BMW hat dank starker Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen die Klimaschutzvorgaben der EU bei den CO2-Emissionen der verkauften Neuwagen im vergangenen Jahr locker geschafft und muss deshalb keine Strafzahlungen leisten. "Nach unseren vorläufigen Berechnungen haben wir statt der geforderten 104 Gramm pro Kilometer einen Wert von 99 Gramm erreicht", sagte Vorstandschef Oliver Zipse. "Auch für die Vorgaben in 2021 sind wir gut vorbereitet."

Investoren verklagen Bayer wegen Glyphosat in Deutschland - Magazin

Auch in Deutschland ist Bayer wegen seines Unkrautvernichters Glyphosat in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Die beiden Kanzleien Hausfeld und Tilp klagen im Auftrag verschiedener Investoren vor dem Landgericht Köln auf Schadensersatz, wie sie der Wirtschaftswoche bestätigten. Grund für die Klagen ist der massive Kursverfall der Bayer-Aktie als Folge der verlorenen Gerichtsprozesse in den USA, die Krebskranke wegen der mutmaßlichen Krebsgefahr des Herbizids massenhaft losgetreten haben.

Thyssenkrupp bläst Verkauf des Zementanlagenbaus zunächst ab

Thyssenkrupp wird sein Geschäft mit Zementanlagen zunächst weiter in Eigenregie führen. Die nach Buchprüfungen vorliegenden Angebote mehrerer Interessenten hätten nicht überzeugt, heißt es in einem internen Rundschreiben an die Mitarbeiter aus der vergangenen Woche. Deshalb sei beschlossen worden, den Verkaufsprozess "bis auf Weiteres auszusetzen und das Zementgeschäft in der Thyssenkrupp-Gruppe zu belassen". Ein Verkauf oder eine Partnerschaft sei auf längere Sicht allerdings nicht ausgeschlossen.

VW trotz Erholung im 4Q mit deutlichem Gewinrückgang 2020

Für den Volkswagen-Konzern ist es im vierten Quartal zwar weiter aufwärts gegangen. Mit der Erholung der Auslieferungen seien auch die Umsatzerlöse entsprechend "erheblich" gestiegen, teilte die Volkswagen AG mit. Im Gesamtjahr sank der operative Gewinn aufgrund der Corona-Pandemie - wie vom Konzern angekündigt - jedoch deutlich.

Porsche SE dank VW mit deutlich positivem Konzernergebnis 2020

Die Beteiligung an Volkswagen hat der Porsche Automobil Holding SE im vergangenen Jahr einen Gewinn beschert. Wie die Gesellschaft mitteilte, rechnet sie mit einem deutlich positiven Nachsteuerergebnis. Konkreter kann Porsche noch nicht werden. Volkswagen hatte zuvor mitgeteilt, für das abgelaufene Jahr einen bereinigten operativen Gewinn von rund 10 Milliarden Euro zu erwarten.

Forderungen nach Stopp von Nord Stream 2 werden lauter

Nach dem Votum des EU-Parlaments gegen das deutsch-russische Pipeline-Projekt Nord Stream 2 werden die Stimmen nach einem kompletten Stopp des Projekts lauter. "Hiermit steht fest, dass der Weiterbau von Nord Stream 2 eindeutig gegen europäische Interessen verstößt und eingestellt werden muss", erklärte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Sascha Müller-Kraenner. Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden über die Fertigstellung der klimaschädlichen Mega-Pipeline Nord Stream 2 sprechen zu wollen, zeige zudem, "dass es sich hierbei nie - wie behauptet - um ein rein privatwirtschaftliches Projekt, sondern um ein eminent politisches Vorhaben in Kooperation mit den russischen Machthabern gehandelt hat".

Google droht mit Abschaltung seiner Suchmaschine in Australien

Der US-Internetriese Google hat im Streit um ein geplantes Online-Mediengesetz mit der Abschaltung seiner Suchmaschine in Australien gedroht. Falls das Vorhaben in seiner jetzigen Form umgesetzt wird, bleibe Google kaum eine andere Wahl, als diesen Dienst in Australien einzustellen, sagte die Google-Managerin Mel Silva bei einer Anhörung im Senat in Canberra. Australien plant eine strenge Regulierung des digitalen Nachrichtenmarktes und will Google und das Online-Netzwerk Facebook dazu zwingen, australischen Medienhäusern Nutzungsgebühren für die Verbreitung von deren journalistischen Inhalten zu zahlen.

Remy Cointreau bestätigt Ausblick nach kräftigem Umsatzwachstum

Der Spirituosenhersteller Remy Cointreau hat in seinem dritten Geschäftsquartal von starken Cognac-Absätzen profitiert. Der Umsatz legte kräftig zu und glich die Schwäche der Vorquartale damit nahezu aus. Der französische Konzern bestätige zudem den Ausblick für das Gesamtjahr 2020/21. Der Umsatz erreichte in den drei Monaten per Ende Dezember 350 Millionen Euro, auf organischer Basis ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Samsung baut für 10 Mrd Dollar neue US-Chipfabrik - Agentur

Der südkoreanische Samsung-Konzern will einem Agenturbericht zufolge mit Milliardenaufwand eine neue Chipfabrik in den USA errichten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will Samsung Electronics dafür mehr als 10 Milliarden US-Dollar investieren. Aktuell liefen davor Gespräche über einen Standort in Austin im US-Bundesstaat Texas.

Uhrenmarke A. Lange & Söhne will eigenen Online-Shop starten

Die deutsche Uhrenmarke, A. Lange & Söhne, will noch in diesem Jahr einen eigenen Online-Shop starten. "Einige unserer Partner haben bereits mit Online-Verkäufen experimentiert. Wir selbst wollen unseren Kunden im Laufe des Jahres mit einem eigenen digitalen Shop entgegenkommen", kündigte Firmenchef Wilhelm Schmid im Handelsblatt an.

Londoner Taxifahrer wollen gegen Uber Klagen

Dem Fahrdienstvermittler Uber steht in London eine Klage der Taxifahrer bevor. Tausende Fahrer der "Black Cabs" haben sich zusammengeschlossen und beschuldigen den US-Konzern, beim Angebot seiner Dienstleistungen in Großbritannien unrechtmäßig vorzugehen. Derzeit bereiten sie eine Klage vor. Sie kritisieren, dass Uber seinen Fahrern jahrelang erlaubt hat, Buchungen direkt von Passagieren entgegenzunehmen statt über eine zentrale Stelle.

Vivendi kauft Anteil an spanischem Medienkonglomerat Prisa

Die französische Vivendi hat sich bei dem spanischen Medienkonglomerat Promotora de Informaciones (Prisa) eingekauft. Wie die Vivendi SE mitteilte, hat sie 7,6 Prozent an dem Unternehmen übernommen. Finanzielle Details nannte der Medienkonzern nicht. Zu Prisa gehört unter anderem die spanische Tageszeitung El Pais.


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January 22, 2021 07:14 ET (12:14 GMT)