Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.55 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.078,25       -0,1%   -14,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.044,00       -0,2%   -26,1% 
Euro-Stoxx-50              3.982,03       -0,1%    -7,4% 
Stoxx-50                   3.799,64       -0,5%    -0,5% 
DAX                       14.530,58       +0,3%    -8,5% 
FTSE                       7.544,18       -0,2%    +2,4% 
CAC                        6.741,24       -0,2%    -5,8% 
Nikkei-225                27.777,90       -1,6%    -3,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  142,92       +0,49 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         81,30        81,22  +0,1%    +0,08   +17,4% 
Brent/ICE         86,89        86,88  +0,0%    +0,01   +19,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        137,50       139,26  -1,3%    -1,76  +110,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.798,46     1.803,30  -0,3%    -4,85    -1,7% 
Silber (Spot)     22,65        22,73  -0,3%    -0,07    -2,8% 
Platin (Spot)  1.030,90     1.045,00  -1,3%   -14,10    +6,2% 
Kupfer-Future      3,80         3,81  -0,3%    -0,01   -13,8% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig veränderte Indexstände zeichnen sich für den Handelsbeginn an der Wall Street am Freitag ab. Allerdings wird vor der Startglocke noch der Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der für Bewegung sorgen dürfte. Volkswirte gehen davon aus, dass im November 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, was dem schwächsten Ergebnis seit fast zwei Jahren entsprechen würde. Im vorbörslichen US-Aktienhandel geht es für die Aktien von Marvell Technology deutlich nach unten. Das Halbleiter-Unternehmen enttäuschte mit den Ergebnissen für das dritte Quartal und blieb auch mit dem Ausblick auf das laufende Quartal hinter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie reduziert sich um 6,9 Prozent.Für die Papiere von Ulta Beauty ging es dagegen nachbörslich um 0,4 Prozent nach oben. Die Kette von Beauty Stores übertraf beim Umsatz die Erwartungen der Analysten, wogegen der Nettogewinn diese verfehlte. Jedoch wurde der Ausblick für das Gesamtjahr nach oben genommen. Asana knickten um 12,1 Prozent ein. Das Unternehmen, dass unter anderem eine mobile Arbeitsmanagement-Plattform anbietet, übertraf zwar mit den Zahlen für das dritte Quartal die Prognosen der Analysten, gab allerdings einen schwachen Umsatzausblick für das vierte Quartal.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  14:30 Arbeitsmarktdaten November 
        Beschäftigung ex Agrar 
        PROGNOSE: +200.000 gg Vm 
        zuvor:    +261.000 gg Vm 
        Arbeitslosenquote 
        PROGNOSE: 3,7% 
        zuvor:    3,7% 
        durchschnittliche Stundenlöhne 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,6% gg Vj 
        zuvor:    +0,4% gg Vm/+4,7% gg Vj 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Der geringere Anstieg der EU-Erzeugerpreise (PPI) im Oktober bewegt Europas Börsen am Freitagmittag kaum. Diese sanken gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent und lagen um 30,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der zweite Rückgang der Jahresteuerung in Folge. Aus Marktsicht stellen die Daten allerdings keine große Überraschung dar, haben zuletzt doch eine ganze Reihe von Preisdaten nahegelegt, dass der Inflationsgipfel wohl überschritten worden ist. Die Anleger warten nun auf die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag und damit neue Indikationen über die künftige US-Notenbankpolitik. Als positive Nachricht aus dem Immobiliensektor wird die am Vorabend leicht nach oben angepasste Unternehmensprognose von Patrizia gewertet. Die Patrizia-Aktie legt um 3,8 Prozent zu. Stabilus rücken um 0,7 Prozent vor. Kurstreiber ist hier die Ankündigung einer deutlichen Dividendenerhöhung. Sanofi büßen 2 Prozent ein. Der französische Pharmakonzern teilte mit, falls es zu einer Übernahme von Horizon Therapeutics komme, werde sie ausschließlich als Cash-Angebot erfolgen.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %   Fr, 8:00  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0531  +0,1%     1,0528         1,0495   -7,4% 
EUR/JPY                141,20  -0,8%     142,25         142,61   +7,9% 
EUR/CHF                0,9834  -0,3%     0,9866         1,0651   -5,2% 
EUR/GBP                0,8584  -0,0%     0,8604         0,8567   +2,2% 
USD/JPY                134,07  -0,9%     135,10         135,84  +16,5% 
GBP/USD                1,2270  +0,1%     1,2235         1,2251   -9,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,0177  -0,3%     7,0462         7,0536  +10,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.993,99  +0,1%  16.927,23      16.949,90  -63,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Nach der Euphorie über die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der eine etwas gemäßigtere Gangart bei den Zinserhöhungen angekündigt hatte, traten wieder die Sorgen vor einer globalen Rezession in den Vordergrund. Am deutlichsten fiel das Minus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 1,8 Prozent nach unten ging. Hier standen vor allem die Halbleiterwerte mit den Sorgen um eine sinkende Nachfrage unter Druck. Die Aktien von Indexschwergewicht Samsung Electronics fielen um 3,5 Prozent und SK Hynix verloren 3,3 Prozent. In Tokio fiel der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 27.778 Punkte. Der Schanghai-Composite verlor 0,3 Prozent und der zuletzt besonders stark gestiegene Hang-Seng-Index reduzierte sich im späten Handel ebenfalls um 0,3 Prozent. Die Andeutungen leichter Lockerungen der Null-Covid-Politik in China spielten keine Rolle mehr, hieß es. Vielmehr dominierten Sorgen vor einem Wirtschaftsabschwung in China. Für den S&P/ASX 200 in Sydney ging es um 0,7 Prozent nach unten. Immobilien-, Energie- und Finanzwerte waren die Sektoren mit den stärksten Verlusten.

