Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.40 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.994,50       -0,6%    +3,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.096,00       -0,9%    +9,7% 
Euro-Stoxx-50              4.234,53       -0,6%   +11,6% 
Stoxx-50                   3.915,37       -0,3%    +7,2% 
DAX                       15.394,40       -0,5%   +10,6% 
FTSE                       7.922,75       +0,2%    +6,1% 
CAC                        7.287,93       -0,4%   +12,6% 
Nikkei-225                27.453,48       +1,3%    +5,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  134,60       -0,23 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         75,67        75,39  +0,4%    +0,28   -6,0% 
Brent/ICE         82,67        82,21  +0,6%    +0,46   -3,6% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         52,79        50,78  +4,0%    +2,01  -32,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.819,95     1.824,30  -0,2%    -4,35   -0,2% 
Silber (Spot)     21,09        21,35  -1,2%    -0,26  -12,0% 
Platin (Spot)    938,58       947,00  -0,9%    -8,43  -12,1% 
Kupfer-Future      4,02         4,06  -1,0%    -0,04   +5,5% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes an der Wall Street verzeichnen am Freitag leichte Verluste. Ob dies die Eröffnungstendenz sein wird, hängt von wichtigen Daten ab, die vorbörslich publiziert werden. Sie könnten Hinweise liefern, inwieweit die Federal Reserve die Zinsen weiter anheben muss. Besonderes Interesse verdient dabei der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE-Preisindex), der zusammen mit den Daten zu den Verbraucherausgaben und dem persönlichen Einkommen veröffentlicht wird. Unter den Einzelwerten geben Boeing vorbörslich 2,7 Prozent ab. Der Flugzeugbauer hat erneut die Auslieferung seiner Langstreckenflieger 787 Dreamliner stoppen müssen. Um 3,7 Prozent abwärts geht es für Adobe. Denn das US-Justizministerium will die 20 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Figma durch das Unternehmen offenbar blockieren, wie aus einem Bloomberg-Bericht hervorgeht. Um 3,2 Prozent geben Autodesk ab, nachdem die Software-Gesellschaft mit einem schwachen Ausblick verschreckt hat. Der Betreiber von Online-Hotel- und Reisebuchungsportalen Booking Holdings hat im vergangenen Jahr den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt und mehr verdient als erwartet. Die Aktie notiert indes unverändert. Allerdings ist der Kurs seit Jahresbeginn 21 Prozent gestiegen und damit deutlicher als der S&P-500.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Januar 
        Persönliche Ausgaben 
        PROGNOSE: +1,4% gg Vm 
        zuvor:    -0,2% gg Vm 
        Persönliche Einkommen 
        PROGNOSE: +1,2% gg Vm 
        zuvor:    +0,2% gg Vm 
        PCE-Preisindex / Kernrate 
        PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+4,4% gg Vj 
        zuvor:    +0,3% gg Vm/+4,4% gg Vj 
 
  16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Februar 
        PROGNOSE:     66,4 
        1. Umfrage:   66,4 
        zuvor:        64,9 
 
