Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Australien, Großbritannien und Hongkong ruht der Börsenhandel wegen eines zusätzlichen Weihnachtsfeiertags.

+++++ INDEX-ÄNDERUNGEN +++++


- Folgende Index-Änderungen werden mit Handelsbeginn wirksam: 
          SDAX 
          + NEUAUFNAHME 
            - SFC Energy 
          + HERAUSNAHME 
            - Uniper 
 

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.894,75       +0,6%   -17,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.134,25       +0,5%   -31,6% 
Euro-Stoxx-50              3.849,26       +0,8%   -10,5% 
Stoxx-50                   3.695,18       +0,5%    -3,2% 
DAX                       14.051,21       +0,8%   -11,5% 
FTSE                       FEIERTAG 
CAC                        6.570,48       +1,0%    -8,1% 
Nikkei-225                26.447,87       +0,2%    -8,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,58       -1,37 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         80,20        79,56  +0,8%    +0,64  +16,6% 
Brent/ICE         84,80        83,92  +1,0%    +0,88  +17,1% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         82,16        82,98  -1,0%    -0,82  +30,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.809,88     1.798,20  +0,6%   +11,68   -1,1% 
Silber (Spot)     24,12        23,73  +1,7%    +0,40   +3,5% 
Platin (Spot)  1.027,25     1.026,50  +0,1%    +0,75   +5,9% 
Kupfer-Future      3,92         3,80  +3,1%    +0,12  -11,1% 
 

Die Ölpreise legen etwas zu. Stützend wirken hier die Corona-Lockerungen Pekings, wovon man sich eine höhere Öl-Nachfrage verspricht. Der Preis für die Sorte Brent steigt um 1,0 Prozent, der WTI-Preis um 0,8 Prozent.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem langen Weihnachtswochenende dürfte die Wall Street mit Aufschlägen in die letzte Handelswoche des Jahres starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,7 Prozent zu. Da sich viele Marktteilnehmer noch im Urlaub befinden, dürfte der Handel eher ruhig verlaufen und von niedrigen Umsätzen geprägt sein, was jedoch größere Kursausschläge zur Folge haben könnte. An den übergeordneten Themen hat sich wenig verändert. Im Fokus stehen weiter die aggressiven Zinsanhebungen der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation und die sich daraus ergebenden Belastungen für die Weltwirtschaft. Zuletzt hatten Konjunkturdaten jedoch darauf hingedeutet, dass die Inflation in den USA ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, was den Druck etwas von der Fed nehmen dürfte, an ihrer rigiden Zinspolitik festzuhalten. Positiv aufgenommen wird, dass in China die Corona-Maßnahmen weiter gelockert werden. So soll ab dem 8. Januar die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aufgehoben werden. Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von Southwest Airlines vorbörslich 3,7 Prozent nach. Die Fluggesellschaft hat am Montag mehr als zwei Drittel ihrer Flüge gestrichen und plant weitere Kürzungen der Flugpläne am Dienstag und Mittwoch. Während andere Fluggesellschaften beginnen, sich von den Auswirkungen des Wintersturms zu erholen, sind bei Southwest Tausende von Kunden gestrandet. Die Papiere von Delta Air Lines notieren indessen 0,5 Prozent fester, während Alaska Air 0,7 Prozent nachgeben.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte bleiben auch am Dienstagmittag gut unterstützt. Die Nachrichtenlage ist dünn, allgemein wird zunächst mit einem impulsarmen Handel "zwischen den Jahren" gerechnet. Die Corona-Lockerungen in China schreiten derweil voran. So hebt China ab dem 8. Januar die Quarantäne-Pflicht für Einreisende auf. Positiv reagiert darauf der Sektor der Luxusgüterhersteller-Hersteller in Europa, die Aktien von LVMH, Richemont, oder Kering steigen um bis zu 3 Prozent. Für Hugo Boss geht es 0,9 Prozent nach oben. Zum Start in die Handelswoche fliegt die Uniper-Aktie (+1,8%) aus der DAX-Familie. Nachdem der Wert erst im September aus dem MDAX in den SDAX gerutscht war, werden die Titel dort nun von SFC Energy (-1,2%) ersetzt. Der Kursverfall auf Grund der Milliardenverluste sowie letztendlich die Verstaatlichung lieferten die Gründe für den Abstieg. Der Streubesitz war in der Folge unter die entscheidende Marke von zehn Prozent gesunken. Die Aktie des Schweizer Fintechs Leonteq handelt 5,3 Prozent leichter. Das Unternehmen wird für das Geschäftsjahr kurz vor Ultimo etwas vorsichtiger. Desweiteren hat Leonteq einen Vergleich in einem bereits früher offengelegten Zivilverfahren erzielt.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Di, 8:34  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0656  +0,2%     1,0664         1,0622   -6,3% 
EUR/JPY                142,00  +0,4%     141,69         141,03   +8,5% 
EUR/CHF                0,9895  -0,2%     0,9913         1,0721   -4,6% 
EUR/GBP                0,8850  +0,4%     0,8811         0,8805   +5,3% 
USD/JPY                133,26  +0,3%     132,86         132,79  +15,8% 
GBP/USD                1,2041  -0,2%     1,2104         1,2062  -11,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,9745  -0,0%     6,9735         6,9960   +9,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.824,50  -0,1%  16.878,66      16.827,65  -63,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen auf eine etwas gestiegene Risikofreude aufgrund der chinesischen Corona-Lockerungen. Der Greenback notiert jedoch weiterhin innerhalb seiner jüngsten engen Handelsspanne gegenüber einem Korb von Währungen, da aufgrund der Feiertage zum Jahresende nur wenig Aktivität herrscht, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend im Plus haben sich die Börsen in Ostasien gezeigt. Marktbeobachter verwiesen auf das Ende der pandemiebedingten Beschränkungen in China, mit dem Anleger eine Wiederbelebung der Konjunktur und eine Entspannung der Lieferkettenproblematik verknüpfen. Die Umsätze waren jedoch recht dünn. Die Aktienmärkte in Hongkong und Sydney waren am Dienstag noch geschlossen. An der Börse in Tokio kam Unterstützung von soliden Daten zu den Einzelhandelsumsätzen. An den chinesischen Börsen waren vor allem Aktien konsum- und tourismusorientierter Unternehmen gefragt, die besonders stark von der Lockerung der Reisebeschränkungen in China profitieren dürften. So verteuerten sich die Titel von Bloomage Biotechnology, dem weltgrößten Hersteller von Hyaluronsäure für Kosmetika, um 6,2 Prozent. Air China und BTG Hotels Group verloren hingegen 2,4 und 2,1 Prozent. Hier sei die Öffnung Chinas schon eingepreist gewesen, hieß es. Die Hoffnung auf die Rückkehr chinesischer Touristen stützte auch in Seoul. Lotte Tour Development gewannen 7 Prozent, Amorepacific 6,4 Prozent und Jeju Air 5 Prozent. In Tokio verbuchten Shiseido (+6,1%) und Japan Airlines (+2,2%) überdurchschnittliche Kursgewinne. Aktien einiger chinesischer Pharma-Unternehmen wurden von der wachsenden Konkurrenz durch das Covid-Medikament Paxlovid von Pfizer belastet. Der Kurs von Shijiazhuang Yiling brach um fast 9 Prozent ein. China Meheco verbilligten sich um 6,6 Prozent. Das Unternehmen vertreibt Paxlovid in China und hat am Montag mitgeteilt, dass das Mittel nur noch an Krankenhäuser abgegeben werde. In Seoul schlossen STX Heavy Industries 1,3 Prozent höher. Neben anderen Kaufinteressenten bietet nun auch Hanwha Group für den Hersteller von Schiffsmotoren.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten am Dienstag auf der Stelle. Die Umsätze seien extrem dünn, nachdem am Freitag in London ein verkürzter Handel stattgefunden hatte und am Berichtstag dort wegen eines Feiertages die Börse geschlossen bliebe. Viele Händler und Marktteilnehmer hätten sich daher für diese Woche in den Urlaub verabschiedet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ENEL

