Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China (Kernland) bleiben die Börsen wegen des Vorabends zum chinesischen Neujahrsfestes geschlossen, in Hongkong findet ein verkürzter Handel statt. Wegen des chinesischen Neujahrsfestes wird in Singapur ebenfalls verkürzt gehandelt. In Südkorea bleibt die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:31 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.283,50        -0,8%   -10,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.923,75        -0,5%   -14,7% 
Euro-Stoxx-50              4.086,74        -2,3%    -4,9% 
Stoxx-50                   3.698,78        -2,0%    -3,1% 
DAX                       15.169,71        -2,3%    -4,5% 
FTSE                       7.441,78        -1,5%    +2,3% 
CAC                        6.873,86        -2,1%    -3,9% 
Nikkei-225                26.717,34        +2,1%    -7,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  169,64        -0,52 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.              -0,02        +0,04    +0,16 
US-Rendite 10 J.               1,84        +0,04    +0,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         87,24      86,61  +0,7%     0,63  +16,5% 
Brent/ICE         90,18      89,34  +0,9%     0,84  +15,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.790,36   1.798,08  -0,4%    -7,72   -2,1% 
Silber (Spot)     22,61      22,77  -0,7%    -0,16   -3,0% 
Platin (Spot)  1.003,50   1.026,81  -2,3%   -23,31   +3,4% 
Kupfer-Future      4,36       4,42  -1,4%    -0,06   -2,3% 
 

Die Ölpreise steigen etwas an, nachdem sie jüngst auf Siebenjahreshochs gestiegen waren. Am Vortag hatte der feste Dollar jedoch für etwas nachgebende Preise gesorgt. Unter anderem, der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, einem der wichtigsten Ölförderer, hatte die Preis nach oben gezogen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street zeichnen sich zum Ende einer turbulenten Handelswoche leichte Abschläge zur Eröffnung ab. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach. Die Technologiewerte könnten indessen etwas Unterstützung von Apple erhalten. Der Technologieriese hatte am späten Vorabend Quartalszahlen auf Rekordniveau vorgelegt. Die Aktie legt vorbörslich um 3,0 Prozent zu. Die zurückliegende Woche war von erheblicher Volatilität an den Märkten geprägt. Vor allem Spekulationen rund um den künftigen Zinskurs der US-Notenbank angesichts der hohen Inflation und falkenhaft eingestufte Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur Wochenmitte hatten für teils heftige Ausschläge an den Börsen gesorgt. Hinzu kommt die weiter angespannte Situation rund um Russland und die Ukraine. Hinweise auf die Entwicklung der Inflation dürften noch vor der Startglocke Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen für Dezember geben. Zudem wird der Arbeitskostenindex für das vierte Quartal veröffentlicht. Kurz nach Handelsbeginn steht dann der Index Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Januar auf der Agenda.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitskostenindex 4Q 
          PROGNOSE:   +1,2% gg Vq 
          3. Quartal: +1,3% gg Vq 
 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Dezember 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: -0,7% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan Januar 
          (2. Umfrage) 
          PROGNOSE:   68,5 
          1. Umfrage: 68,8 
          zuvor:      70,6 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten geht es am Freitagmittag deutlich nach unten. Die Achterbahnfahrt an den volatilen Aktienmärkten hält damit weiter an. Nach Einschätzung der Societe Generale wurden seit Jahresbeginn viele diversifizierte Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Nach den offiziellen Äußerungen der Fed zu Beginn des Jahres beschleunigte sich der Ausverkauf bei Anleihen und hat seitdem zu einer Marktkorrektur geführt. Hinzu komme, dass die geopolitischen Spannungen an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine immer mehr die Risikobereitschaft eintrübe. