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+++++ TAGESTHEMA +++++
Airbus hat seine Auslieferungen im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wurden 661 Verkehrsflugzeuge an die Kunden übergeben, das waren 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Sein ursprüngliches Auslieferungsziel für 2022 von 700 Flugzeugen hatte das Unternehmen Anfang Dezember kassiert. Airbus liegt bei den Gesamtauslieferungen weiterhin klar vor dem US-Rivalen Boeing, dessen Verkäufe aber ungleich kräftiger anzogen.
Den Auftragsbestand konnte Airbus um brutto 1.780 (netto: 820) neue Aufträge auf 7.239 zum Jahresende steigern. "Um die offenen Aufträge sukzessive abzuwickeln, werden wir den Produktionshochlauf weiter fortsetzen", sagte Airbus-CEO Guillaume Faury.
Die Flugzeuge aus der A320neo-Familie heimsten brutto 888 Neubestellungen ein. Für die A220 erhielt der Hersteller 127 feste Bestellungen. Die Finanzergebnisse für 2022 wird Airbus am 16. Februar veröffentlichen. Boeing steigerte seine Auslieferungen 2022 um satte 40 Prozent auf 480 Maschinen. Im Schlussquartal kam Boeing auf 152 Flugzeuge nach 99 im Vergleichszeitraum. Der Konzern, der 2018 - vor den Auswirkungen der Außerdienststellung der 737 Max und der Pandemie - noch 806 Jets ausgeliefert hatte, setzte seine Erholung damit fort. Boeing erhielt im vergangenen Jahr 935 Bestellungen nach 909 im Vorjahr.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 DE/Cropenergies AG, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 14.917,00 +0,1% E-Mini-Future S&P-500 3.942,75 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 11.279,00 -0,0% Nikkei-225 26.434,14 +1,0% Schanghai-Composite 3.175,80 +0,2% Hang-Seng-Index 21.549,55 +1,0% +/- Ticks Bund -Future 136,60 +11 Dienstag: INDEX Schluss +/- DAX 14.774,60 -0,1% DAX-Future 14.909,00 +0,8% XDAX 14.846,60 +0,8% MDAX 27.383,67 -0,6% TecDAX 3.092,70 +0,0% EuroStoxx50 4.057,46 -0,3% Stoxx50 3.819,95 -0,6% Dow-Jones 33.704,10 +0,6% S&P-500-Index 3.919,25 +0,7% Nasdaq-Comp. 10.742,63 +1,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 136,49 -45
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Etwas leichter - Die europäischen Börsen haben am Dienstag nach der Jahresanfangsrally eine Verschnaufpause eingelegt. Etwas Gegenwind lieferten Aussagen aus dem Kreise der US-Notenbank. Demnach dürften die Leitzinsen aller Voraussicht nach auf über 5 Prozent steigen und längere Zeit dort bleiben. US-Notenbankchef Jerome Powell räumte dem Kampf gegen die Inflation weiter Priorität ein, vermied aber konkrete Aussagen über das Ausmaß anstehender Zinserhöhungen. Unter Druck standen die zuletzt gefragten Chemie- und Rohstoffwerte, deren Stoxx-Branchenindizes bis zu 1,2 Prozent verloren. Noch stärker im Minus tendierten Einzelhandelswerte. Dagegen konnte sich der Index der Auto-Aktien behaupten, auch Versicherer und die Titel der Reise- und Freizeitbranche hielten sich vergleichsweise gut. Der Tankerbetreiber Frontline verfolgt die Fusion mit Euronav nicht weiter. Der Kurs von Euronav fiel um 17,6 Prozent, während die Frontline-Aktien um 15,9 Prozent zulegten.
DAX/MDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Dass der DAX nahezu behauptet schloss, hat er vor allem der Bayer-Aktie zu verdanken. Diese gewann 4 Prozent auf das neue Jahreshoch von 53,96 Euro. "Die Aussagen zum Pharma-Portfolio sind sehr positiv", so ein Händler. Die genannten Produkte sollten nun auf einen Spitzenumatz von über 12 Milliarden Euro jährlich kommen, etwa 7 Milliarden mehr als bisher in Aussicht gestellt. Zalando fielen um 3 Prozent. Als Hauptgrund machten Händler die wieder steigende Vorsicht beim Blick auf die künftige Zinslandschaft aus. Dazu kamen für den Modehandel keine guten Zahlen von About You (-18,1%). Hugo Boss erhöhten sich mit einer Kaufempfehlung durch Kepler um 1,1 Prozent. Dagegen gaben einige der jüngsten Gewinner wie Kion oder Knorr-Bremse wieder deutlich nach. Vitesco stiegen um 2,1 Prozent, Goldman Sachs hat die Aktie auf die Kaufliste genommen.
XETRA-NACHBÖRSE
Bayer wurden 1,3 Prozent höher gestellt, so ein Händler von Lang & Schwarz. Hintergrund sei ein Medienbericht, wonach der Investmentfonds Bluebell bei Bayer eingestiegen sei und eine Aufspaltung des Konzerns fordere. Siemens Energy rückten 1 Prozent vor. Das DAX-Unternehmen hat einen milliardenschweren Auftrag vom Netzbetreiber Amprion zur Anbindung von Windparks in der deutschen Nordsee erhalten.
