Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Schweden findet ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.20 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.857,75       +0,3%    -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.002,75       +0,5%    -0,2% 
Euro-Stoxx-50              3.954,98       +1,9%    +4,3% 
Stoxx-50                   3.781,60       +1,4%    +3,6% 
DAX                       14.413,71       +1,6%    +3,5% 
FTSE                       7.603,11       +0,6%    +1,4% 
CAC                        6.738,61       +1,7%    +4,1% 
Nikkei-225                25.716,86       -1,4%    -1,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  136,39       +1,31 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         74,97        76,93  -2,5%    -1,96  -6,6% 
Brent/ICE         79,96        82,10  -2,6%    -2,14  -7,0% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         69,16        72,31  -4,4%    -3,16  -2,7% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.860,34     1.840,55  +1,1%   +19,79  +2,0% 
Silber (Spot)     24,27        24,08  +0,8%    +0,20  +1,3% 
Platin (Spot)  1.084,00     1.085,50  -0,1%    -1,50  +1,5% 
Kupfer-Future      3,74         3,77  -0,7%    -0,03  -1,8% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Freundlich wird die Wall Street am Mittwoch zum Start erwartet. In den kommenden Sitzungen wird eine Reihe von US-Daten erwartet, die die Hoffnung des Marktes auf ein Ende des geldpolitischen Straffungszyklus der Fed erhärten könnten - oder auch nicht. Mit dem Kampf gegen die Inflation hat die US-Notenbank 2022 kräftig an der Zinsschraube gedreht, was dem S&P 500 ein Jahresminus von 20 Prozent beschert hat. Diese Politik birgt indes das Risiko einer Rezession und geringerer Unternehmensgewinne. Nun blicken die Teilnehmer auf frische Konjunkturdaten, um Orientierung zu erhalten. Die Bullen am Aktienmarkt hoffen, dass die Berichte insgesamt auf eine - wenn auch nicht allzu starke - Abkühlung der Wirtschaft hindeuten, was es der US-Notenbank ermöglichen würde, das Tempo der Zinserhöhungen zu drosseln.

