Adidas hat im Schlussquartal deutlich weniger verdient aber den währungsbereinigten Umsatz leicht gesteigert. Unter anderem spürte der Herzogenauracher Sportartikelhersteller die erneute Verschärfung coronabedingter Ladenschließungen im November und Dezember. Im Gesamtjahr 2020, das einen tiefen Verlust im zweiten Quartal beinhaltet, waren die Rückgänge bei Gewinn und Umsatz noch ausgeprägter.

Thyssenkrupp Steel baut weitere 750 Stellen ab

Nach der Entscheidung zur Fortführung des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp unter dem Dach des Mutterkonzerns hat sich das Duisburger Tochterunternehmen mit der IG Metall auf den Abbau von weiteren 750 Stellen in den nächsten zweieinhalb Jahren geeinigt. Dies sieht eine Ergänzung zum bestehenden Zukunftspakt Stahl vor, in dem bereits ein Abbau von 3.000 Stellen vorgesehen ist.

Brenntag peilt größere Zukäufe an - China bevorzugt

Der Chemiehändler Brenntag wird nach einer deutlichen Zurückhaltung beim Zukauf von Unternehmen im vergangenen Jahr wieder zu jährlichen M&A-Aufwendungen in der Größenordnung von 200 bis 250 Millionen Euro zurückkehren. CEO Christian Kohlpaintner sagte in der Bilanzpressekonferenz, Übernahmen spielten weiter eine tragende Rolle bei der Unternehmensentwicklung. 2020 hat das Unternehmen nur drei Zukäufe für 46 Millionen Euro abgeschlossen.

Klöckner nach Millionenverlust zuversichtlich für 2021

Der Stahlhändler Klöckner hat vergangenes Jahr wegen Belastungen aus der Corona-Pandemie und Restrukturierungskosten erneut einen Millionenverlust verzeichnet. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelte sich der Nettoverlust, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Eine Dividende soll es daher nicht geben. Für das laufende Jahr zeigte sich der Duisburger Konzern aber optimistisch.

Geberit will mehr Dividende zahlen - kein Ausblick für 2021

Geberit hat das Pandemie-Jahr 2020 mit leicht rückläufigem Gewinn abgeschlossen und will seine Dividende etwas anheben. Das Schweizer Sanitärtechnikunternehmen gab angesichts der fortbestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 aber keine Prognose ab. Die Aktionäre sollen für 2020 eine Dividende von 11,40 Schweizer Franken bekommen, wie Geberit bei Vorlage der Zahlen erklärte. Das wären 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Anglo-American-Tochter De Beers sieht weiter starke Diamanten-Nachfrage

Die Corona-Pandemie hat der Diamanten-Nachfrage beim Rohstoff- und Bergbaukonzern Anglo American in diesem Jahr bislang keinen Abbruch getan. Wie die Anglo American plc mitteilte, waren die Rohdiamanten-Verkäufe bei ihrer Mehrheitsbeteiligung De Beers im zweiten Verkaufszyklus 2021 auf Jahressicht 52 Prozent höher.

Inditex will Dividende für Corona-Jahr 2020 verdoppeln

Die spanische Textilhandelskette Inditex hat im vergangenen Jahr deutliche coronabedingte Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen. Der sprunghafte Anstieg des Online-Handels war hingegen ein Lichtblick im von der Covid-19-Pandemie und den damit einhergehenden Geschäftsschließungen geprägten Jahr 2020. Trotz der Einbußen sollen die Aktionäre für 2020 eine doppelt so Dividende erhalten wie im Jahr davor.

Just Eat Takeaway weitet Nettoverlust 2020 aus

Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway ist im vergangenen Jahr aufgrund von Zukäufen und damit verbundenen Integrationskosten tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die Just Eat Takeaway.com NV, die dabei ist, ihren US-Wettbewerber Grubhub zu übernehmen, häufte im Jahr 2020 nach eigenen Angaben unterm Strich einen Verlust von 151 Millionen Euro an, und damit 36 Millionen mehr als im Jahr 2019.

JP Morgan kommt Apollo bei Greensill in die Quere - Kreise

JP Morgan Chase & Co will laut informierten Personen Kunden des insolventen Finanz-Startups Greensill Capital abwerben. Damit könnte die nach Vermögenswerten größte US-Bank die Pläne des Investors Apollo Global Management durchkreuzen, der mit Greensill über einen Kauf des operativen Geschäftes verhandelt. JP Morgen tut sich demnach mit der Technologieplattform Taulia Inc. zusammen, von der viele Kunden zu Greensill kamen. Die Bank werde 3,8 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen, um Deals für die ehemaligen Greensill-Kunden auf der Taulia-Plattform zu finanzieren, sagten die Informanten. Es werde erwartet, dass andere Banken sich an der Aktion beteiligen und später weitere Mittel zur Verfügung stellten.

IPO/Onlinehändler Coupang könnte mit 58 Mrd Dollar bewertet werden

Der südkoreanische Online-Versandhändler Coupang hat die Preisspanne bei dem milliardenschweren Börsengang in New York angehoben. Das Unternehmen, das von der Softbank Group Corp unterstützt wird, will die Aktien nun zu je 32 bis 34 US-Dollar ausgeben. Bisher lag die Spanne zwischen 27 und 30 Dollar. Am oberen Ende der neuen Preisspanne würde die Coupang Inc auf eine Bewertung von mehr als 58 Milliarden Dollar kommen.

Softbank investierte nochmals 400 Mio Dollar in Greensill - Kreise

Dem japanischen Technologiekonzern Softbank drohen größere Verluste durch die Insolvenz des Finanz-Startups Greensill als bislang bekannt. Der Vision Fund des Konzerns hat Ende vergangenen Jahres nochmals mindestens 400 Millionen US-Dollar in Greensill Capital investiert, wie informierte Personen sagten. Die Finanzspritze, über die noch nicht berichtet wurde, kam zu den 1,5 Milliarden Dollar hinzu, die der Fonds im Jahr 2019 in Greensill investiert hat.


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March 10, 2021 07:16 ET (12:16 GMT)