hat sich eine revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 12 Milliarden Euro gesichert. Damit will die Enel SpA nach eigenen Angaben den Bedarf an Sicherheiten für ihre Handelsaktivitäten auf dem Energiemarkt finanzieren. Die Fazilität wird von der italienischen Exportkreditagentur SACE für bis zu 70 Prozent des Nominalbetrags garantiert und hat eine Laufzeit von etwa 18 Monaten.

TESLA

hat Informanten zufolge die Autoproduktion in seinem Werk in Shanghai am Samstag ausgesetzt und damit einen geplanten achttägigen Produktionsstopp in seinem weltweit größten Werk verlängert. Zum einen ist Tesla mit einer Welle von Covid-19-Infektionen unter seinen Arbeitern und Zulieferern konfrontiert. Zum anderen hat sich jüngst die weltweite Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen verlangsamt. Am Samstag hat Tesla den Informanten zufolge einigen seiner Mitarbeiter in Shanghai mitgeteilt, dass die Autoproduktion an diesem Tag eingestellt würde, einen Tag früher als geplant.

SOUTHWEST AIRLINES

hat am Montag mehr als zwei Drittel ihrer Flüge gestrichen und plant weitere Kürzungen der Flugpläne am Dienstag und Mittwoch. Während andere Fluggesellschaften beginnen, sich von den Auswirkungen des Wintersturms zu erholen, sind bei Southwest Tausende von Kunden gestrandet, und die Lage der Airline hat sich verschlimmert. Mit mehr als 2.800 gestrichenen Flügen am Montag hat Southwest die meisten Flüge aller großen US-Airlines gestrichen.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

December 27, 2022 07:05 ET (12:05 GMT)