Die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa-Tochter Eurowings haben sich am Dienstag auf einen neuen Vergütungstarifvertrag für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter verständigt. Der Einigung vorausgegangen waren monatelange Tarifverhandlungen und ein Warnstreik des Kabinenpersonals in Nordrhein-Westfalen im Oktober. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) bezeichnete die Tarifeinigung mit deutlichen Reallohnzuwächsen als "großen Erfolg".

Metro setzt sich Umsatz- und Gewinnziele bis 2030

Der Großhandelskonzern Metro setzt sich konkrete Umsatz- und Gewinnziele bis 2030. Erreicht werden sollen sie mit verstärkten Investitionen in das Food-Service-Distribution-Geschäft und die Digitalisierung sowie die Neuausrichtung der Märkte auf Profikunden, wie die Metro AG im Rahmen eines Kapitalmarkttages ankündigte.

Lanxess erweitert Chlorkresol-Kapazität um 50 Prozent

Wegen anhaltend hohen Bedarfs an Desinfektionsmitteln baut Lanxess für einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag seine Produktionskapazität für das Zwischenprodukt Chlorkresol um die Hälfte aus. Bis Ende März werde die Erweiterung am Standort Krefeld-Uerdingen abgeschlossen, teilte das Chemieunternehmen mit. Auch in der industriellen Konservierung sei die Nachfrage nach dem Wirkstoff gestiegen.

Bafin verlangt mehr Eigenmittel von M.M. Warburg

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat die M.M. Warburg & CO KGaA dazu aufgefordert, mehr Eigenmittel vorzuhalten. Das Institut hatte laut Bafin gegen die Anforderungen an die Einhaltung der Großkreditobergrenze und gegen die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verstoßen. In jüngster Zeit war die Hamburger Bank vor allem wegen ihrer Verstrickung in den Cum-Ex-Skandal in die Schlagzeilen geraten.

Glencore prüft mit Managem den Einstieg ins Batterierecycling

Glencore will ins Batterierecycling einsteigen. Der Rohstoffkonzern erklärte, im Rahmen einer Partnerschaft mit dem marokkanischen Bergbauunternehmen Managem unter anderem das teure Kobalt aus recycelten Batteriematerialien extrahieren zu wollen. Genutzt werden soll dazu eine hydrometallurgische Raffinerie von Managem in der Nähe von Marrakesch.

Immofinanz lehnt Angebotspreis von CPI als zu niedrig ab

Im Ringen um die österreichische Immofinanz AG bekommt der Bieter CPI Property Gegenwind vom Management des Immobilienkonzerns. Die Absicht von CPI, als langfristig orientierter Großaktionär vom Wachstumspotenzial des Unternehmens profitieren und es unterstützen zu wollen, sei zwar zu begrüßen, so Immofinanz. Der Preis liege jedoch deutlich unter dem aktuellen Unternehmenswert und bilde das Wachstumspotenzial nicht ab.

Intel gewinnt Berufung gegen Milliarden-Geldbuße der EU

Der US-Chipkonzern Intel hat in einem Verfahren um eine milliardenschwere EU-Kartellstrafe aus dem Jahr 2009 einen Sieg errungen. Das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg erklärte die Entscheidung, mit der die Kommission seinerzeit eine Geldbuße in Höhe von 1,06 Milliarden Euro verhängt hatte, teilweise für nichtig, wie das EuG mitteilte.

Lonza wächst 2021 um ein Fünftel - Dividende konstant

Die Lonza Group ist im abgelaufenen Jahr in allen Geschäftsbereichen stärker als der Markt gewachsen. Der Konzernumsatz legte um 20 Prozent auf 5,4 Millarden Schweizer Franken zu. Das Kern-EBITDA belief sich auf knapp 1,7 Milliarden Franken, ein Plus von 21 Prozent. Die Marge stieg leicht auf 30,8 von 30,6 Prozent. Das ausgewiesene EBITDA wurde von einer unbaren Rückstellung in Höhe von 285 Millionen Franken geschmälert.

Musk: McDonald's sollte Dogecoin als Zahlungsmittel akzeptieren

Tesla-Chef Elon Musk fordert die US-Schnellrestaurantkette McDonald's indirekt zur Akzeptanz der Kryptowährung Dogecoin als Zahlungsmittel auf. "Ich werde ein Happy Meal im Fernsehen essen, wenn @McDonalds Dogecoin akzeptiert", erklärte Musk in einem Tweet. Er hat wiederholt Dogecoin angepriesen, unter anderem Anfang dieses Monats mit seiner Ankündigung, das Tesla die Kryptowährung als Zahlungsmittel für einige Waren akzeptiere.

Santander steigt ins Sofortkredit-Geschäft ein

Banco Santander stärkt als eine der ersten traditionellen Banken mit einem "Jetzt kaufen, später bezahlen"-Service ihr Geschäft mit Konsumentenkrediten. Der Dienst soll unter dem Namen Zinia laufen und zunächst in den Niederlanden angeboten werden, teilte die spanische Großbank mit, die ihr Retail-Geschäft in den vergangenen Jahren erheblich ausgeweitet hat. Weitere Märkte sollen folgen.

Chipfabriken von Toshiba und Samsung nehmen Produktion wieder auf

Der japanische Mischkonzern Toshiba und die südkoreanische Samsung Electronics haben unabhängig voneinander mitgeteilt, dass sie die Produktion von Halbleitern in zwei zuvor stillgelegten Anlagen wieder aufgenommen haben.

Vestas verfehlt Margenprognose - kein Verlust im Schlussquartal

Probleme mit der Lieferkette und aus dem Ruder laufende Kosten haben das Geschäft von Vestas Wind Systems im abgelaufenen Jahr deutlich belastet. Der dänische Windkraftanlagenhersteller verpasste nach vorläufigen Zahlen mit einer Umsatzrendite von 3,0 Prozent bezogen auf das EBIT vor Sondereinflüssen den zuletzt im November bereits deutlich gesenkten Zielwert von 4 Prozent.

Billigfluglinie Wizz Air von hohen Kosten für Hochlauf belastet

Der Billigflieger Wizz Air hat seinen Verlust im dritten Geschäftsquartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs ausgeweitet. Die Airline verwies auf hohe Kosten für das Hochfahren von Belegschaft, Flotte, Basen und Routen. Im späten Frühjahr 2022 sollen Auslastung und Kostenstruktur das Niveau von vor der Pandemie erreichen. Allerdings werde die Verbreitung der Omikron-Variante das Geschäft im ersten Kalenderquartal 2022 beeinträchtigen.


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January 26, 2022 07:27 ET (12:27 GMT)