Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.21 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.159,25        +0,4%    +6,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.473,50        +0,2%   +21,0% 
Euro-Stoxx-50              4.330,29        +0,5%   +14,2% 
Stoxx-50                   4.044,09        +0,6%   +10,7% 
DAX                       15.910,08        +0,5%   +14,3% 
FTSE                       7.749,34        +0,2%    +3,7% 
CAC                        7.438,00        +0,8%   +14,9% 
Nikkei-225                29.388,30        +0,9%   +12,6% 
EUREX                         Stand    +/- Punkte 
Bund-Future                136,32%        -0,28 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,26        +0,04    -0,31 
US-Rendite 10 J.               3,42        +0,04    -0,46 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,11        70,87      +0,3%          +0,24  -11,3% 
Brent/ICE               75,17        74,98      +0,3%          +0,19  -10,8% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               34,29        34,99      -2,0%          -0,70  -55,3% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.004,63     2.015,88      -0,6%         -11,25   +9,9% 
Silber (Spot)           23,84        24,20      -1,5%          -0,36   -0,6% 
Platin (Spot)        1.084,25     1.098,50      -1,3%         -14,25   +1,5% 
Kupfer-Future            3,72         3,71      +0,3%          +0,01   -2,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach Tagen der Stagnation und der Richtungslosigkeit könnte es leicht nach oben gehen. Doch für einen echten Trendwechsel nach oben fehlt es weiterhin an Impulsen. Anleger wiegen weiterhin die möglichen Folgen einer Bankenkrise und der nicht gelösten Frage der Schuldenobergrenze ab. Darüber hinaus fürchten immer mehr Anleger eine Rezession gegen Ende des Jahres, auch wenn der wirtschaftliche Abschwung für ein Ende der Zinserhöhungen spricht. Impulse könnten daher am Nachmittag neue US-Inflationsdaten liefern.

In den verhalten positiven Grundton fügen sich vorbörslich auch die am Vortag einmal mehr gebeutelten Kurse kleiner Reginalbanken ein. PacWest Bancorp stabilisieren sich mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent, nachdem der Kurs am Vortag um knapp 23 Prozent eingebrochen war. Daten hatten gezeigt, dass die Bank mit hohen Mittelabflüssen zu kämpfen hat. Western Alliance ziehen um 1,6 und Zions Bancorp um 1,9 Prozent an. Ohne eine nachhaltige Lösung im Bankensektor bleibe der Sektor ein Unsicherheitsfaktor, heißt es im Handel.

Die Aktien von News Corp haben nachbörslich mit einem Kursplus von gut 4 Prozent auf den Geschäftsausweis reagiert. Der Medienkonzern schnitt in seinem dritten Geschäftsquartal trotz eines Umsatzrückgangs besser ab als erwartet. Zu verdanken war dies dem Wachstum der Tochter Dow Jones, zu der u.a. das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören. Vorbörslich zeigt sich der Wert noch inaktiv.

Tesla legen vorbörslich um 2,1 Prozent zu. Die Aktie profitierte davon, dass Twitter-Besitzer Elon Musk den Chefposten bei der Onlineplattform in Kürze an eine Frau abtreten will. Damit dürfte Musk wieder mehr Zeit haben, sich stärker um seine anderen Unternehmen wie Tesla zu kümmern, spekulierte der Handel.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Im Laufe des Tages:

