Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Australien und Neuseeland bleiben die Börsen wegen des Tages des australisch-neuseeländischen Armeekorps geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.151,00       -0,1%    +6,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      13.078,50       -0,1%   +17,4% 
Euro-Stoxx-50                  4.405,43       -0,1%   +16,1% 
Stoxx-50                       4.074,62       -0,1%   +11,6% 
DAX                           15.886,53       +0,0%   +14,1% 
FTSE                           7.910,39       -0,0%    +6,2% 
CAC                            7.575,03       -0,0%   +17,0% 
Nikkei-225                    28.593,52       +0,1%    +9,6% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      133,68       +0,04 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,63        77,87         -0,3%          -0,24   -3,2% 
Brent/ICE               81,38        81,66         -0,3%          -0,28   -4,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               39,83        40,16         -0,8%          -0,34  -47,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.984,35     1.983,06         +0,1%          +1,29   +8,8% 
Silber (Spot)           25,05        25,08         -0,1%          -0,04   +4,5% 
Platin (Spot)        1.109,40     1.126,78         -1,5%         -17,38   +3,9% 
Kupfer-Future            3,98         3,98         +0,1%          +0,00   +4,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nachfragesorgen drücken am Montag den Ölpreis. Die kürzlich von der Opec+ angekündigte Reduzierung der Fördermengen stütze nicht mehr, heißt es im Handel. Marktteilnehmer verweisen stattdessen auf sinkende Preise für Diesel und Benzin. Diese schürten Befürchtungen, dass die Nachfrage nach Rohöl zurückgehen werde.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnen sich zum Start in die neue Woche kleine Kursverluste ab. Beobachter erklären die Zurückhaltung mit der Bilanzsaison. Vor den zahlreichen in den kommenden Tagen anstehenden Zahlenausweisen zögen sich viele Anleger vorsichtshalber zurück, heißt es. Auch wichtige Konjunkturdaten werden im weiteren Verlauf der Woche veröffentlicht, darunter am Donnerstag das Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals und am Freitag mit dem PCE-Preisindex ein von der US-Notenbank favorisierter Inflationsmaßstab. Zu Wochenbeginn wird der Chicago Fed National Activity Index veröffentlicht.

Am Montag ist es auf Unternehmensseite noch vergleichsweise ruhig. Unter anderem wird Coca-Cola über den Verlauf des ersten Quartals berichten. Am Dienstag folgen jedoch mit Alphabet, Microsoft und Texas Instruments drei Schwergewichte des US-Technologiesektors.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:00 FR/Vivendi SE, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) März 
 
- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex April 
          PROGNOSE: -6,5 Punkte 
          zuvor:    -7,6 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Marktteilnehmer erklären die Zurückhaltung mit der Bilanzsaison, die in dieser Woche auch in Europa Fahrt aufnimmt. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Index für April lieferte den Märkten keinen neuen Impulse. Software AG (+49,8% auf 29,92 Euro) steigen in Richtung des Übernahmeangebots von Silver Lake. Der Finanzinvestor bietet 30 Euro je Aktie. "Damit ist das Übernahmeangebot lukrativ", so ein Marktteilnehmer. Salzgitter fallen trotz guter Quartalszahlen um 0,3 Prozent. Baader verweist darauf, dass der Konsens für den operativen Vorsteuergewinn mit 438 Millionen Euro bereits über der Konzern-Prognose von 300 bis 400 Millionen Euro liegt. Philips steigen nach Vorlage überzeugender Geschäftszahlen um 11,0 Prozent. Im Gefolge geht es für Siemens Healthineers um 2,5 Prozent nach oben. Positiv werden auch die Zahlen der Credit Suisse (+2%) aufgenommen. Casino (-1%) zeigen sich volatil nach der Offerte von Investor Daniel Kretinsky, die Beteiligung auszubauen.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:07 Uhr  Fr, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1017        +0,3%        1,0978         1,0978   +2,9% 
EUR/JPY                148,26        +0,7%        147,49         147,43   +5,6% 
EUR/CHF                0,9796        -0,1%        0,9794         0,9800   -1,0% 
EUR/GBP                0,8850        +0,2%        0,8830         0,8843      0% 
USD/JPY                134,58        +0,4%        134,29         134,30   +2,6% 
GBP/USD                1,2447        +0,0%        1,2425         1,2413   +2,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,8980        -0,0%        6,9062         6,9002   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.431,72        -0,3%     27.693,98      28.064,30  +65,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro kehrt über die Marke von 1,10 Dollar zurück. Während von der Fed nur noch ein Zinsschritt nach oben erwartet wird und im Jahresverlauf schon wieder 2 Zinssenkungen, dürfte die EZB restriktiv bleiben, heißt es am Markt. Der Einlagensatz dürfte auf 3,75 Prozent steigen von aktuell 3 Prozent. "Die auseinanderdriftende Zinserwartung treibt den Euro", so ein Marktteilnehmer.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend mit Verlusten haben sich die Aktienbörsen in Ostasien und Australien zu Wochenbeginn gezeigt. Im Mittelpunkt standen erneut Sorgen wegen der weltweiten Leitzinssätze und der Befürchtung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr nicht zu Zinssenkungen übergeht, anders als von vielen Marktteilnehmern erhofft. Zugleich herrschten Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Perspektiven, die bis hin zu Rezessionssorgen gingen. Gegen den regionalen Trend tendierte die Tokioter Börse gut behauptet. Der neue Chef der Bank of Japan will derzeit nicht an der ultralockeren Geldpolitik rütteln. Mit der anstehenden Frühjahrsurlaubssaison setzten die Teilnehmer derweil auf eine Erholung im Reisesektor und schickten Fluglinien- und Eisenbahn-Werte nach oben. Japan Airlines gewannen 2 Prozent und West Japan Railway 1,6 Prozent. ANA Holdings stiegen um 2,5 Prozent, nachdem das Unternehmen die Prognosen für den Nettogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr angehoben hatte. Dagegen lasteten die Vorsicht wegen der wirtschaftlichen Aussichten auf Halbleiter- und Schifffahrtswerten. In Schanghai lasteten Bedenken wegen der geopolitischen Spannungen zwischen Peking und dem Westen auf dem Markt. Auch die Sorgen wegen einer lediglich holprigen wirtschaftlichen Erholung drückten. Verkauft wurden hier die Aktien von Immobilienentwicklern und Telekomunternehmen. China Satellite Communications fielen um 9,8 Prozent, weil die Lockup-Periode für die Aktien auslief. New China Life Insurance steigerten sich dagegen um 5,8 Prozent, nachdem der Versicherer den Nettogewinn im ersten Quartal beinahe verdoppelt hatte. Am kaum verändert notierenden australischen Markt fielen South32 um 9,6 Prozent, nachdem das Minenunternehmen die Prognose für den Ausstoß mehrerer Betriebe gesenkt hatte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich zu Wochenbeginn nach der jüngsten Aufwärtsbewegung kaum verändert. Auf die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex reagiert der Markt nicht. Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im April leicht aufgehellt, wobei die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage aber als schlechter beurteilten. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 93,6 (März revidiert: 93,2) Punkte. Es war der sechste Anstieg in Folge. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg auf 93,8 prognostiziert. An der Lagebeurteilung für Credits ändert die Veröffentlichung nichts.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BRENNTAG

Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne hat seine Beteiligung an der Brenntag SE aufgestockt. Wie aus einer Pflichtmitteilung des DAX-Konzerns hervorgeht, hält Kühne 5,18 Prozent an dem Chemikalienhändler. Bisher war er mit gut 3 Prozent beteiligt.

HENKEL

CEO Carsten Knobel hat in seiner Rede bei der Hauptversammlung des DAX-Konzerns den Verkauf des Russland-Geschäfts für rund 600 Millionen Euro an ein Konsortium aus russischen Finanzinvestoren verteidigt. Den Exit hatte Henkel vergangene Woche angekündigt.

AHLERS

droht vor dem Hintergrund von Kaufzurückhaltung und Inflation die Zahlungsunfähigkeit. Wie das Herforder Unternehmen mitteilte, haben die Ahlers AG und sieben Tochtergesellschaften Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Bielefeld gestellt. Der Geschäftsbetrieb werde bis auf weiteres aufrechterhalten.

COMPUGROUP MEDICAL

hat 51 Prozent der Anteile an der m.Doc GmbH übernommen. Damit will sich das SDAX- und TecDAX-Unternehmen bei der "digitalen Einbindung von Patienten in den Behandlungsprozess im stationären Bereich" verstärken. M.Doc hat laut Mitteilung eine Kundenbasis von mehr als 300 Kliniken und entwickelt Patientenportale sowie weitere digitale Anwendungen für Kliniken, Reha- und Versorgungseinrichtungen. Das 2016 gegründete Unternehmen hat Standorte in Köln und Lissabon und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter.

SALZGITTER

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April 24, 2023 07:06 ET (11:06 GMT)