Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Martin-Luther-King-Tag geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.21 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   3.784,25      -0,34%   +1,43% 
Euro-Stoxx-50        3.609,23      -0,88%   +1,59% 
Stoxx-50             3.189,09      -0,58%   +2,60% 
DAX                 13.849,57      -0,99%   +0,95% 
FTSE                 6.741,20      -0,89%   +5,29% 
CAC                  5.614,89      -1,17%   +1,14% 
Nikkei-225          28.519,18      -0,62%   +3,92% 
EUREX                   Stand   +/- Punkte 
Bund-Future         177,71%        -0,13 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               52,94      53,57         -1,2%       -0,63   +9,1% 
Brent/ICE               55,42      56,42         -1,8%       -1,00   +7,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.847,35   1.846,10         +0,1%       +1,25   -2,7% 
Silber (Spot)           25,24      25,58         -1,3%       -0,34   -4,4% 
Platin (Spot)        1.094,75   1.120,40         -2,3%      -25,65   +2,3% 
Kupfer-Future            3,63       3,67         -1,0%       -0,04   +3,3% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Sorgen vor Steuererhöhungen in den USA dürften am Freitag die Wall Street etwas drücken. Das vom künftigen US-Präsidenten Joe Biden angekündigte Corona-Hilfspaket im Volumen von 1,9 Billionen Dollar löst damit keine Euphorie unter Aktieninvestoren aus. Stattdessen fragen Anleger, wer die Rechnung im Anschluss begleichen wird. Andererseits zeigt der Arbeitsmarkt Zeichen der Schwäche und damit die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung. Am Vortag hatten Daten die höchste Steigerung bei den wöchentlichen Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung in den USA seit Beginn der Pandemie im März 2020 offenbart. Damit werde auch die Erwartung einer scharfen Wirtschaftserholung in Zweifel gezogen, heißt es. Wie es um die Verfassung der US-Konjunktur bestellt ist, könnten wichtige Daten belegen, die im Tagesverlauf anstehen.

Progress Software verlieren vorbörslich 0,5 Prozent. Das Unternehmen kehrte zwar in die Gewinnzone zurück, allerdings war im Vorjahr eine Abschreibung vorgenommen worden.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 4Q

13:50 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 4Q

14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 4Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Kion Group AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Empire State Manufacturing Index Januar 
          PROGNOSE: 6,0 
          zuvor:    4,9 
 
    14:30 Einzelhandelsumsatz Dezember 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    -1,1% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: -0,4% gg Vm 
          zuvor:    -0,9% gg Vm 
 
    14:30 Erzeugerpreise Dezember 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Dezember 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 73,7% 
          zuvor:    73,3% 
 
    16:00 Lagerbestände November 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,7% gg Vm 
 
