Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++


INDEX                         Stand         +-%  +-% YTD 
Euro-Stoxx-50              4.178,38       +0,1%   +17,6% 
Stoxx-50                   3.724,25       -0,0%   +19,8% 
DAX                       15.475,41       +0,2%   +12,8% 
FTSE                       7.304,03       +0,1%   +13,0% 
CAC                        6.977,66       +0,2%   +25,7% 
Nikkei-225                28.562,21       +0,2%    +4,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  173,03       -0,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,44      71,12       +0,4%          0,32  +51,0% 
Brent/ICE               74,04      73,98       +0,1%          0,06  +46,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.790,84   1.789,32       +0,1%         +1,52   -5,6% 
Silber (Spot)           22,65      22,53       +0,5%         +0,12  -14,2% 
Platin (Spot)          941,60     937,83       +0,4%         +3,77  -12,0% 
Kupfer-Future            4,38       4,35       +0,8%         +0,04  +24,4% 
 

Von einem ruhigen Handel sprechen Teilnehmer am Ölmarkt. Wenig Impulse setzen die jüngsten US-Öllagerdaten. Diese sind in der zurückliegenden Woche um 3,7 Millionen Barrel zurückgegangen, wie das private American Petroleum Institute (API) vermeldete. Nun wird auf die offiziellen Daten am Nachmittag gewartet. Hier prognostizieren Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 2,6 Millionen Barrel.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Kaum verändert dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Nach den Verlusten am Montag und der kräftigen Erholung am Vortag dürfte nun etwas Ruhe am Markt einkehren, heißt es mit Blick auf die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage. Die Umsätze dürften deutlicher zurückgehen. Die Blicke sind weiterhin auf die Entwicklungen rund um die hochansteckende Omikron-Variante gerichtet. Da diese nun die dominierende Mutante in den USA stellt, hat US-Präsident Joe Biden am Vortag neue Maßnahmen angekündigt. Dabei sollen neben weiteren Impfungen und Booster-Impfungen auch Schnelltests eine entscheidende Rolle spielen. Die Lage sei allerdings nicht vergleichbar mit März 2020, als die USA mit voller Wucht von der ersten Corona-Welle getroffen worden waren. Für Impulse könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Bei den Einzelwerten geht es für die Blackberry-Aktie vorbörslich nach unten. Das kanadische Software-Unternehmen setzte zwar weniger um als im Vorjahr, aber der Umsatzrückgang fiel nicht so stark wie befürchtet aus. Zudem zeigte sich der bereinigte Gewinn besser als von den Analysten erwartet. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 40 Prozent im Plus.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 BIP 3Q (3. Veröffentlichung) 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +2,1% gg Vq 
          2. Veröff.: +2,1% gg Vq 
          2. Quartal: +6,7% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:   +5,9% gg Vq 
          2. Veröff.: +5,9% gg Vq 
          2. Quartal: +6,1% gg Vq 
 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) November 
 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Dezember 
          PROGNOSE: 111,0 
          zuvor:    109,5 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser November 
          PROGNOSE: +2,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,8% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwochmittag leicht im Plus. Dabei verläuft der Handel bereits in sehr ruhigen Bahnen, die Umsätze dünnen zunehmend aus. "Positiv ist, dass die Buy-the-Dips-Mentalität weiter intakt ist", sagt ein Marktteilnehmer mit Blick darauf, dass die jüngsten DAX-Tiefs Richtung 15.000er Marke erneut schnell zum Einstieg genutzt worden sind. Weiterhin ist viel Geld an der Seitenlinie, das investiert werden will. Mit Blick auf die Ausbreitung der Omikron-Variante dürfte die Bereitschaft, auf dem nun erreichten Niveau ein noch größeres Risiko einzugehen, gering sein. Die neuen Beschränkungen in Deutschland nach Weihnachten lieferten wenig Kaufargumente, heißt es im Handel. Impulse könnten am Nachmittag dann vom US-Verbrauchervertrauen ausgehen. Erwartet wird eine leichte Verbesserung. Delivery Hero begräbt nur wenige Monate nach der Rückkehr auf den Heimatmarkt seine Expansionspläne in Deutschland wieder. Mit Blick auf den bereits harten Wettbewerb unter den Lieferdiensten in Deutschland, wird diese Entscheidung an der Börse positiv gewertet, die Aktie legt um 5,7 Prozent zu. Beiersdorf steigen um 1,1 Prozent. Der Konsumgüterkonzern übernimmt das Prestige-Hautpflegegeschäft von Chantecaille. Der Pharmakonzern Novartis verstärkt sich in der Augenheilkunde und übernimmt das Unternehmen Gyroscope Therapeutics. Der Novartis-Kurs verliert 0,8 Prozent. A.P. Moeller-Maersk kauft für 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) das Logistikgeschäft des chinesischen Konzerns Li & Fung. Die Aktie verliert in Kopenhagen 0,2 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi., 8:09h  Di,17:01 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1302      +0,2%      1,1269        1,1262   -7,5% 
EUR/JPY                129,10      +0,3%      128,67        128,51   +2,4% 
EUR/CHF                1,0430      +0,1%      1,0419        1,0421   -3,5% 
EUR/GBP                0,8490      -0,2%      0,8507        0,8512   -4,9% 
USD/JPY                114,24      +0,1%      114,17        114,09  +10,6% 
GBP/USD                1,3313      +0,3%      1,3249        1,3232   -2,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,3814      +0,1%      6,3768        6,3809   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             49.094,98      -0,4%   49.131,64     48.384,23  +69,0% 
 

Wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Der Dollar-Index gibt aktuell leicht nach, der Euro notiert weiter um die Marke von 1,132 Dollar. Die Aussicht auf baldige Zinserhöhungen in den USA im kommenden Jahr dürften das Abwärtspotenzial des Dollar allerdings begrenzen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen in Ostasien haben sich am Mittwoch zwar der Erholungsbewegung an der Wall Street angeschlossen. Die Zugewinne fielen aber nur sehr moderat aus, nachdem es bereits am Dienstag einen Erholungsschub gegeben hatte. Teilnehmer sprachen mit Blick auf das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel von einem spürbar ausdünnenden Handel. Auch bei den Ölpreisen tat sich wenig. Bremsend wirkten die weiter bestehenden Sorgen um die rasante Ausbreitung der Corona-Virusvariante Omikron, zumal auch die kräftigen Aufschläge in den USA vornehmlich mit Schnäppchenkäufen erklärt wurden, und weniger mit neuen fundamentalen Kaufgründen. Die dienstäglichen Gewinne in Ostasien waren ebenfalls bereits in erster Linie mit erhöhter Kaufbereitschaft auf den zuletzt ermäßigten Niveaus erklärt worden. In Hongkong standen trotz der leicht positiven Gesamttendenz Immobilienaktien weiter auf den Verkaufslisten angesichts der Liquiditätsprobleme in der Branche. China Vanke gaben um 3,2, Country Garden um 2,1 und China Evergrande um 4,0 Prozent nach.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Mittwoch auf der Stelle. Die Umsätze gehen nun deutlich zurück, Neuemissionen sind nicht mehr in Sicht.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DELIVERY HERO

begräbt nach nur wenigen Monaten seine Expansionspläne in Deutschland. Die Essensliefermarke Foodpanda Deutschland werde sich aus sechs deutschen Städten zurückziehen, darunter Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Der Standort Berlin bleibe als Innovationszentrum für Pilotprojekte neuer Produktfunktionen und Technologien bestehen. Zudem soll das japanische Geschäft, Foodpanda Japan, im ersten Quartal 2022 verkauft werden.

BRENNTAG

bekommt eine neue Finanzchefin. Der Aufsichtsrat berief Kristin Neumann zum 1. April 2022 in den Vorstand. Als Finanzvorständin folgt sie auf Georg Müller, der seinen zum 31. März nächsten Jahres auslaufenden Vertrag bei dem DAX-Konzern auf eigenen Wunsch nicht verlängert.

ORNBACH BAUMARKT

hat in seinem dritten Geschäftsquartal trotz höherer Umsätze weniger verdient. Wie aus dem Zwischenbericht der Hornbach Holding AG & Co KGaA hervorgeht, entfielen in den drei Monaten per Ende November 31,6 Millionen Euro auf die Anteilseigner und damit 7,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

MLP

startet mit Beginn des nächsten Jahres erneut mit dem Rückkauf eigener Aktien über die Börse. Dieser soll ein Volumen von bis zu 3,6 Millionen Euro haben und bis Ende Mai abgeschlossen sein, wie der Finanzvertrieb mitteilte. Auf aktuellem Kursniveau entspricht das insgesamt 443.896 Aktien oder 0,41 Prozent des Grundkapitals.

DEMIRE

hat sich von drei nicht-strategischen Gewerbeimmobilien getrennt. Den Verkaufserlös für die veräußerten Bürogebäude in Regensburg, Potsdam und Bad Bramstedt gab das Immobilienunternehmen mit insgesamt mehr als 46 Millionen Euro an.

CIMIC

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December 22, 2021 07:08 ET (12:08 GMT)