halbleiterwerte zählten zu den schwächsten. Während der HSI in Hongkong um 0,5 Prozent fiel, hielten sich die chinesischen Kernlandbörsen im Plus. Das hohe Kreditwachstum stütze den Aktienmarkt, hieß es. Denn viele Chinesen kauften Aktien auf Pump. Schanghai-Composite, Shenzhen Composite und das Startup-Segment ChiNext zogen um 0,5 bzw. 0,6 sowie 0,9 Prozent an. In Seoul wurden zunächst ebenfalls Gewinne eingestrichen, der Kospi drehte dann aber knapp ins Plus. Das Einstreichen von Gewinnen war gleichwohl bei einigen Einzelwerten zu beobachten. So büßten Samsung Biologics nach der jüngsten Rally 0,5 Prozent ein.

+++++ CREDIT +++++

Im Einklang mit den nachgebenden Kursen an den Aktienmärkten geht es mit den Risikoprämien am Kreditmarkt am Donnerstag leicht nach oben. Die Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments setzte keine Akzente. Lagarde betonte, dass das PEPP-Pandemieprogramm sowie TLTROs die wichtigsten Instrumente der EZB bleiben dürften. Daneben hat sie ein sofortiges Ende der Blockade des Corona-Hilfsfonds durch die Vetos von Ungarn und Polen gefordert.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Positiver Cashflow hat für Thyssenkrupp-Chefin höchste Priorität

Die Erzielung nachhaltig positiver Free Cashflows hat für Thyssenkrupp-Konzernchefin Martina Merz Vorrang beim Umbau des Stahl- und Industriekonzerns. "Stop the bleeding" laute die Kernbotschaft derzeit an den Kapitalmarkt, sagte sie in der Bilanzpressekonferenz. Man werde bei der Kostensenkung nicht ruhen, versprach die Managerin, und weitere Restrukturierungsmaßnahmen entwickeln.

Thyssenkrupp will Grundsatzentscheidung für Stahl im Frühjahr

Im Frühjahr will Thyssenkrupp nach den Worten von Vorstandschefin Martina Merz entscheiden, wie es im Stahlgeschäft weitergeht. Dann werde der Konzern erklären, ob er das Geschäft allein oder mit einem Partner vorantreiben wird. Das Ganze werde mit einem tragfähigen industriellen Konzept untermauert, sagte Merz in der Bilanzpressekonferenz. Später sprach sie von einer Entscheidung im März.

Thyssenkrupp teilt automobilen Anlagenbau - 385 Jobs fallen weg

Thyssenkrupp hat sich auch für den automobilen Anlagenbau mit den Arbeitnehmervertretern auf eine sozialverträgliche Restrukturierung in Deutschland geeinigt. Danach sollen insgesamt 385 Stellen abgebaut und ein Standort in Sachsen zugunsten eines anderen aufgegeben werden, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.

Thyssenkrupp sieht in Wasserstoffelektrolyse für sich Potenziale

Thyssenkrupp sieht große Wachstumschancen beim Bau von Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff und prüft deshalb Optionen für das Zukunftsgeschäft. Der Konzern habe bei ganz großen Elektrolyseanlagen ein Alleinstellungsmerkmal, sagte Vorstandschefin Martina Merz auf der Bilanzpressekonferenz. Sie erwartet einen absolut boomenden Markt, noch sei der aber nicht richtig in Gang gekommen.

CTS Eventim schreibt weiter Verlust und wagt keine Prognose

Der Event-Veranstalter und Ticket-Anbieter CTS Eventim leidet auch im dritten Quartal unter den Auswirkungen der Covid-19-Krise und schreibt weiter Verluste. Wegen der unverändert bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den künftigen Verlauf der Corona-Krise sieht sich CTS weiter nicht in der Lage, eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr zu geben.

Knorr-Bremse sieht Aufwärtstrend im 3. Quartal und bestätigt Ausblick

Die Knorr-Bremse AG hat ihren Auftragseingang im dritten Quartal dank einer gestiegenen Nachfrage bei Nutzfahrzeugen nach dem Einbruch im Vorquartal wieder gesteigert. Umsatz und operatives Ergebnis blieben unterdessen hinter den Vorjahreswerten zurück, zeigten gegenüber dem Vorquartal aber aufwärts. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der im MDAX notierte Zulieferer für die Schienen- und Nutzfahrzeugbranche.

OHB System erhält 259 Mio EUR Auftrag im Zusammenhang mit CHIME-Satelliten

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November 19, 2020 07:02 ET (12:02 GMT)