Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Grünens geschlossen.

FREITAG: In Dänemark wird wegen des Buß- und Bettages nicht gehandelt. In Japan wird der Tag des Kindes begangen. In Südkorea findet wegen des Tags der Kinder kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:11 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.092,50       -0,4%    +5,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.095,25       -0,0%   +17,6% 
Euro-Stoxx-50              4.271,16       -0,9%   +12,6% 
Stoxx-50                   3.981,53       -0,9%    +9,0% 
DAX                       15.686,47       -0,8%   +12,7% 
FTSE                       7.724,25       -0,8%    +4,5% 
CAC                        7.334,06       -0,9%   +13,3% 
Nikkei-225                 FEIERTAG 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  136,24       -0,17 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         68,62        68,60  +0,0%    +0,02  -14,4% 
Brent/ICE         72,58        72,33  +0,3%    +0,25  -13,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         36,34        36,78  -1,2%    -0,44  -52,5% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.043,43     2.038,92  +0,2%    +4,51  +12,0% 
Silber (Spot)     25,69        25,63  +0,2%    +0,06   +7,2% 
Platin (Spot)  1.055,18     1.054,50  +0,1%    +0,68   -1,2% 
Kupfer-Future      3,87         3,84  +0,7%    +0,03   +1,3% 
 

Die Ölpreise zeigen sich nach den zuletzt deutlichen Abgaben wenig verändert. Am Vortag waren die Preise aufgrund anhaltender Rezessions- und Nachfragsorgen auf das niedrigste Niveau seit Ende 2021 gefallen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte etwas leichter in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,3 Prozent nach. Thema am Markt ist weiter die am Vortag wie erwartet ausgefallene Zinserhöhung der US-Notenbank um 25 Basispunkte und eine mögliche Zinserhöhungspause. Die Blicke der Anleger reichten sich nun auf die Zinsentscheidung der EZB. Zudem kochen Sorgen um den US-Bankensektor wieder hoch. Für Impulse könnte auch die Berichtssaison sorgen. Qualcomm geben vorbörslich 7,1 Prozent nach. Der Chiphersteller hat mit den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartal die Markterwartungen erfüllt, beim Ausblick auf das laufende dritte Quartal allerdings enttäuscht. PacWest Bancorp büßen rund 38 Prozent ein, nachdem die Aktie bereits im nachbörslichen Handel massiv unter Druck gestanden hatte. Belastet wird die Aktie von Sorgen über eine mögliche Schieflage der Regionalbank. Berichten zufolge prüft die Geschäftsleitung Alternativen und denkt über einen möglichen Verkauf nach. PacWest, die wie andere Regionalbanken seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank unter Druck steht, teilte indessen mit, dass die Einlagen der Bank zuletzt gestiegen seien. Zudem würden Gespräche mit Partnern und Investoren geführt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

12:30 US/Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 1Q

13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 1Q

14:00 NL/Ferrari NV, Ergebnis 1Q

22:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 1Q

22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 1Q

22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- EU 
    14:15 EU/EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
          Hauptrefinanzierungssatz 
          PROGNOSE: 3,75% 
          zuvor:    3,50% 
          Einlagensatz 
          PROGNOSE: 3,25% 
          zuvor:    3,00% 
- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 236.000 
          zuvor:    230.000 
 