    16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan 
          Januar (1. Umfrage) 
          PROGNOSE: 79,4 
          zuvor:    80,7 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nachdem der DAX in den vergangenen Tagen die Chance nicht genutzt hatte, oberhalb der 14.000er-Marke aus dem Handel zu gehen, nimmt die Abgabebereitschaft der Investoren mit Blick auf das Wochenende und dem damit verbundenen Schlagzeilenrisiko zu. Die grassierende aggressive Covid-19-Mutation in Europa belastet genauso wie die sich ausweitenden Lockdowns. Angeblich plant die Bundesregierung nicht nur eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende März, sondern darüber hinaus weitere Verschärfungen. Mit Blick auf das geplante Stimulusprogramm des künftigen US-Präsidenten Joe Biden dürften die Börsen zunächst die Reaktion an Wall Street abwarten. Vieles dürfte aber bereits eingepreist sein. Grundsätzlich für Erleichterung an den Aktienmärkten sorgt das klare Bekenntnis von Fed-Chef Jerome Powell zur lockeren Geldpolitik. SAP gewinnen nach Zahlenausweis 0,6 Prozent. Berenberg spricht von Quartalszahlen, die über den Marktschätzungen ausgefallen seien. Gut kommt auch der Zwischenbericht von Software-Hersteller Aveva Group (plus 5,5 Prozent) im Handel an. Für kräftige Kursgewinne sorgt auch der bessere Zwischenbericht des französischen Autozulieferers Valeo. Die Aktien legen 1,6 Prozent zu. Carrefour fallen um weitere 4,4 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit auf eine Übernahme durch Couche-Tard aus Kanada wird zunehmend unwahrscheinlich. Für Siemens Energy geht es um knapp 6 Prozent nach unten. Laut Reuters sei eine Klage durch GE eingereicht worden, die Siemens Energy die Nutzung von GE-Geschäftsgeheimnissen vorwerfe. Varta fallen um 6 Prozent. Samsung und LG könnten bei Kopfhörern eine Eigenfertigung aufbauen.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:29 Uhr  Do, 17:30h   % YTD 
EUR/USD                1,2116     -0,31%        1,2146      1,2148   -0,8% 
EUR/JPY                125,70     -0,37%        125,90      125,94   -0,3% 
EUR/CHF                1,0764     -0,29%        1,0780      1,0783   -0,4% 
EUR/GBP                0,8896     +0,20%        0,8885      0,8872   -0,4% 
USD/JPY                103,72     -0,09%        103,67      103,67   +0,4% 
GBP/USD                1,3619     -0,51%        1,3670      1,3692   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,4786     +0,20%        6,4651      6,4700   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.851,50     -2,61%     38.344,75   39.694,50  +30,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende haben an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien für Abgaben gesorgt. Dazu kamen negative Vorgaben aus den USA. Für eine Enttäuschung hatten auch die wöchentlichen US-Erstanträge gesorgt. Fed-Präsident Jerome Powell sieht noch einen langen Weg für die USA, bis das Land wieder einen robusten Arbeitsmarkt aufweisen wird. Das vom künftigen US-Präsidenten Joe Biden angekündigte Corona-Hilfspaket wurde von den Investoren dagegen positiv gesehen - doch gab es leichte Zweifel, ob dieses auch die Zustimmung im Senat finden wird. Am kräftigsten fiel das Minus in Seoul aus. Hier habe es Gewinnmitnahmen auf breiter Front gegeben, hieß es. So ging es für die Aktien von Samsung Electronics um 1,9 Prozent abwärts, für SK Hynix stand ein Minus von 2,3 Prozent zu Buche, Kia Motors verloren 3,7 Prozent und die Aktien des Schiffbauers Hyundai Mipo Dockyard fielen um 4,0 Prozent. In Tokio bewegte sich der Markt zwischen dem positiv gesehenen neuen US-Hilfspaket und der weiter herrschenden Corona-Pandemie. Zuletzt wurde der Notstand auf sieben weitere Präfekturen ausgeweitet. Mit Abgaben zeigten sich vor allem die Autowerte. Händler verwiesen auf Zweifel, ob sich die konjunkturelle Erholung so schnell einstellen werde. Toyota verloren 1,7 Prozent. Das Unternehmen muss in den USA eine Strafe von 180 Millionen US-Dollar zahlen. Canon stiegen 8,4 Prozent. Das Unternehmen hat den Ausblick angehoben. In Schanghai tat sich nicht viel, der HSI zeigte sich im späten Handel im Plus. Stützend wirkten hier die erneuten Gewinne bei Tencent und Alibaba, die um weitere 2,1 bzw. 2,6 Prozent zulegten. Laut einem Bericht plant die US-Regierung nicht mehr, die beiden Unternehmen auf eine Verbotsliste zu setzen. Auf diese wurde jedoch Xiaomi gesetzt. Die Aktien brachen um 9,8 Prozent ein.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt steigen leicht an. Es belasten die Diskussionen um umfangreichere Lockdowns wegen der um sich greifenden aggressiveren Covid-19-Mutation. Im Hintergrund schwelt auch die Regierungskrise in Italien. Bislang gehen Analysten allerdings davon aus, dass Neuwahlen verhindert werden können. Bei einer Zunahme der politischen Unsicherheiten dürfte diese aber das Sentiment für Credits belasten, insbesondere für Bankenanleihen. Übergeordnet bleibt das Umfeld aber günstig. Das geplante Stimulusprogramm des künftigen US-Präsidenten Joe Biden sieht vor, die im Dezember beschlossenen 900 Milliarden Dollar um weitere 1,9 Billionen Dollar aufzustocken. Daneben hat sich Fed-Präsident Jerome Powell zur lockeren Geldpolitik der US-Notenbank bekannt. Er dämpfte am Vorabend die Befürchtung, ein Zurückfahren der Anleihekäufe könnte angesichts der massiven Neuverschuldung der USA durch Stimuluspakete demnächst anstehen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW nach Rekordabsatz im Schlussquartal zuversichtlich für 2021

BMW blickt nach einem Rekordabsatz im vierten Quartal relativ optimistisch auf das neue Jahr. "Wir blicken mit Zuversicht auf das Jahr 2021 und wollen dank der starken Nachfrage nach unserem jungen Produktportfolio wieder profitabel wachsen", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota laut Mitteilung des Premiumautoherstellers. Der Absatz der elektrifizierten Fahrzeuge, also Hybride und vollelektrische Autos, soll um mehr als die Hälfte steigen. Den Absatz der vollelektrischen Wagen soll verdoppelt werden.

Siemens Gamesa beliefert 117-Megawatt-Windpark in Vietnam

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 15, 2021 07:23 ET (12:23 GMT)