USA - AKTIEN
Etwas fester - Die Anleger richten ihren Fokus zunehmend auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag und der zum Wochenausklang beginnenden Berichtssaison, hieß es. Die mit Spannung erwarteten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf einer Konferenz der Riksbank in Schweden brachten keine neuen Erkenntnisse. Powell räumte dem Kampf gegen die Inflation weiter Priorität ein, vermied aber konkrete Aussagen über das Ausmaß anstehender Zinserhöhungen. Nach Ansicht der Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, wird die US-Notenbank die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation auf über 5 Prozent hieven. Die jüngsten US-Konjunkturdaten vom vergangenen Freitag hatten zuletzt die Hoffnungen auf eine gemäßigtere Gangart der Fed bei den kommenden Zinserhöhungen verstärkt. Broadcom gaben 0,3 Prozent nach. Belastet wurde die Aktie von einem Bericht, wonach Apple (+0,5%) an eigenen WiFi- und Bluetooth-Halbleitern arbeite, wodurch jene von Broadcom überflüssig würden. Auch derzeit noch von Qualcomm (+2,0%) gefertigte Chips soll Apple Ende 2024 oder Anfang 2025 dem Bericht zufolge selbst fertigen wollen. GE Healthcare Technologies (+3,3%) hat für das laufende Jahr ein anhaltendes organisches Wachstum in Aussicht gestellt. Amazon (+2,9%) hat Umstrukturierungen in Großbritannien angekündigt. Der Onlineriese schließt dort drei Logistikzentren. Nach dem Kurssprung von fast 24 Prozent zu Wochenbeginn ging es mit der Aktie von Bed Bath & Beyond um weitere 27,8 Prozent aufwärts. Der angeschlagene Einzelhändler hat enttäuschende Zahlen zum dritten Geschäftsquartal veröffentlicht, nachdem er in der vergangenen Woche die Anleger auf die Möglichkeit einer Insolvenz eingestimmt hatte. Nun versicherte Bed Bath & Beyond aber, alle strategischen Optionen zu prüfen und die Investoren zeitnah zu informieren.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,24 +2,9 4,21 -17,9 5 Jahre 3,71 +4,1 3,67 -28,8 7 Jahre 3,66 +5,3 3,61 -30,8 10 Jahre 3,61 +7,3 3,54 -27,1 30 Jahre 3,74 +8,3 3,66 -22,9
Die Renditen am US-Anleihemarkt erholten sich etwas von den jüngsten Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere legte um 7,3 Basispunkte auf 3,61 Prozent zu.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:24 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD EUR/USD 1,0742 +0,1% 1,0729 1,0741 +0,4% EUR/JPY 142,11 +0,1% 141,74 141,70 +1,3% EUR/CHF 0,9905 +0,0% 0,9895 0,9866 +0,1% EUR/GBP 0,8833 -0,1% 0,8828 0,8810 -0,2% USD/JPY 132,30 +0,1% 131,97 131,94 +0,9% GBP/USD 1,2161 +0,1% 1,2165 1,2191 +0,5% USD/CNH (Offshore) 6,7786 -0,1% 6,7850 6,7714 -2,2% Bitcoin BTC/USD 17.412,93 -0,1% 17.193,67 17.277,58 +4,9%
Der Dollar erholte sich etwas von den jüngsten Abgaben. Der Dollar-Index legte um 0,3 Prozent zu. Der nächste Impuls dürfte hier von den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag ausgehen, hieß es.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,34 75,12 -1,0% -0,78 -7,4% Brent/ICE 79,32 80,10 -1,0% -0,78 -7,8%
Die Ölpreise legten etwas zu. Der Preis für die Sorte Brent stieg um 0,4 Prozent, der WTI-Preis um 0,5 Prozent. Das Umfeld war jedoch volatil. Sorgen vor weiter ansteigenden Zinsen belasteten zwischenzeitlich. Höhere Kreditkosten in den USA und anderen Teilen der Welt dürften die Weltwirtschaft in diesem Jahr belasten, was die Nachfrage nach Energie dämpfen wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt voraus, dass ein Drittel der Welt im Jahr 2023 eine Rezession erleben wird.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.879,33 1.876,30 +0,2% +3,03 +3,0% Silber (Spot) 23,68 23,60 +0,3% +0,08 -1,2% Platin (Spot) 1.081,90 1.080,50 +0,1% +1,40 +1,3% Kupfer-Future 4,09 4,08 +0,2% +0,01 +7,2%
Der Goldpreis konnte seine jüngsten Gewinne leicht ausbauen. Die Feinunze verteuerte sich um 0,3 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
VERKEHRSPOLITIK DEUTSCHLAND
Beim Mobilitätsgipfel im Kanzleramt wurde die Notwendigkeit eines schnellen Hochlaufs der E-Mobilität betont. Im Mittelpunkt des ersten Spitzengesprächs habe der Klima- und Umweltschutz, die Digitalisierung von Fahrzeugen, eine vernetzte Mobilität sowie die Resilienz von Lieferketten gestanden.
INNENPOLITIK FRANKREICH
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 11, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)