  16:00 Neubauverkäufe Januar 
        PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
        zuvor:    +2,3% gg Vm 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Den deutschen Leitindex belastet unter anderem der Kurseinbruch bei BASF. Damit ist im DAX weiterhin kein Ausbruch aus der Handelsspanne zwischen 15.250 und 15.650 Punkten in Sicht, sie hat nun schon 16 Tage Bestand. "Auf vier Top-Wochen sind mittlerweile drei Wochen ganz ohne Ertrag gefolgt", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Psychologisch sei dieser Seitwärtsmarkt für viele eine "Qual". Viele wüssten einfach nicht, ob sie jetzt ihre Gewinne realisieren sollen oder lieber im Markt bleiben sollen. Belastet wird der DAX von BASF, die 4,2 Prozent verlieren. Die Analysten von Baader Helvea gehen davon aus, dass sich die Investoren auf den Ausblick für 2023 und den Dividendenvorschlag für 2022 konzentrieren dürften. Der gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividendenvorschlag sei besser als von den Analysten erwartet, sollte aber nichtsdestotrotz als Signal gewertet werden, da er der Dividendenpolitik des Unternehmens einer stetig steigenden Dividende widerspreche. Darüber hinaus habe BASF das Rückkaufprogramm früher als geplant beendet. Der Stoxx-Index der Bauwerte gehört mit einem Plus von 0,4 Prozent zu den Gewinnern. Hier ragen Saint-Gobain mit 5 Prozent Kursanstieg heraus. Das Umsatzwachstum habe im vergangenen Jahr von Preiserhöhungen profitiert, die einen leicht rückläufigen Absatz mehr als kompensiert hätten, so die Analysten der Citigroup. Unter den Erwartungen sind sowohl die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr wie auch der Ausblick von Valeo (-7%) ausgefallen. Nagarro brechen um 15,6 Prozent ein. Laut Bundesanszeiger haben verschiedene Hedgefonds aktuell ihre Shortpositionen in der Aktie ausgebaut. Auch die jüngste Übernahme von Infocore durch Nagarro werde von einigen Anlegern kritisch gesehen, so ein Marktteilnehmer.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:03 Uhr  Do, 17:31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0577  -0,2%        1,0601         1,0594   -1,2% 
EUR/JPY                143,24  +0,4%        142,69         142,73   +2,1% 
EUR/CHF                0,9893  +0,0%        0,9902         0,9892   -0,0% 
EUR/GBP                0,8827  +0,1%        0,8819         0,8811   -0,3% 
USD/JPY                135,41  +0,5%        134,68         134,74   +3,3% 
GBP/USD                1,1983  -0,3%        1,2013         1,2024   -0,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,9577  +0,6%        6,9429         6,9156   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.858,86  -0,1%     23.851,42      23.932,80  +43,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Höheren Verluste in Hongkong standen ebenso hohe Aufschläge in Tokio gegenüber, die übrigen Märkte bewegten sich dazwischen. Anleger seien gefangen zwischen Erleichterung über die recht robuste US-Konjunktur und den damit verbundenen Inflations- und Zinsängsten, hieß es im Handel.In Hongkong, wo der HSI im späten Geschäft 1,4 Prozent einbüßte, waren es vor allem Technologiewerte, die die Liste der Verlierer anführten. Im Handel verwies man auf durchwachsene Geschäftszahlen des Online-Handelsriesen Alibaba Group (-5,3%). Auf dem chinesischen Festland verlor der Schanghai-Composite 0,6 Prozent. Spirituosenwerte zeigten sich besonders schwach, so gaben Kweichow Moutai und Wuliangye Yibin 1,7 bzw. 2,0 Prozent ab. Neben geopolitischen Belastungen verwiesen Händler auch auf Sorge machende Regulierungsvorhaben in China. In Japan zog der Nikkei-225 dagegen um 1,3 Prozent auf 27.453 Punkte an. Zwar war die Kerninflationsrate im Januar auf den höchsten Stand seit 41 Jahren geschnellt, aber der künftige Gouverneur der Bank of Japan erwartet einen Rückgang und glaubt nicht, dass eine Zinserhöhung notwendig werde. Angeführt wurde das Tableau der Gewinner von Aktien mit Bezug zum Halbleitersektor. Advantest kletterten um 8,2 und Tokyo Electron um 7,1 Prozent. Der südkoreanische Kospi drehte indes 0,6 Prozent ins Minus. Anleger schauten sorgenvoll gen China und Nordkorea und nähmen Gewinne mit, hieß es. Inmitten anhaltender Spannungen hatte das Regime im Norden den dritten Raketentest innerhalb weniger Tage ausgeführt.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt verändern sich am Freitag nur noch wenig. Ein Ende der volatilen Phase ist im Umfeld zwischen hoher Inflation, niedrigerem Wachstum und steigenden Leitzinsen aber nicht in Sicht, wie ein Marktteilnehmer sagt. Zudem laufen die positiven Effekte der Berichtssaison mit deren Fortschreiten langsam aus.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

baut angesichts der Energiekrise weltweit 2.600 Stellen ab, um seine Kostenbasis bis Ende nächsten Jahres wie angekündigt um 500 Millionen Euro zu senken. Zwei Drittel davon werden in Deutschland gestrichen. Zusätzlich sind Einschnitte am Verbundstandort Ludwigshafen geplant. Weitere rund 700 Beschäftigte in der Produktion sind davon betroffen. Ihnen sollen Jobs in anderen Betrieben des Konzerns angeboten werden.

METRO

rechnet weiterhin für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 per Ende September mit einer Rückkehr zu einem Nettogewinn und entsprechend einer Dividendenausschüttung. Das bekräftigte Metro-Chef Steffen Greubel auf der Jahreshauptversammlung des SDAX-Konzerns, die online übertragen wurde.

METRO

Die Metro-Aktionäre sollen auf der Hauptversammlung auch über eine neue Zusammensetzung des Aufsichtsrats entscheiden. In der neuen Zusammensetzung wird der Ankeraktionär EP Global Commerce (EPGC), dem per 1. November Dezember 45,62 Prozent der Stimmrechte an der Metro AG zuzurechnen sind, vier direkte Vertreter im Aufsichtsrat haben, derzeit sind es drei.

VOLKSWAGEN

Das Landgericht Detmold hat eine weitere von Greenpeace unterstützte Klimaklage gegen den Autokonzern Volkswagen abgewiesen. Das Gericht erklärte die Klage des Bio-Bauern Ulf Allhoff-Cramer auf Unterlassung der Herstellung von Autos mit Verbrennermotor "insgesamt als unbegründet". Greenpeace kündigte wie bereits in einem ähnlichen Verfahren in Braunschweig an, in Berufung zu gehen.

LANG & SCHWARZ

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February 24, 2023 06:58 ET (11:58 GMT)