+++++ CREDIT +++++

Sehr ruhig und mit geringen Umsätze zeigt sich der europäische Kreditmarkt am Freitag. Auch hier wird wie an den anderen Risikomärkten mit Spannung zunächst auf den US-Arbeitsmarktbericht und mögliche Indikationen daraus für die US-Geldpolitik gewartet. Die Risikoprämien verharren zumeist auf dem Vortagsniveau.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MERCK

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat den Zulassungsantrag für das vom Darmstädter Pharmakonzern Merck entwickelte Medikament Arpraziquantel zur Behandlung von Bilharziose bei Kindern im Vorschulalter zur Prüfung angenommen. Ein positives wissenschaftliches EMA-Gutachten würde die Zulassung in afrikanischen Ländern mit endemischem Vorkommen erleichtern, teilte das Unternehmen jetzt mit.

TELEKOM

will beim Glasfaserausbau im kommenden Jahr schneller vorankommen. Wie der Konzern bei seinem "Netzetag" mitteilte, sollen kommendes Jahr 2,5 bis 3 Millionen Anschlüsse hinzukommen. Dieses Jahr sei man auf Kurs, 2 Millionen Anschlüsse zu legen und die Glasfaserreichweite somit auf 5,2 Millionen zu erhöhen. Das Ziel für 2024 lautet auf mehr als 10 Millionen Anschlüsse.

BAUER

hat die Einzelheiten für die geplante Kapitalerhöhung festgelegt. Wie der Bau- und Baumaschinenkonzern mitteilte, wurde der Bezugspreis für die rund 17,4 Millionen neue Aktien auf 6,00 Euro pro Stück festgelegt. Den Nettoemissionserlös von bis zu 103,9 Millionen Euro will Bauer für die Rückführung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verwenden und so die Eigenkapitalquote verbessern.

STELLANTIS

will Vans mit Verbrennungsmotor in Elektrofahrzeuge umbauen. Wie der Autokonzern mitteilte, hat er zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit dem Technologieunternehmen Qinomic geschlossen. Gemeinsam wollen sie ein Konzept zur Konvertierung entwickeln.

VOLVO

hat im November von einer soliden Nachfrage in Europa und Amerika profitiert. Wie die Volvo Car AB mitteilte, stieg der Absatz um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 59.154 Autos.

TWITTER

hat am Freitag das Konto des Rappers Kanye West gesperrt, nachdem der Musiker ein Bild eines mit einem Hakenkreuz verflochtenen Davidsterns gepostet hatte. Wests Konto sei wegen "Anstiftung zur Gewalt" gesperrt worden, erklärte Twitter-Chef Elon Musk. Der Künstler hatte am Donnerstag auch mit bewundernden Aussagen über Hitler und die Nazis für Empörung gesorgt.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 02, 2022 06:55 ET (11:55 GMT)