- DE/Telefonica Deutschland Holding AG, Investoren- und Analystenkonferenz

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Import- und Exportpreise April 
          Importpreise 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,6% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Mai 
          PROGNOSE: 63,0 
          zuvor:    63,5 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Übergeordnet geht man im Handel aber von einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung aus. Solange über den Börsen das Damoklesschwert einer nicht gelösten Frage zur US-Schuldenobergrenze hänge, dürfte sich daran auch nichts ändern, heißt es. Dazu stehen Umbauten in den MSCI-Indizes im Blick, Profiteure sind hier Wacker Chemie (+0,7%) und Talanx (+3,8%). Kräftig nach oben um 9,4 Prozent klettern Scor. Der Versicherer habe die Analystenerwartungen bei den Erstquartalszahlen massiv überboten, heißt es von der Citigroup. Unter dem Strich positiv kommen die Geschäftszahlen von Allianz (+0,2%) an. Operativ sei es deutlich besser gelaufen als erwartet, nur einige steuerabhängige Kennzahlen schienen wegen einer höheren Steuerquote etwas unter noch höheren Erwartungen zu liegen, heißt es. Leicht positiv werden die Geschäftszahlen der Societe Generale (+1,3%) gesehen. Richemont notieren 4,5 Prozent höher nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Als "wie erwartet schwächer" werden Zahlenausweis und Ausblick von Vitesco (-2,7%) im Handel kommentiert. Nordex fallen um 1 Prozent. Die Geschäftszahlen bestätigen das bisherige Bild: Ein deutlicher Umsatzanstieg bei gleichzeitiger Verlustausweitung. Überrascht von guten Quartalszahlen bei Metro (+0,9%) zeigen sich Marktteilnehmer.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:10  Do, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0897        -0,2%     1,0928         1,0917   +1,8% 
EUR/JPY                146,91        +0,0%     147,21         146,72   +4,7% 
EUR/CHF                0,9740        -0,2%     0,9751         0,9768   -1,6% 
EUR/GBP                0,8698        -0,3%     0,8731         0,8725   -1,7% 
USD/JPY                134,82        +0,2%     134,75         134,39   +2,8% 
GBP/USD                1,2528        +0,1%     1,2512         1,2513   +3,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,9625        +0,0%     6,9560         6,9576   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.415,38        -2,1%  26.163,55      27.151,96  +59,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die ostasiatischen Börsen haben sich am Freitag der vorsichtigen Grundstimmung an der Wall Street vom Vortag angeschlossen. Zumeist wiesen die Indizes Verluste auf, die sich im späten Geschäft noch etwas ausweiteten. Eine Ausnahme machte Tokio. Rückenwind kam vom Yen, der im Vergleich zur gleichen Vortageszeit etwas nachgab, daneben auch von vielfach gut ausgefallenen Unternehmenszahlen - und Ausblicken. So gewannen Nissan Motor nach Zahlenausweis 4,9 Prozent. Honda Motor (+4,7%) waren mit der Prognose eines 15-prozentigen Gewinnanstiegs gesucht. Das zog auch andere Autowerte mit nach oben. Auch bei Suntory Beverage & Food (+5,2%) kamen Geschäftsausweis und Ausblick gut an. Softbank büßten dagegen 3,6 Prozent ein. Der Investor in Technologieunternehmen erlitt erneut einen Milliardenverlust. Takeda Pharmaceutical büßten nach verfehlten Gewinnerwartungen 2,5 Prozent ein. In Hongkong verteuerten sich JD.com nach einem klar besser als gedacht ausgefallenen Gewinn um 6,7 Prozent. Im Sog ging es für Baidu (+3,5%) und Alibaba Group (+1,9%) mit nach oben. In Seoul legten Korea Gas um 1,9 Prozent zu. Nachdem zunächst ein enttäuschendes Quartalsergebnis belastet hatte, stützte dann die Ankündigung eines umfangreichen Selbsthilfepakets den Kurs. In Sydney beobachteten Börsianer bereits das vierte Wochenminus in Folge für den Rohstoffsektor vor dem Hintergrund der anhaltenden Sorgen vor einer Rezession.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich wenig verändert. Neue Impulse gibt es zum Wochenschluss nicht. Das Spannungsverhältnis zwischen ordentlichen Unternehmenszahlen einerseits, was positiv für die Assetklasse ist, und wieder zunehmenden Rezessionsorgen andererseits, was eher belastend wirkt, hält weiter an.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

THYSSENKRUPP

Die Überlegungen von Thyssenkrupp und NSK zu einer Fusion der Geschäfte für Autolenkungen werden nicht umgesetzt. Die Joint-Venture-Gespräche mit der Thyssenkrupp AG seien beendet worden, teilte der japanische Industriekonzern bei Vorlage seiner Zwischenbilanz in Tokio mit. Von Seiten des Essener Konzerns hieß es, dies sei im beiderseitigen Einvernehmen geschehen.

VOLKSWAGEN

hat im April im Konzern dank wieder hoher Absatzzuwächse auf dem weltweit größten Automarkt China deutlich mehr Autos verkauft. Beflügelt wurde der Konzern auch, weil Chips besser verfügbar waren als im Vorjahr. Weltweit stiegen die Verkäufe zum Vorjahresmonat laut Mitteilung um 39 Prozent auf 720.200 Einheiten. Für die ersten vier Monate berichtete der Wolfsburger DAX-Konzern ein Absatzplus von 14 Prozent auf 2,76 Millionen Fahrzeuge.

DR. HÖNLE

hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 deutlich weniger verdient und umgesetzt. Für den restlichen Jahresverlauf zeigt sich das Management wegen vielversprechender Kundenprojekte in allen drei Geschäftssegmenten und einer gute Auftragslage aber weiterhin zuversichtlich.

ENBW

hat im ersten Quartal den Umsatz gesteigert und einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Der Konzern profitierte dabei von positiven Bewertungseffekten im Handelsgeschäft sowie von höheren Großhandelspreisen. Der Versorger erwartet jedoch, dass sich die Effekte in dieser Höhe nicht fortsetzen werden.

PROSIEBEN

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May 12, 2023 07:22 ET (11:22 GMT)