+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              15.070,00   -0,30 
S&P-500-Indikation       4.137,00   -0,22 
Nasdaq-100-Indikation   13.284,00   -0,33 
Nikkei-225              28.206,23   -1,41 
Schanghai-Composite      3.438,15   -0,11 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future               169,38      -8 
 
Vortag: 
INDEX                  Schluss      +/- % 
DAX                  15.119,75      -1,82 
DAX-Future           15.115,00      -1,27 
XDAX                 15.117,31      -1,28 
MDAX                 31.782,74      -2,06 
TecDAX                3.296,16      -1,92 
EuroStoxx50           3.946,06      -1,92 
Stoxx50               3.384,63      -1,84 
Dow-Jones            34.269,16      -1,36 
S&P-500-Index         4.152,10      -0,87 
Nasdaq-Comp.         13.389,43      -0,09 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             169,46        -69 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Schwache Vorlagen aus Asien dürften auch die Kurse an den europäischen Börsen erst einmal weiter nach unten drücken. In Taiwan ist die Börse zeitweise um etwa 8 Prozent eingebrochen, allerdings auch wegen eines neuen Corona-Lockdowns. "Die Märkte sorgen sich, dass der Anstieg der Rohstoffpreise und die Probleme bei den Lieferketten den Aufschwung bremsen oder gar ersticken", so ein Marktteilnehmer. "Marktteilnehmer blicken daher gebannt auf die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise für April am heutigen Nachmittag", sagt Dirk Steffen, Anlagestratege der Deutschen Bank. Erwartet wird ein Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Da die US-Notenbank nach eigenen Aussagen überschießende Inflation tolerieren wird, drohen bei US-Staatsanleihen weitere Verluste", so der Anlagestratege. Daneben steht auch die Berichtssaison weiter im Blick mit einer Flut von Zahlen.

Rückblick: Sehr schwach - Schwache Vorgaben aus den USA gaben die Richtung vor. Der überraschend starke ZEW-Index verpuffte ebenso wie überzeugende Geschäftszahlen und Unternehmensausblicke. Belastend wirkten zunehmend Tapering-Spekulationen, also die Sorge, dass die Notenbanken schon bald ihre expansive Geldpolitik straffen könnten. Mit Abstand schwächster Sektor waren Reise- und Freizeitwerte, die im Schnitt 5,7 Prozent abgaben. Hier wurden vor allem einige Aktien von Online-Spieleanbietern verkauft, allen voran die schwer gewichteten Evolution Gaming in Stockholm. Durchwachsene Geschäftszahlen hatte Alstom (-2,8 Prozent) vorgelegt. Das operative Ergebnis lag zwar leicht über den Erwartungen, die Margen aber leicht unter Vorjahr.

DAX/MDAX/TECDAX

Sehr schwach - Bei Thyssenkrupp (-10,2%) überlagerte Enttäuschung über den Cashflow ansonsten überzeugende Quartalszahlen und einen erhöhten Ausblicl. Aareal Bank verloren nach der Zahlenvorlage 7,8 Prozent. Etwas über den Erwartungen fiel das bereinigte EBIT von Eon (-0,5%) aus, den Ausblick bestätigte der Versorger allerdings nur. Von guten Zahlen sprach ein Marktteilnehmer auch bei Gea (-0,2%). K+S (-2,7%) kehrte derweil in die schwarzen Zahlen zurück und hob die Prognose an. Für Dürr ging es um 3,6 Prozent nach unten. "Die Zahlen liegen alle leicht über den Schätzungen", meinte ein Börsianer gleichwohl. Von durchwachsenen Zahlen war mit Blick auf den Chemikalienhändler Brenntag (-3,8%) die Rede.

XETRA-NACHBÖRSE

Patrizia gewannen nach dem Quartalsbericht und der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms 3 Prozent. Dagegen gaben Deutsche Euroshop nach Zahlen 1 Prozent ab.

USA / WALL STREET

Schwach - Inflationsangst ließ Anleger auch am Dienstag dem Aktienmarkt den Rücken zukehren. Dazu passte, dass St.-Louis-Fed-Präsident James Bullard mit einer Teuerung von 2,5 bis 3 Prozent im laufenden Jahr rechnet. Wurden am Montag vor allem die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte abverkauft, waren es nun die Blue Chips aus dem Dow, die stärker Federn ließen. Um knapp 14 Prozent abwärts ging es mit Novovax, nachdem das Unternehmen den Zulassungsantrag für seinen Corona-Impfstoff verschoben hatte. Tesla verbilligten sich um 1,9 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat den Kauf eines Grundstücks in Schanghai vorerst auf Eis gelegt. Eigentlich wollte Tesla seine Produktionskapazitäten in China ausbauen, verzichtet darauf zunächst aber wegen der Spannungen zwischen China und den USA. Honeywell zeigten sich 1,4 Prozent niedriger. Die Aktie wechselt von der Nyse an die Nasdaq. Boeing (-1,7%) lieferte im April lediglich 17 Maschinen aus, der Konkurrent Airbus kam auf 45 Flugzeuge. Palantir verbuchte im ersten Quartal zwar einen Verlust, steigerte aber den Umsatz. Die Aktie stieg um 9,4 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


