Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: Der Börsenhandel in Norwegen endet am Tag vor Gründonnerstag nach einer verkürzten Sitzung schon um 13.00 Uhr.

GRÜNDONNERSTAG: Die Börsen in Dänemark und Norwegen bleiben geschlossen, in Schweden endet der Handel nach einer verkürzten Sitzung schon um 13.00 Uhr.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++


INDEX                       Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation       3.960,50      +0,05%   +6,15% 
Euro-Stoxx-50            3.919,99      -0,16%  +10,34% 
Stoxx-50                 3.333,00      -0,06%   +7,23% 
DAX                     15.004,66      -0,03%   +9,37% 
FTSE                     6.758,54      -0,20%   +4,82% 
CAC                      6.073,54      -0,24%   +9,41% 
Nikkei-225              29.178,80      -0,86%   +6,32% 
EUREX                       Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                171,19        0,19 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               60,49      60,55      -0,1%      -0,06  +24,2% 
Brent/ICE               63,86      64,14      -0,4%      -0,28  +23,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.687,83   1.685,01      +0,2%      +2,83  -11,1% 
Silber (Spot)           24,10      24,03      +0,3%      +0,07   -8,7% 
Platin (Spot)        1.183,25   1.158,10      +2,2%     +25,15  +10,6% 
Kupfer-Future            4,01       3,98      +0,7%      +0,03  +13,7% 
 

Der neuerliche Anstieg der US-Rohölvorräte, den der Branchenverband API am späten Dienstag gemeldet hat, bremst die Ölpreise. Marktteilnehmer warten nun auf die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration am Mittwoch. Der Goldpreis erholt sich derweil leicht von dem Rücksetzer des Vortags.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Aktienmärkte dürften am Mittwoch zunächst mehr oder weniger auf der Stelle treten. Marktteilnehmer warten gespannt auf Details zum 2 Billionen Dollar schweren Infrastrukturprogramm, das US-Präsident Joe Biden am Mittwoch voraussichtlich nach Börsenschluss in den USA erläutern wird. Das Hauptaugenmerk gilt dabei der Frage, wie die vorgesehenen Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und erneuerbare Energien durch den Steuerzahler finanziert werden sollen. Biden hat schon angedeutet, dass höhere Einkommen deutlich höher besteuert werden sollen. Auch Unternehmen will der Präsident stärker belasten.

Derweil dürfte sich die Beschäftigungslage in den USA weiter verbessert haben. Der private Dienstleister ADP wird vor der Startglocke seinen Arbeitsmarktbericht für März veröffentlichen. Volkswirte schätzen, dass ADP für den privaten Sektor einen Zuwachs von 525.000 Stellen melden wird. Das wäre ein deutliches Plus im Vergleich zu dem im Februar verzeichneten Stellenaufbau von 117.000. Kurz nach der Startglocke folgt der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago. Auch hier wird für März eine Verbesserung verglichen mit dem Vormonat erwartet.

Kein Störfeuer kommt derweil vom Anleihemarkt. Dort sind die Renditen wieder etwas zurückgekommen, nachdem sie am Dienstag auf den höchsten Stand seit 14 Monaten gestiegen waren, was den Aktienmarkt belastet hatte.