General Electric könnten im Blick stehen. Die derzeitigen Aktionäre erhielten am Dienstag nach Börsenschluss für je drei GE-Aktien eine Aktie der ausgegliederten Gesundheits- und Medizintechniksparte namens GE Healthcare Technologies. GE will mindestens 80,1 Prozent der GE-Healthcare-Aktien an die GE-Aktionäre abgeben und den Rest behalten. Progress Software haben am Dienstag nachbörslich mit einem Plus von gut 2 Prozent auf die Mitteilung reagiert, für 355 Millionen Dollar Marklogic zu übernehmen. NGL Energy machten einen Satz um über 5 Prozent nach oben. Der Dienstleister für Energie- und Versorgungsunternehmen hatte den Ausblick für das Fiskaljahr 2023 angehoben. Smart Global verteuern sich vorbörslich um 8,7 Prozent, nachdem das Unternehmen Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres vorgelegt und auch einen Ausblick abgegeben hatte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Dezember 
        PROGNOSE: 48,5 Punkte 
        zuvor:    49,0 Punkte 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest - Nach dem Plus der vergangenen beiden Tage legen DAX und Euro-Stoxx-50 nun den dritten Tag in Folge zu. Gesucht sind fast alle Branchen. Auch die Reihe besserer Inflationsdaten setzt sich fort: So gingen die französischen HVPI-Verbraucherpreise (CPI) auf einen Jahresanstieg von 6,7 Prozent nach 7,1 Prozent im Vormonat zurück. Abwärts um 1,7 Prozent geht es im Sektor der europäischen Öl- und Gaswerte. BP, OMV, Shell oder Totalenergies handeln alle bis zu 2,2 Prozent im Minus. Aufhorchen lassen Nachrichten aus den USA, auch dort fallen die Gaspreise immer deutlicher. Im DAX steigen Merck um 3,8 Prozent. Hier stützt eine Studie von JP Morgan. Die Analysten haben die Aktie auf ihre Europe-1-List gesetzt, heißt es im Handel. Weiter gesucht sind auch Finanzwerte, vor allem Versicherer profitieren von dem besseren Umfeld für ihre Bond-Anlagen. Für Munich Re geht es 4,2 Prozent nach oben, für Allianz um 2,7 Prozent. Selbst für Immobilientitel wie Vonovia geht es 3,5 Prozent höher. Den Sektor treibt die Aussicht, dass sich die Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen nicht noch weiter verschärfen werden. Auch TAG Immobilien legen 4 Prozent zu. Bei den Banken sind Deutsche Bank mit 4,5 Prozent und Commerzbank mit 3,8 Prozent Plus kräftig gesucht. Bei RWE geht indes der Abwärtstrend mit 2,7 Prozent Minus weiter. Händler vermuten hier fallende Strompreise als Hintergrund. Mit Eon geht es aber um 2,6 Prozent nach oben. Siemens Healthineers hinken dem Markt mit 0,5 Prozent Plus hinterher. Investoren bauen hier ihr Portfolio etwas um, nachdem General Electric am Dienstag nach Börsenschluss für je drei GE-Aktien eine Aktie der ausgegliederten Gesundheits- und Medizintechniksparte GE Healthcare Technologies ausgegeben hat. Verlierer im MDAX sind Wacker Chemie mit 5,6 Prozent Minus. Sie leiden unter Berichten über fallende Preise für Polysilizium. Bei Grenke AG geht es nach Gewinnmitnahmen um 1,2 Prozent nach unten. Beim Neugeschäft 2022 konnte jedoch ein starkes Wachstum in Nord- und Osteuropa vermeldet werden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:55 Uhr  Di, 17:29 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0606  +0,5%        1,0599         1,0549  -0,9% 
EUR/JPY                138,47  +0,2%        137,98         137,99  -1,3% 
EUR/CHF                0,9839  -0,4%        0,9841         1,0667  -0,6% 
EUR/GBP                0,8803  -0,1%        0,8808         0,8805  -0,5% 
USD/JPY                130,58  -0,3%        130,17         130,84  -0,4% 
GBP/USD                1,2047  +0,7%        1,2034         1,1981  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,8879  -0,5%        6,8937         6,9229  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.833,41  +1,0%     16.862,73      16.624,60  +1,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Ungeachtet leichterer Vorgaben der Wall Street ist es meistens kräftig nach oben gegangen. Erneut ragte dabei Hongkong heraus mit einem Plus von 2,6 Prozent im dortigen Späthandel, während Schanghai lediglich gut behauptet tendierte, gebremst von andauernden Sorgen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen. Der Kospi in Seoul machte nach einer viertägigen Verlustserie einen Satz um 1,7 Prozent nach oben. In Sydney erholte sich der S&P/AS-200 um 1,6 Prozent und machte damit das Vortagesminus praktisch wieder wett. Eine Ausnahme machte die Börse in Tokio. Der Nikkei-Index verlor 1,4 Prozent auf 25.717 Punkte. In Japan wurde erstmals im neuen Jahr gehandelt nach zwei Feiertagen zuvor. Bremsend wirkte der Yen, er war zuletzt auf ein Halbjahreshoch gestiegen. Daneben sorgten sich die Börsianer in Tokio um die konjunkturellen Aussichten angesichts der weiter auf Straffungskurs befindlichen meisten Notenbanken. In Hongkong gehörten Immobilienaktien zu den Favoriten, nachdem aus Peking erneut Signale kamen, den Sektor zu unterstützen. Dazu teilte der Immobilienentwickler Longfor (+11,0%) mit, im vergangenen Jahr sämtliche Projekte pünktlich abgeschlossen zu haben. Country Garden Services machten einen Satz um 12 Prozent, Country Garden gewannen 7,8 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Für die Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt auch am Mittwoch leicht nach unten. Dabei ist zu erkennen, dass das hohe Angebot am Primärmarkt nicht nur gut aufgenommen wird, sondern die Spreads sogar leicht zurückkommen. So wurden der Societe Generale zufolge am Vortag Anleihen im Wert von 13,8 Milliarden Euro begeben, und die Bank rechnet mit einem weiter hohen Emissionsvolumen in den kommenden Wochen. Auf dem Sekundärmarkt sei es dagegen relativ ruhig, da der Schwerpunkt aktuell auf den Primärmärkten liege.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

Die Raumfahrtsparte des Konzerns hat einen Vertrag mit Polen für ein optisches Satellitensystem zur Erdbeobachtung unterzeichnet. Das System umfasst zwei hochauflösende Satelliten, ein Bodensegment und zugehörige Dienste, einschließlich umfassender Schulungen, wie der europäische Konzern mitteilte. Der Exportvertrag sei der erste für die optischen S950-Satelliten von Airbus Defence and Space und der erste Exporterfolg, der mit Unterstützung der französischen Regierung erzielt wurde.

DEUTSCHE POST

3.228 Stück sind am letzten Tag des vergangenen Jahres noch einmal verschickt worden - dann hat die Deutsche Post nach 170 Jahren das Telegramm eingestellt. Diese Zahl ist außergewöhnlich hoch, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, in den Vorjahren wurden pro Monat nur zwischen 200 und 300 Telegramme versendet.

RHEINMETALL

Der Rüstungskonzern hat einen Großauftrag für ein neues Sprengstoffwerk im ungarischen Varpalota gewonnen. Der Gesamtwert der Beauftragung liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

DIC ASSET

Der Immobilienkonzern hat seine Transaktionsziele für das Geschäftsjahr 2022 umgesetzt. Mit dem Verkauf des Objekts "Kaufhof Chemnitz" Ende Dezember sei die geplante Jahresrange von 400 bis 500 Millionen Euro für beurkundete Verkäufe aus dem Eigenbestand erreicht worden. Das Objekt wurde zum Jahresende an die Krieger Gruppe, Berlin/Schönefeld verkauft.

GRENKE

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January 04, 2023 07:21 ET (12:21 GMT)