Der Stahlkocher Salzgitter hat im ersten Halbjahr mit seinem Wachstum die Analystenprognosen übertroffen und die im Juni angehobene Jahresprognose bestätigt. In den ersten sechs Monaten 2022 wurde das höchste operative Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Die zwischenzeitlich auf Rekordniveau gestiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen.

Siemens will kurzfristig keine Siemens-Energy-Aktien verkaufen

Siemens wird sich auch nach der Milliardenabschreibung auf seine Siemens-Energy-Beteiligung kurzfristig nicht von Aktien des Energietechnikkonzerns trennen. Finanzvorstand Ralf Thomas verwies auf die bei Energy anstehende Kapitalerhöhung, mit der das Tochterunternehmen die bis zu 4 Milliarden Euro teure Komplettübernahme des seit Jahren kriselnden Windkraftanlagenherstellers Siemens Gamesa stemmen will. Es wäre "unglücklich und unklug", in einer solchen Situation mit dem Verkauf von Aktien für zusätzliche Volatilitäten beim Kurs zu sorgen, sagte Thomas.

Stemmer bestätigt Jahresprognose nach deutlichem Wachstum

Die Stemmer Imaging AG ist im ersten Halbjahr deutlich gewachsen und hat die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Auftragseingang stieg in den ersten sechs Monaten um 7,1 Prozent auf 88,7 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse wurden um 13,8 Prozent auf 72,4 Millionen Euro erhöht. Das EBITDA wuchs um 43 Prozent auf 11,3 Millionen Euro. Die Ergebnisverbesserung wurde durch Kostenmanagement, die robuste Margensituation und die starke organische Umsatzausweitung geschafft. Vor Steuern stieg der Gewinn auf 9,3 (Vj 5,9) Millionen Euro.

Synlab büßt weniger Covid-Test-Geschäft ein als erwartet

Der Labordienstleister Synlab hat wegen stark rückläufiger Covid-19-Tests in den Monaten April bis Juni deutlich weniger verdient. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank um ein Fünftel auf 528,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Die Einnahmen sanken um 4 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Davon entfielen 618 Millionen Euro auf das Covid-Geschäft - etwa 30 Prozent weniger als im Vorjahr.

Zeal Network steigert Gewinn überproportional - Prognose bekräftigt

Zeal Network hat im ersten Halbjahr die Gewinne überproportional zum Umsatz gesteigert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Online-Lotterieanbieter, der im SDAX notiert ist. Im Halbjahr steigerte die Zeal Network SE das EBITDA um 54 Prozent auf 16,5 Millionen Euro. Beim EBIT ergab sich fast eine Verdoppelung auf 12,1 Millionen Euro von 6,3 Millionen. Der Gewinn nach Steuern und Dritten betrug 9,1 Millionen Euro nach 5,5 Millionen bzw 0,41 Euro je Aktie nach 0,24. Auf das zweite Quartal allein entfiel dabei ein Gewinn von 0,19 Euro je Aktie verglichen mit 0,14 im Vorjahresquartal.

Va-Q-Tec mit stabilem 1H-EBITDA - Prognose Gj bestätigt

Va-Q-Tec hat im ersten Halbjahr den operativen Gewinn stabil gehalten, bei einer leichten Verschlechterung der entsprechenden Marge infolge höherer Logistik- und Energiekosten. Der Umsatz stieg prozentual zweistellig. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen, das unter anderem Thermoboxen und -container für den Transport von Covid-19- und anderen Impfstoffen herstellt.

Aegon mit Quartalsverlust - erhöht Jahresprognose

Der Versicherungskonzern Aegon hat bei Vorlage seiner Quartalszahlen die Prognosen für den freien Cashflow und das Betriebskapital 2022 angehoben, für das zweite Quartal aber einen Nettoverlust gemeldet. Das niederländische Unternehmen erhöhte seine kumulative Free-Cashflow-Prognose für 2021 bis 2023 auf mindestens 2,2 Milliarden Euro an, gegenüber der vorherigen Prognose von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. Darüber hinaus hob Aegon die Prognose für die Generierung von Betriebskapital für 2022 von 1,2 Milliarden auf 1,4 Milliarden Euro an.

New Work steigert Umsatz deutlich - Umsatzprognose angehoben

Die New Work SE hat im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr zeigt sich das SDAX-Unternehmen aufgrund des sich verschärfenden Mangels an Arbeitskräften weiter optimistisch für die Nutzung seiner Angebote und erwartet nun ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen (bislang einstelligen) Prozentbereich.

Zurich Insurance verdient operativ ein Viertel mehr

Die Zurich Insurance Group AG hat im ersten Halbjahr 2022 unterm Strich zwar etwas weniger verdient als erwartet, operativ dafür aber reichlich Boden gut gemacht. Der Schweizer Versicherer meldete für den Zeitraum Januar bis Juni einen Betriebsgewinn von 3,39 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum und zudem der höchste Wert seit 2008.


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August 11, 2022 07:21 ET (11:21 GMT)