                 zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,2128     -0,18%     1,2150         1,2168   -0,7% 
EUR/JPY           131,98     +0,01%     131,97         132,01   +4,7% 
EUR/CHF           1,0980     +0,04%     1,0975         1,0974   +1,6% 
EUR/GBP           0,8587     -0,04%     0,8590         0,8599   -3,9% 
USD/JPY           108,83     +0,20%     108,62         108,48   +5,4% 
GBP/USD           1,4124     -0,13%     1,4142         1,4150   +3,4% 
USD/CNH           6,4370     +0,12%     6,4291         6,4259   -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        57.468,25      1,583  56.573,00      56.094,00  +97,8% 
 

Der Dollar schwächelte zunächst weiter, erholte sich dann aber wieder und schloss wenig verändert. Die Commerzbank lenkt den Blick auf die US-Verbraucherpreisdaten am Mittwoch als Impulslieferant. Die Daten dürften recht hoch ausfallen, weil im Jahresvergleich Pandemie-Effekte nun voll zum Tragen kämen und weil die hohen Rohstoffpreise ihren Weg in die Preise fänden. Deshalb könnte der Dollar davon kurzfristig auch Unterstützung erfahren.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          65,40      65,28      +0,2%           0,12  +34,5% 
Brent/ICE          68,62      68,55      +0,1%           0,07  +33,5% 
 

Die Ölpreise legten etwas zu. Zunächst belastete die Nachricht noch etwas, dass die wegen einer Cyberattacke vorübergehend stillgelegte Colonial-Pipeline in den USA voraussichtlich bis zum Wochenende wieder voll in Betrieb genommen werden kann.

METALLE


                 zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.830,04   1.837,33      -0,4%          -7,30   -3,6% 
Silber (Spot)      27,40      27,61      -0,8%          -0,21   +3,8% 
Platin (Spot)   1.233,50   1.239,40      -0,5%          -5,90  +15,2% 
Kupfer-Future       4,82       4,78      +0,9%          +0,04  +36,8% 
 

Der Goldpreis zeigte sich minimal befestigt. Die anziehenden Renditen am Anleihemartkt hätten das Edelmetall ausgebremst, sagten Teilnehmer, der nachgebende Dollar die Verluste aber abgefangen.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.617 hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in mehr als 44 Länder ausgebreitet.

- In Deutschland sind innerhalb eines Tages 14.909 (Vorwoche: 18.034) Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden und 268 (285) weitere Todesfälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fiel auf 107,8 von 115,4 am Vortag bzw 132,8 in der Vorwoche.

- Nach einem möglicherweise im Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Impfung stehenden Todesfall hat die Slowakei die Erstimpfungen mit dem Vakzin ausgesetzt.

- Nach einem Todesfall sind die Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin für Schwangere in weiten Teilen Brasiliens ausgesetzt worden.

- In Belgien können Bars und Restaurants ab dem 9. Juni auch ihre Innenbereiche wieder für Kunden öffnen.

BULGARIEN - INNENPOLITIK

Nach der gescheiterten Regierungsbildung in Bulgarien hat Präsident Rumen Radew das Parlament aufgelöst und Neuwahlen für den 11. Juli festgelegt.

RUSSLAND/RUMÄNIEN

Als Antwort auf die Ausweisung eines russischen Diplomaten aus Rumänien hat Moskau die Ausweisung eines rumänischen Diplomaten verkündet.

ISRAEL/PALÄSTINA

Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben am Dienstagabend 130 Raketen auf die israelische Großstadt Tel Aviv abgefeuert.

GELDPOLITIK USA

Die US-Notenbank ist nach Ansicht der Fed-Gouverneurin Lael Brainard trotz der guten wirtschaftlichen Aussichten noch weit davon entfernt, ihre Arbeitsmarkt- und Inflationsziele zu erreichen. Patrick Harker, Präsident der Federal Reserve Philadelphia sagte, die Wirtschaft benötigt noch Zeit zur Erholung, bevor die US-Notenbank eine Debatte über die Reduzierung der Assetkäufe beginnen könne. Auch aus Sicht des Präsidenten der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, ist es zu früh, das Anleihekaufprogramm zurückzufahren.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche laut dem Branchenverband API um 2,5 Millionen Barrel zurückgegangen. In der Vorwoche war ein Minus von 7,7 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 5,6 Millionen Barrel nach minus 5,3 Millionen. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 2,2 Millionen und bei Benzin ein Minus von 0,6 Millionen Barrel.

DEUTSCHE TELEKOM

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 12, 2021 01:37 ET (05:37 GMT)