Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben der Aktien- und Anleihemarkt wegen des Feiertages "Martin-Luther-King-Day" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.008,50       -0,2%    +3,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      11.563,50       -0,4%    +4,9% 
Euro-Stoxx-50                  4.155,90       +0,1%    +9,6% 
Stoxx-50                       3.887,01       +0,2%    +6,4% 
DAX                           15.131,75       +0,3%    +8,7% 
FTSE                           7.859,57       +0,2%    +5,3% 
CAC                            7.041,62       +0,3%    +8,8% 
Nikkei-225                    25.822,32       -1,1%    -1,0% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      137,93       -0,38 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,72        79,86         -0,2%          -0,14   -0,7% 
Brent/ICE               85,04        85,28         -0,3%          -0,24   -1,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               57,90        64,81        -10,7%          -6,91  -13,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.916,38     1.920,35         -0,2%          -3,97   +5,1% 
Silber (Spot)           24,13        24,27         -0,6%          -0,14   +0,7% 
Platin (Spot)        1.062,60     1.071,65         -0,8%          -9,05   -0,5% 
Kupfer-Future            4,18         4,22         -0,8%          -0,03   +9,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Abwärtstrend des Gaspreises setzt sich fort. Der TTF-Future unterschreitet das bisherige Jahrestief bei 62,5 Euro je MWh und kostet so wenig wie seit über einem Jahr nicht mehr. Allerdings war der Preis bis 2020 noch deutlich niedriger gewesen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:30 GB/Rio Tinto plc, Operation Report 4Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - "Wir befinden uns in einem sich selbst verstärkenden Kreislauf. Die steigenden Kurse sorgen für Optimismus. Der Optimismus verleitet Anlegerinnen und Anleger zu Käufen. Und diese Käufe treiben die Kurse weiter nach oben", so Thomas Altmann von QC Partners. Wegen des US-Feiertags dürften die Umsätze aber im weiteren Verlauf zurückgehen. Nach einem Start im Minus notiert die Aktie von Covestro nun 2 Prozent im Plus. Negativ wurde zunächst gewertet, dass außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen und latente Steuerforderungen dem Konzern im vergangenen Jahr überraschend einen Verlust bescherten. Positiv stellen die Analysten der UBS heraus, dass der freie Cashflow mit 130 Millionen Euro deutlich besser ausgefallen ist als im Konsens und in einer früheren Unternehmensprognose erwartet. Für Rheinmetall geht es wegen der Spekulationen über baldige Lieferungen von Leopard-Panzern in die Ukraine 2,8 Prozent nach oben. Während die am Morgen veröffentlichten 2022er Umsatzzahlen von Kontron (+7,4%) in line mit der Prognose liegen, wird der Ausblick von den Jefferies-Analysten als "optimistisch" eingestuft. Carrefour legen um 4,4 Prozent zu. Laut Jefferies soll sich der Umsatzanstieg im vierten Quartal beschleunigt haben. Nach dem Wechsel an der Führungsspitze steigen Temenos um 6,3 Prozent an der Schweizer Börse. Hypoport legen um 10 Prozent zu. Nachdem das Geschäft 2022 schwach verlief, versucht das Unternehmen, die Kosten zu senken. Auf das Jahr 2023 blickt Hypoport-Chef Ronald Slabke vorsichtig optimistisch.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:06 Uhr  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0826        -0,1%        1,0839         1,0818   +1,1% 
EUR/JPY                138,90        +0,3%        138,79         138,13   -1,0% 
EUR/CHF                1,0027        -0,2%        1,0032         1,0032   +1,3% 
EUR/GBP                0,8878        +0,2%        0,8859         0,8866   +0,3% 
USD/JPY                128,32        +0,4%        128,05         127,69   -2,1% 
GBP/USD                1,2193        -0,3%        1,2234         1,2201   +0,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,7405        +0,4%        6,7189         6,7183   -2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             20.848,66        -0,3%     21.104,57      19.177,29  +25,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro gibt am Montag leicht nach. Swissquote sieht die Gemeinschaftswährung grundsätzlich weiter auf dem Weg nach oben, unter anderem, weil in der Eurozone dank des milden Winters eine Energiekrise ausbleiben dürfte. Laut Analystin Ipek Ozkardeskaya gibt es im Bereich 1,09 Dollar zwar einen soliden Widerstand, dennoch dürfte der Euro aber schon bald die Marke von 1,10 überschreiten.