    14:30 Handelsbilanz März 
          PROGNOSE: -63,1 Mrd. USD 
          zuvor:    -70,54 Mrd. USD 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 1Q 
          PROGNOSE:   +1,9% gg Vm 
          4. Quartal: +3,0% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich im Wartemodus auf die Zinsentscheidung der EZB. Dazu gibt es konjunkturseitig neue Dämpfer. In China ist ein weiterer Einkaufsmanagerindex enttäuschend ausgefallen und in Deutschland sind die Exporte im März überraschend deutlich geschrumpft. BMW (+1,0%) ist eine positive Überraschung bei der Marge gelungen. Weniger zufrieden ist man mit VW (+0,4%). VW habe im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten, kommentiert RBC die Zahlen. Die Marge sei "ex Derivate" im Auftaktquartal höher ausgefallen als der für das Jahr avisierte Wert. Das lasse auf eine schwächere Entwicklung im restlichen Jahr schließen. Mercedes-Benz fallen nur optisch stark um 7,0 Prozent, die Aktie wird ex Dividende gehandelt. Auch Hannover Rück (-2,3%) werden "ex" gehandelt, ebenso Hapag-Lloyd (-27,6%). Bei Infineon drücken Gewinnmitnahmen um 2,1 Prozent. Die Zahlen seien "in der Breite besser als erwartet", sagt ein Händler. Zalando verlieren 4,7 Prozent, obwohl die Abweichungen von den Prognosen nur als marginal beschrieben werden. Die Analysten der Citi weisen auf die höheren Lagerbestände hin, die für Skepsis sorgten. Vonovia verlieren 3,2 Prozent. Hier sind die Quartalszahlen zwar schwach ausgefallen, der Immobilienkonzern hat aber zumindest seinen Jahresausblick bestätigt. Gelobt werden indes die Zahlen von Qiagen (+2,9%). Rheinmetall verlieren 2,2 Prozent. Während der Umsatz im ersten Quartal die Prognosen leicht übertroffen hat, enttäuschte der operative Gewinn. Auch bei Italiens Rüstungshersteller Leonardo (-4,8%) ist der Quartalsbericht enttäuschend ausgefallen. Arcelormittal fallen nach erneut schwachen Konjunkturdaten aus China um 1,2 Prozent. Die berichteten Quartalsdaten kommen jedoch gut an. Bei AB Inbev geht es um 0,2 Prozent höher: Hier haben besonders in China die Umsätze stärker als erwartet angezogen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Do, 8:48  Mi, 17:28   % YTD 
EUR/USD                1,1070  +0,1%     1,1076     1,1058   +3,4% 
EUR/JPY                148,82  -0,1%     148,75     149,40   +6,0% 
EUR/CHF                0,9789  +0,1%     0,9781     0,9803   -1,1% 
EUR/GBP                0,8801  -0,0%     0,8809     0,8812   -0,6% 
USD/JPY                134,46  -0,1%     134,29     135,10   +2,5% 
GBP/USD                1,2579  +0,1%     1,2574     1,2548   +4,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,9167  -0,0%     6,9097     6,9129   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.256,11  +1,1%  29.171,78  28.250,37  +76,3% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den Vortagesabgaben im Gefolge der Zinserhöhung der Fed moderat leichter. Der Dollar-Index gibt um 0,1 Prozent nach. Die US-Währungshüter hätten das gemacht, was allgemein als wahrscheinlichstes Szenario angenommen worden sei; sie hätten zwar den Leitzins noch einmal angehoben, aber jeglichen Hinweis auf eine weitere Zinserhöhung gestrichen, so Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Für die Wechselkurse komme es gleichwohl zumindest nicht in erwähnenswertem Umfang darauf an, ob der Zinserhöhungszyklus damit beendet worden sei oder ob noch ein Schritt komme. Die wichtigere Frage sei, ob der Leitzins lange erhöht bleiben oder bald wieder fallen werde. Dazu habe Fed-Chef Powell nicht viel Neues erzählt, weshalb die unmittelbare Reaktion der Dollarkurse ziemlich verhalten gewesen sei.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Im späten Verlauf erholten sich die Indizes von den Tagestiefs. Etwas gestützt wurden die Märkte von der Aussicht auf eine Zinserhöhungspause in den USA. Der Schanghai-Composite zeigte sich volatil. Händler sprachen von Optimismus angesichts der jüngsten Reisetätigkeit in China über die Feiertage, die die Auswirkungen des schwachen Industriesektors überdeckt habe. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verschlechterte sich. In Hongkong setzten Anleger auf eine US-Zinserhöhungspause, hieß es. Die Analysten von Citic Securities sprachen von einem Kauffenster, das sich nun öffne, denn die Abschaffung der Corona-Restriktionen dürfte ab Mai ihre volle Wirkung entfalten. CK Hutchison stiegen in Hongkong um 2,9 Prozent. Der Telekommunikationskonzern will nach einem Zeitungsbericht seine britischen Telekommunikationsunternehmen mit denen von Vodafone fusionieren. In Südkorea erholte sich der Kospi von zwischenzeitlich höheren Verlusten. Das Internetunternehmen Kakao (-1,9%) enttäuschte mit Erstquartalszahlen unter Erwartung. SK Innovation legten um 1,8 Prozent zu, Händler verwiesen auf einen überzeugenden Ausblick auf das zweite Quartal. Schwache Erstquartalszahlen wurden ausgeblendet. SK Bioscience sprangen um 16 Prozent nach oben. Laut Medienberichten kann der Impfstoffanbieter auf einen neuen Vertrag mit Merck & Co in den USA hoffen. Die Schwäche im Bankensektor bescherte der Börse in Sydney den dritten Tagesverlust in Folge. National Australia Bank (NAB) stürzten um 6,1 Prozent ab und verbuchten den höchsten Tageseinbruch seit März 2020. Die Bank wartete zwar mit Rekordergebnissen für das erste Halbjahr auf, verfehlte jedoch die Markterwartungen bei der Nettozinsmarge. In der Folge ging es für die schwer gewichteten Bankentitel ANZ, Commonwealth und Westpac zwischen 2,4 und 6,4 Prozent gen Süden.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 04, 2023 07:18 ET (11:18 GMT)