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands hat sich derweil im vierten Quartal 2021 schwächer als erwartet entwickelt. Bei Henkel wurden einige Investoren auf dem falschen Fuß erwischt, die Aktie bricht um 10 Prozent ein. Dies hat nach Aussage aus dem Handel vor allem zwei Gründe. Zum einen liegt Henkels Prognose für das laufende Jahr laut Unternehmensmitteilung bei allen Parametern unterhalb des Marktkonsenses und trägt der "weiterhin angespannten Lage in den Märkten für Rohstoffe und Materialien sowie in den Lieferketten und damit verbundenen deutlichen Preissteigerungen" Rechnung. Zudem hat Henkel nach den vorläufigen Eckzahlen für 2021 bei der EBIT-Marge die seit November pessimistischere Guidance knapp verfehlt. Mit Abgaben von 6,4 Prozent reagieren Givaudan auf die Geschäftszahlen. Wie Jefferies anmerkt, hat das EBITDA die Schätzung klar verfehlt, wofür vor allem der Bereich Duftstoffe verantwortlich sei. Für LVMH geht es nach Zahlen vom Vorabend um 0,2 Prozent nach oben. Umsatz und Gewinn sprangen deutlich an. "Die Corona-Delle wurde mehr als ausgebügelt", sagt ein Händler. Sehr gut kommen die endgültigen Zahlen von H&M (+4,3%) an. Vor allem der Margenanstieg im fiskalischen vierten Quartal bis Ende November sei herausragend, heißt es. Der Ausblick sei zudem zuversichtlich und es solle einen 3-Milliarden-Kronen-Aktienrückkauf geben.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Fr, 8:18  Do, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1139  -0,1%     1,1137         1,1152   -2,0% 
EUR/JPY                128,77  +0,2%     128,69         128,73   -1,6% 
EUR/CHF                1,0383  +0,1%     1,0371         1,0383   +0,1% 
EUR/GBP                0,8323  -0,1%     0,8315         0,8325   -0,9% 
USD/JPY                115,61  +0,3%     115,40         115,43   +0,4% 
GBP/USD                1,3384  +0,0%     1,3411         1,3397   -1,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,3703  +0,0%     6,3700         6,3702   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.385,84  -0,9%  37.467,90      36.437,40  -21,3% 
 

Am Devisenmarkt setzt der Dollar die Aufwärtstendenz der Vortage fort. Der Dollar-Index legt 0,1 Prozent zu. Hintergrund sind die jüngsten Aussagen der US-Notenbank, die Raum für Spekulationen über eine sehr rasche und weitgehende Straffung der Geldpolitik eröffnet haben. Der Euro gibt leicht nach auf 1,1137 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zweigeteilt hat sich die Börsenlandschaft in Ostasien gezeigt. In Tokio, Seoul und Sydney stiegen die Indizes nach den herben Verlusten im Wochenverlauf kräftig. Die chinesischen Börsen blieben dagegen zurück. Hier bremste, dass Anleger vor den Feiertagen zum Neujahrsfest auf Nummer sicher gingen und Positionen glattstellten. Für Rückenwind insbesondere in Tokio sorgte ein schwächerer Yen, der die Exportaussichten japanischer Unternehmen verbessert. Hier bewegten auch Quartalszahlen die Kurse. Shin-Etsu Chemical legten nach der Anhebung des Gewinnausblicks um 7,6 Prozent zu. Fujitsu (-9,9%) hatte dagegen einen 30-prozentigen Gewinnrückgang gemeldet. Ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen verbesserten sich Sumitomo Mitsui Trust um 0,9 Prozent, während die Pharmaaktie Otsuka 3,2 Prozent billiger wurde und Canon 2,9 Prozent einbüßten. In Seoul kamen LG Energy Solution um knapp 11 Prozent zurück nach dem spektakulären Börsendebüt am Vortag mit einem Plus von über 60 Prozent. Der Kurs des Chipherstellers SK Hynix gewann nach guten Viertquartalszahlen 6,2 Prozent. Samsung Biologics gewannen 3,8 Prozent, nachdem Biogen dem Verkauf seines Anteils am Joint Venture Samsung Bioepis an den Partner Samsung Biologics zugestimmt hat. In Sydney ging es für die Goldaktie Newcrest Mining nach der jüngsten Schwäche des Goldpreises um 6,4 Prozent nach unten, obwohl sich das Unternehmen auf dem Weg sieht, die Jahresziele zu erreichen.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt steigen am Freitag weiter an. Der Markt ist weiter dabei, die nahende Zinswende in den USA zu verarbeiten. Bislang halten sich die Spreadausweitungen allerdings in Grenzen. Im Bankenbereich fallen diese gering aus. Das ist nicht verwunderlich, gilt der Sektor doch als einer der Gewinner von steigenden Zinsen. Grundsätzliche Unterstützung für Credits kommt von der laufenden Berichtssaison. Diese ist bislang sowohl in den USA als auch in Europa besser als erwartet verlaufen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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