Der Yuan kommt zurück, nachdem Chinas Notenbank (PBoC) am Montag wichtige Referenzzinssätze unverändert gelassen hat bei der Bereitstellung unter anderem einer einjährigen Kreditfazilität mit 2,75 Prozent. Bei der Commerzbank hält man es dennoch für durchaus wahrscheinlich, dass die Zentralbank den Zinssatz in den kommenden Monaten senken wird, um eine geldpolitische Unterstützung zu signalisieren und die Erholung nach der Covid-Pandemie zu fördern. Wegen des Optimismus aufgrund der Wiedereröffnung Chinas sei der Dollar in der Vorwoche um 1,9 Prozent auf 6,7010 Yuan gesunken, betont Analyst Tommy Wu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - In Japan hielten sich die Anleger vor der am Dienstag beginnenden zweitägigen Sitzung der japanischen Notenbank zurück, wie es hieß. Autoaktien waren in Tokio auf breiter Front schwächer. So büßten Suzuki Motor 1,6 Prozent ein, Nissan Motor fielen um 1,7 Prozent und Honda Motor reduzierten sich um 1,0 Prozent. In Schanghai stützte die Meldung staatlicher Medien, dass 29 der 31 chinesischen Provinzen jährliche Wirtschaftswachstumsziele von mindestens 5 Prozent für 2023 angekündigt hätten. Die A-Aktien von Zoomlion Heavy legten um 1,6 Prozent zu nach Meldungen, wonach das Unternehmen plant, eine Geschäftseinheit abzuspalten und an die Börse zu bringen. Chinas Notenbank hat indessen wichtige Referenzzinssätze unverändert belassen. Das könnte darauf hindeuten, dass die People's Bank of China (PBoC) ihren Leitzins LPR ebenfalls unangetastet lassen könnte, da der LPR auf der Grundlage der MLF-Zinssätze berechnet wird. Über die einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) stellte die PBoC 779 Milliarden chinesische Yuan (umgerechnet rund 107,08 Milliarden Euro) an Liquidität zu einem unveränderten Zinssatz von 2,75 Prozent zur Verfügung. Der Kospi in Seoul wurde angeführt von Bank- und Reisewerten. Finanzwerte profitierten von der Erwartungen höherer Dividenden. So stiegen die Aktien von Shinhan Financial und Hana Financial um 6,7 bzw. 6,3 Prozent. KB Financial gewannen 4,5 Prozent. Im Reisesektor legten die Titel von Hanatour Service aufgrund der starken Nachfrage nach Pauschalreisen ins Ausland um 5,4 Prozent zu. Gestützt wurde das Sentiment in Sydney von der Hoffnung, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und das Tempo der Zinserhöhungspolitik der Notenbanken zurückgefahren wird. Der schwergewichtete Finanzsektor legte um 0,9 Prozent zu. Die Banken Westpac, Commonwealth, NAB und ANZ stiegen zwischen 0,7 und 1,6 Prozent, nachdem Analysten vorsichtig optimistische Kommentare zu den Gewinnspannen der Kreditinstitute abgegeben hatten.

+++++ CREDIT +++++

Nach der jüngsten Einengungsrally geht es mit den Risikoprämien zu Wochenbeginn nach oben. Dabei dürfte es sich vor allem um eine technische Gegenbewegung handeln. Die fundamentalen Aussichten für die Assetklasse bleiben mit dem wahrscheinlich bereits hinter den Märkten liegenden Inflationsgipfel günstig.

Hinzu kommt, dass die erwartete Wachstumsschwäche in der Eurozone deutlich geringer ausfallen wird als noch bis vor kurzem erwartet. Nach Einschätzung von Berenberg dürfte sich das BIP in der Eurozone im vierten Quartal 2022 ähnlich robust entwickelt haben wie das deutsche. Es sei zudem unwahrscheinlich, dass das erste Quartal 2023 signifikant schlechter laufe als das vierte. Das spricht für einen nur moderaten Anstieg der Ausfallraten an den Kreditmärkten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ATOSS SOFTWARE

ist dank starker Nachfrage nach Cloud-Lösungen im vergangenen Jahr stärker als erwartet gewachsen und setzt sich für die nächsten drei Jahre höhere Umsatzziele als bisher. 2022 verbuchte der Anbieter von Personalmanagement-Software nach vorläufigen Zahlen 113 bis 114 (Vorjahr: 97,1) Millionen Euro Umsatz und übertraf damit das selbstgesteckte Ziel von 110 Millionen Euro.

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG (DBAG)

hat im ersten Geschäftsquartal 2022/2023 voraussichtlich wieder ein positives Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis aus ihrem Portfolio erzielt. In der Folge dürfte auch das Konzernergebnis erheblich über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis liegen. Im Vorjahreszeitraum hatte die DBAG einen Konzernverlust von 8,2 Millionen Euro ausgewiesen.

HEIDELBERG MATERIALS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 16, 2023 07:16 ET (12:16 GMT)