Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In China blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

DONNERSTAG: In China bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.10 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.775,75       -0,7%   n.def. 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.555,75       -0,7%   n.def. 
Euro-Stoxx-50              3.457,75       -0,8%   -19,6% 
Stoxx-50                   3.429,64       -0,5%   -10,2% 
DAX                       12.579,67       -0,7%   -20,8% 
FTSE                       7.025,42       -0,9%    -4,0% 
CAC                        6.002,89       -0,6%   -16,1% 
Nikkei-225                27.120,53       +0,5%    -5,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  141,02       -0,60 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         87,08        86,52  +0,6%    +0,56   +23,7% 
Brent/ICE         92,58         91,8  +0,8%    +0,78   +25,8% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        167,00       161,95  +3,1%    +5,05  +161,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.711,65     1.726,50  -0,9%   -14,85    -6,4% 
Silber (Spot)     20,50        21,13  -3,0%    -0,63   -12,1% 
Platin (Spot)    924,48       934,00  -1,0%    -9,53    -4,7% 
Kupfer-Future      3,51         3,52  -0,4%    -0,01   -20,9% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Aktien dürften am Mittwoch leichter in den Handel starten, nachdem sie einen fulminanten Start ins neue Quartal hinter sich haben - es war der beste seit 1938. Nach einem solchen Start sei eine Gegenbewegung erwartbar, sagen Teilnehmer. Die Rally folgte auf drei Quartale mit Rückgängen, in denen der S&P-500 rund 25 Prozent abgab. Grund für die Erholung waren neben Käufen zum Quartalsbeginn Spekulationen auf eine weniger harsche Geldpolitik der US-Notenbank und anderer Notenbanken. Die Aktie des Autoteilehändlers Autozone hat am Dienstag nachbörslich kaum auf die Nachricht reagiert, dass das laufende Aktienrückkaufprogramm um 2,5 Milliarden Dollar aufgestockt wird. Der Kurs stieg um gut ein halbes Prozent. Wenig tut sich auch bei Bloom Energy (+0,5%) auf die Nachricht, dass der Softwareentwickler SK Ecoplant laut einer Pflichtmitteilung an die Börse einen Anteil von 11,5 Prozent an dem Experten für stationäre Stromversorgung erworben hat. Schnitzer Steel Industries geben nach der Vorlage von Viertquartalszahlen um 2,4 Prozent nach. Smart Global büßen 3,3 Prozent ein, ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen des Technologieunternehmens.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht September 
        Beschäftigung privater Sektor 
        PROGNOSE: +200.000 Stellen 
        zuvor:    +132.000 Stellen 
 
  14:30 Handelsbilanz August 
        PROGNOSE: -67,70 Mrd USD 
        zuvor:    -70,65 Mrd USD 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service 
        (2. Veröffentlichung) September 
        PROGNOSE:   49,2 
        1. Veröff.: 49,2 
        zuvor:      43,7 
 
