Die Heidelberger Druckmaschinen AG sieht Chancen für den weiteren Ausbau ihres Industriekundengeschäfts. Dies umfasst ein umfangreiches Angebot an industriellen Produktionslösungen für Drittkunden, vorwiegend aus dem Maschinenbau und vergleichbare Branchen mit komplexen mechatronischen Produkten, wie das Unternehmen mitteilte. Heidelberg will in diesem Umfeld als Systemlieferant für die Industrie weiter wachsen. Darunter fällt das gesamte Leistungsspektrum der Gießerei in Amstetten mit einer Kapazität von bis zu 85.000 Tonnen Guss.

Michelin überträgt Russlandgeschäft auf lokales Management

Michelin wird bis Ende des Jahres sein Russland-Geschäft an lokales Management übertragen. Wie der französische Reifenhersteller mitteilte, ist es nach Einstellen der Produktion in Russland im März im Zuge des Ukraine-Einmarschs nun "technisch unmöglich", die Produktion wieder aufzunehmen, hauptsächlich aufgrund von Lieferproblemen. Das neue Unternehmen werde unabhängig von Michelin weitergeführt.

Jost holt Stefan Heinicke in den Vorstand

Stefan Heinicke wird neuer Vorstand der Jost AG, nachdem Klaus Jost in der Hauptversammlung im Mai sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Führungsgremium angekündigt hatte. In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung wurde ein entsprechender Aufhebungsvertrag geschlossen, der die Beendigung des Dienstverhältnisses zum 30. Juni bestätigt. Klaus Jost wird dem Unternehmen weiter beratend und unterstützend zur Verfügung stehen.

Neste investiert 1,9 Mrd Euro in Ausbau der Kapazität in Rotterdam

Die finnische Neste Oyj investiert 1,9 Milliarden Euro in den massiven Ausbau der Produktionskapazitäten für erneuerbare Kraftstoffprodukte in Rotterdam. Die Erweiterung der Rotterdamer Raffinerie soll die Gesamtkapazität für erneuerbare Produkte dort um 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr auf 2,7 Millionen Tonnen erhöhen. Davon sollen 1,2 Millionen Tonnen auf die Produktion von nachhaltigem Flugbenzin entfallen.

Credit Suisse setzt Kostensenkungsprogramm im Bereich Technologie auf

Die Credit Suisse Group will trotz eines schwierigen Marktumfelds ihre Strategie im Rahmen eines umfassenden Kostensenkungsprogramms neu ausrichten. Die Bank erklärte, dass sie bis 2023 Einsparungen von 200 Millionen Schweizer Franken durch die Konsolidierung ihrer Technologieplattform anstrebt. Mittelfristig sollen weitere 400 Millionen Franken an Synergien hinzukommen.

Airbus und OHB erhalten Auftrag für Erdbeobachtungssatelliten

Airbus hat einen Auftrag im Wert von 160 Millionen Euro für den Satelliten "Forum" von der Europäischen Weltraumorganisation ESA erhalten, OHB liefert das nötige Instrument dazu. Der Satellit soll die von der Erde ins All abgestrahlte Wärme messen.

Sanofi: Xenpozyme von der EU für ASMD zugelassen

Sanofi hat von der Europäischen Kommission für sein Präparat Xenpozyme (Olipudase alfa) die Zulassung als Enzymersatztherapie für die Behandlung von ASMD Typ A/B oder ASMD Typ B erhalten. ASMD ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch mangelnde Aktivität des Enzyms saure Sphingomyelinase verursacht wird.

Friedrich Vorwerk erhält Auftrag in zweistelliger Millionenhöhe

Die Friedrich Vorwerk Group SE realisiert einen Teils der Anschlussleitung für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Der Auftrag habe ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich, teilte das Unternehmen mit. Die Beauftragung umfasst den Bauabschnitt von Sillenstede bei Schortens bis zur Fernleitung Netra in der Nähe des Gasspeichers in Etzel.

Valeo erhält Auftrag von BMW

Der Autozulieferer Valeo und der Autobauer BMW haben eine umfangreiche Zusammenarbeit vereinbart. Die Franzosen sollen den Bayern Controller, Sensoren und Software für das Einparken und Manövrieren der kommenden Auto-Plattformgeneration "Neue Klasse" liefern, die 2025 auf den Markt kommen soll, wie Valeo mitteilte.

Caixabank kauft Lebensversicherer für 262 Millionen Euro

Die Caixabank SA kauft für 262 Millionen Euro die Mehrheit an der Versicherungsgesellschaft Sa Nostra Compania de Seguros de Vida SA. Verkäuferin des Anteils ist die Caja de Seguros Reunidos Compania de Seguros y Reaseguros SA. Dies ist ein Schritt, der das Versicherungsgeschäft der Caixabank nach der Übernahme des kleineren Rivalen Bankia stärken soll. Die spanische Bank teilte mit, dass sie über eine Tochter einen Anteil von 81,31 Prozent an Sa Nostra Vida erwerben und damit das Versicherungsunternehmen übernehmen wird.

Akzo Nobel ernennt Poux-Guillaume zum CEO ab November

Akzo Nobel NV hat Gregoire Poux-Guillaume zum 1. November zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Wie der niederländische Farbenhersteller mitteilte, folgt Poux-Guillaume auf Thierry Vanlancker, der seit 2017 an der Spitze steht und dessen Vertrag endet.

Jetblue erhöht Übernahmeangebot für Spirit Airlines

Die Jetblue Airways Corp gibt in ihrem Kampf um den Kauf von Spirit Airlines Inc nicht nach und hat ihr Angebot noch einmal erhöht, um den Rivalen Frontier Airlines auszustechen. Jetblue schlug nun eine Auflösungsgebühr von 400 Millionen US-Dollar vor, die das Unternehmen an Spirit zahlen würde, falls die Aufsichtsbehörden die Fusion blockieren sollten, während es zuvor 350 Millionen Dollar zugesagt hatte. Jetblue kündigte auch an, 2,50 Dollar pro Aktie im Voraus zu zahlen, sobald die Investoren dem Geschäft zustimmen, statt bisher 1,50 Dollar pro Aktie.

Ericsson arbeitet noch an US-Genehmigung für Vonage-Kauf

Die Ericsson AB arbeitet weiterhin eng mit dem Ausschuss für Auslandsinvestitionen in den USA zusammen, um die geplante Übernahme der Vonage Holdings Corp zu prüfen. Der schwedische Telekommunikationsausrüster hatte die 6,2 Milliarden Dollar teure Übernahme des Cloud-Kommunikationsanbieters Vonage im November letzten Jahres angekündigt. Die Fusion hat alle anderen erforderlichen ausländischen und US-amerikanischen Genehmigungen erhalten. Aktuell arbeiteten die Parteien daran, das Genehmigungsverfahren so schnell wie möglich abzuschließen.

Pfizer und Roviant geben JV für Autoimmunkrankheiten bekannt

Der US-Pharmakonzern Pfizer und das Biopharmaunternehmen Roviant Sciences forschen gemeinsam an neuen Therapien für Autoimmunkrankheiten mit den höchsten Morbitäts- und Mortalitätsraten. Die Unternehmen gaben bekannt, dass sie ein Joint Venture namens Priovant Therapeutics betreiben, dass aus einem Deal der beiden Partner im September 2021 entstanden ist.


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June 28, 2022 07:09 ET (11:09 GMT)