Geschäftszahlen wird noch vor Handelsbeginn an der Wall Street die Apotheken- und Drogeriekette Walgreens Boots Alliance vorlegen. Amazon könnten belastet werden von dem enttäuschenden Börsengang des Essenslieferanten Deliveroo, an dem der US-Konzern beteiligt ist. Die Deliveroo-Aktie fiel an ihrem ersten Handelstag an der Londoner Börse rund 30 Prozent unter den Ausgabepreis, den das Unternehmen schon am unteren Ende der zuvor genannten Spanne festgelegt hatte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht März 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +525.000 Stellen 
          zuvor:    +117.000 Stellen 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago März 
          PROGNOSE: 60,3 
          zuvor:    59,5 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der 
          staatlichen Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich am Mittwochmittag weiterhin kaum verändert.Marktteilnehmer sprechen von einer Verschnaufpause nach der jüngsten Aufwärtswelle, in der der DAX am Dienstag erstmals überhaupt die 15.000er Marke geknackt hatte. Etwas Unterstützung kommt vom schwächeren Euro und den überzeugenden chinesischen Einkaufsmanagerindizes. Gefragt sind am Mittwoch noch einige Nachzügler, die zuletzt vernachlässigt wurden. Delivery Hero legen nun aber um 1,7 Prozent zu, trotz eines enttäuschenden Debuts des Konkurrenten Deliveroo in London. Daneben steigen RWE um 1,6 Prozent, Deutsche Wohnen um 1,4 Prozent und Siemens Energy um 1,2 Prozent. Auf der Verliererseite stehen Munich Re mit einem Minus von 0,7 Prozent. Die Aktien von Bayer notieren mit einem Plus von 0,1 Prozent kaum verändert. Reuters berichtet, die Schädlingsbekämpfungssparte Bayer Environmental Science (BES) solle bis Jahresende verkauft werden, was dem Unternehmen mehr als 2 Milliarden Euro bringen dürfte. Erste Gespräche mit Interessenten gebe es bereits. Varta (+2,5%) hat mit der Vorlage der endgültigen Zahlen auch einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Im SDAX brechen Elringklinger um 12,5 Prozent ein. Mit der LBBW und IR raten zwei Häuser zum Verkauf, und die Deutsche Bank kritisiert, der Ausblick lasse Fragen offen. Zum Debakel gerät der Börsengang von Deliveroo in London. Der erste Kurs lag mit 2,96 Pfund 24 Prozent unter dem Ausgabepreis, den das Unternehmen am Dienstag auf das untere Ende der zuvor genannten Spanne gesenkt hatte. Astrazeneca (-0,5%) leiden derweil kaum darunter, dass die Impfungen mit dem Vakzin des Konzerns in Deutschland eingeschränkt wurden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mi, 8:29  Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,1736     +0,15%     1,1716     1,1731   -3,9% 
EUR/JPY                129,86     +0,42%     129,72     129,36   +3,0% 
EUR/CHF                1,1068     +0,24%     1,1054     1,1063   +2,4% 
EUR/GBP                0,8521     -0,10%     0,8527     0,8549   -4,6% 
USD/JPY                110,65     +0,26%     110,72     110,27   +7,1% 
GBP/USD                1,3774     +0,25%     1,3741     1,3721   +0,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,5618     -0,19%     6,5711     6,5749   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             57.865,00     -1,51%  59.407,75  58.872,75  +99,2% 
 

Der Dollarindex kommt nach dem Anstieg vom Vortag um 0,1 Prozent zurück. Entscheiden für den Dollar sei das geplante Infrastrukturpakets, dessen Details US-Präsident Biden später am Mittwoch vorstellen wird, heißt es von der Commerzbank. Der Dollar profitiere bereits von der Ankündigung des billionenschweren Pakets. Der Markt scheine darauf zu setzen, dass zumindest ein Teil durchgewunken werden kann, was dafür spreche, dass die US-Wirtschaft weiteren Rückenwind erhalten wird. Allerdings sei dies zweischneidig. Denn der Anstieg der US-Renditen spiegele zumindest teilweise fiskalische Risiken wider. Diese aber seien Dollar-negativ. Diese Risiken könnten in den Fokus rücken, weil die Republikaner Widerstand gegen die Finanzierung des Pakets durch Steuererhöhungen leisten dürften. Für den Dollar werde letztlich entscheidend sein, ob sich der Markt davon überzeugen lasse, dass die geplanten Investitionen das längerfristige Wachstumspotenzial der USA erhöhen könnten. Vor diesem Hintergrund sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Details der Pläne gerichtet werden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Wie am Vortag an der Wall Street haben steigende US-Rentenrenditen die Aktienmärkte in Asien ausgebremst. Auch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten in China hoben die Stimmung kaum. Die Aktivität in der chinesischen Industrie war im März deutlicher als prognostiziert gestiegen. In Japan vermochte nicht einmal ein schwacher Yen den Aktienmarkt zu stützen, zumal Daten zur japanischen Industrieproduktion schwach ausgefallen waren. Japanische Bankenwerte tendierten sehr schwach, nachdem nun auch Mitsubishi UFJ Financial Group (-3,9%) Belastungen durch Transaktionen mit dem in Schieflage geratenen Hedgefonds Archegos Capital Management eingeräumt hatte. Hitachi (-7,3%) will sein IT-Geschäft einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Kauf der in Kalifornien ansässige Globallogic für 9,6 Milliarden US-Dollar verstärkten. Foxconn Technology (Hon Hai Precision) gaben in Hongkong 3,6 Prozent und in Taipeh in ähnlicher Größenordnung nach. Das Nettoergebnis des taiwanischen Apple-Fertigers war 2020 um 12 Prozent eingebrochen. In Seoul waren Schiffsbauwerte gegen die negative Tendenz gesucht. Die Branche verzeichnete einen wachsenden Auftragseingang. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering zogen um 0,9 Prozent an. Besser als gedacht ausgefallene Daten zum industriellen Ausstoß stützten das Sentiment nicht nachhaltig. Nachdem der Automobilhersteller Hyundai Motor (-0,7%) die einwöchige Produktionsschließung wegen des Mangels an Halbleitern bekräftigt hatte, neigten Zulieferaktien zur Schwäche.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 31, 2021 07:11 ET (11:11 GMT)