  16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe September 
        PROGNOSE: 56,0 Punkte 
        zuvor:    56,9 Punkte 
 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
        Energy Information Administration (EIA) 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Nach der fulminanten Erholungsrally der vergangenen beiden Handelstage haben an den europäischen Börsen am Mittwoch Gewinnmitnahmen eingesetzt. Unter Druck stehen die Aktien der Autohersteller und ihrer Zulieferer mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 2,7 Prozent. Valeo und Faurecia fallen um je 5,2 Prozent, im DAX geben Conti sogar 6 Prozent ab. Auch die Papiere des Einzelhandels verlieren wieder deutlich an Boden. In London fallen Tesco um 3,4 Prozent. Die Citi-Analysten glauben zwar, dass der nach Marktanteilen größte britische Einzelhändler in der Lage sein werde, nachhaltiges Wachstum über alle Zyklen hinweg zu erzielen. Im ersten Halbjahr ist der Gewinn aber gesunken, und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Aldi und Lidl gehe zu Lasten der Margen, heißt es bei AJ Bell. Am deutschen Markt geben Metro 5,2 Prozent ab. Auch die Titel der Banken, der rohstoffnahen Basic Resources und der Telekom-Branche geben gemessen an ihren Stoxx-Indizes überdurchschnittlich nach. Im Plus steht lediglich der Index der Pharma-Titel, der sich mit einem Plus von 0,2 Prozent gut behauptet. Nahrungsmittel- und Technologie-Aktien kommen mit vergleichsweise geringen Abschlägen davon. Gegen den Trend steigen Infineon um weitere 1,7 Prozent: Analysten berichten von einer Unternehmenspräsentation zum Bereich Automotive, die positiv aufgenommen worden sei. Weniger positiv haben sich Analysten zu Wacker Chemie geäußert. Die Aktien fallen nach Kurszielsenkungen um 4,3 Prozent. Um 4,2 Prozent nach oben geht es mit den Aktien der Shop Apotheke. Hier konnte der Umsatz bei den nicht verschreibungspflichtigen Produkten im dritten Quartal um 22 Prozent gesteigert werden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %   Mi, 8:37  Di, 18:35   % YTD 
EUR/USD                0,9923  -0,6%     0,9988     0,9987  -12,7% 
EUR/JPY                143,23  -0,5%     143,94     143,90   +9,4% 
EUR/CHF                0,9762  -0,2%     0,9782     1,0213   -5,9% 
EUR/GBP                0,8741  +0,4%     0,8707     0,8698   +4,0% 
USD/JPY                144,39  +0,1%     144,13     144,09  +25,4% 
GBP/USD                1,1351  -1,1%     1,1470     1,1485  -16,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0582  +0,3%     7,0180     7,0401  +11,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             20.101,86  -1,0%  20.206,35  20.071,39  -56,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Weiter stützten Spekulationen, dass die US-Notenbank und andere Zentralbanken möglicherweise ihr Zinserhöhungstempo drosseln könnten nach zuletzt schwachen Konjunkturdaten. Dass aus Kreisen der US-Notenbank unverändert falkenhafte Töne kamen, tat der Zuversicht keinen Abbruch. In Hongkong schoss das Marktbarometer regelrecht nach oben, im dortigen Späthandel lag der HSI mit 6,2 Prozent im Plus. Hier gab es Nachholbedarf, weil dort am Dienstag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. Der Nikkei-Index in Tokio stieg um weitere 0,5 Prozent, der Kospi in Seoul legte weitere 0,3 Prozent zu. Dass in Südkorea die Verbraucherpreise im September einen Tick weniger stark gestiegen sind, als erwartet, und das zum zweiten Mal in Folge, sorgte zwar für keinen Impuls, dürfte aber von den Akteuren dennoch positiv zur Kenntnis genommen worden sein. Erneut stark nach oben um 1,7 Prozent ging es in Sydney, der Technik-Subindex legte um fast 4 Prozent zu. Dort wirkte nach, dass die australische Notenbank am Vortag überraschend die Leitzinsen nur um 25 und nicht um 50 Basispunkte erhöht hatte, was weltweit die Hoffnung auf ein langsameres Zinserhöhungstempo der Notenbanken befeuert. Unter den Einzelwerten legte der Kurs des Elektroautobauers BYD nach besser als gedacht ausgefallenen September-Absätzen um über 9 Prozent zu. In Sydney gewannen Link 6,7 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, eine neuerliche Offerte des kanadischen Cloud-Spezialisten von Dye & Durham zu prüfen.

+++++ CREDIT +++++

Auf Konsolidierungskurs sind am Mittwoch die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt gegangen. Die Werte der meisten Benchmark-Indizes pendeln um ihr Vortagesniveau. Mit der Rally an den Risikomärkten am Vortag waren auch die CDS-Preise wieder deutlich zurückgekommen. Der Crossover-Index war sogar gegenüber der Vorwoche um mehr als 10 Prozent zusammengelaufen. Die derzeit im Fokus stehenden Risikoprämien auf Credit Suisse bleiben allerdings mit 308 Basispunkten weiter sehr hoch. Bei der UBS liegen die Prämien nur bei grob einem Drittel davon, bei der Deutschen Bank betragen sie rund die Hälfte. Für Institute mit genossenschaftlichem Verbund wie der DZ Bank oder der niederländischen Rabobank müssen sogar nur Prämien von unter 60 Basispunkten bezahlt werden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

EUROWINGS

Trotz des für Donnerstag angekündigten Streiks der Pilotinnen und Piloten bei Eurowings will die Airline "rund die Hälfte" ihrer geplanten Flüge anbieten. "Eurowings unternimmt alles, um die Auswirkungen der Streikmaßnahmen für Fluggäste so gering wie möglich zu halten", teilte die Lufthansa-Tochter mit. Planmäßig hat Eurowings am Donnerstag 516 Flüge im Programm.

HEIDELBERG MATERIALS

verstärkt sein Portfolio im Bereich Recycling auf dem US-Markt. Über ihre nordamerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Hanson kauft die bis vor kurzem als Heidelbergcement firmierende Gesellschaft das US-Unternehmen JEV Recycling. Heidelberg Materials zeige damit einmal mehr, dass sein Portfolio über Zement und Zuschlagstoffe hinausgehe. JEV ist ein Recyclingunternehmen für Beton und Asphalt mit einer Großanlage im pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

GRENKE

hat im dritten Quartal aufgrund des starken Leasing-Neugeschäfts in allen Regionen auch den Deckungsbeitrag deutlich gesteigert. Die Deckungsbeitragsmarge verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal durch die Anpassung der Leasingkonditionen an das steigende Zinsumfeld, gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab sie den Angaben zufolge allerdings leicht nach. Laut Grenke ist dies einem höheren Anteil kleinerer, aber profitablerer "Ticketgrößen" im Portfolio des Vorjahres geschuldet.

HELLA

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October 05, 2022 07:13 ET (11:13 GMT)