Der Dollarindex klettert im asiatisch geprägten Handel am Morgen um weitere 0,1 Prozent. Analysten halten weitere Aufschläge wegen der falkenhafteren Gangart der Fed kurzfristig für denkbar. Dass der Greenback trotz der übernacht gesunkenen US-Renditen zur Stärke neige, dürfte Leerverkäufer zum Eindecken zwingen, mutmaßen die Analysten von Westpac. Der Dollar könnte die Hochs vom März 2021 in den kommenden Wochen erklimmen.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          70,57      71,04     -0,66%          -0,47  +45,5% 
Brent/ICE          72,50      73,08     -0,79%          -0,58  +41,4% 
 

Für die Ölpreise ging es mit dem festen Dollar abwärts. Übergeordnet stütze jedoch weiterhin die Erwartung einer deutlichen Nachfrage-Erholung, hieß es.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.785,87   1.773,55     +0,69%         +12,32   -5,9% 
Silber (Spot)      26,22      25,93     +1,13%          +0,29   -0,7% 
Platin (Spot)   1.074,35   1.058,00     +1,55%         +16,35   +0,4% 
Kupfer-Future       4,20       4,18     +0,60%          +0,03  +19,2% 
 

Der Goldpreis fiel auf den tiefsten Stand seit Ende April. Mit der Aussicht auf steigende Zinsen reduziert sich die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls als Geldanlage gegenüber festverzinslichen Papieren. Zudem dürften anziehende Zinsen die Inflation eindämmen, was Gold als Inflationsschutz in den Hintergrund treten lässt.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- In Großbritannien sind erstmals seit Ende Februar wieder mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag verzeichnet worden. Die Delta-Variante des Virus lässt derzeit im Vereinigten Königreich die Fallzahlen wieder in die Höhe schnellen - trotz der Impffortschritte in dem Land.

- Die Bundesregierung hebt ab dem 25. Juni die Einreisebeschränkungen für gegen das Coronavirus geimpfte Menschen aus Nicht-EU-Staaten weitgehend auf.

- Die USA investieren 3,2 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) in die Entwicklung von antiviralen Medikamenten gegen das Coronavirus und andere Krankheitserreger. Mit dem am Donnerstag vorgestellten Programm will die Regierung klinische Tests von in Entwicklung befindlichen Medikamenten beschleunigen. Außerdem soll die Erforschung neuer Medikamente gefördert werden.

TÜRKEI / USA / AFGHANISTAN

Die USA haben die "klare Zusage" der Türkei begrüßt, nach dem Nato-Abzug aus Afghanistan den Flughafen von Kabul zu sichern. US-Präsident Joe Biden habe seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan die dafür nötige US-Unterstützung zugesagt, so der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan.

VORGESPRÄCHE KLIMAKONFERENZ

Die Vorgespräche zur Klimakonferenz in Glasgow im November sind ohne nennenswerte Fortschritte zu Ende gegangen. Schwierige Themen sind demnach Fragen der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen, die Kontrolle von CO2-Emissionszielen, konkrete Zeitpläne sowie die Emissionshandelssysteme.

MINDESTSTEUER

Europas Regierungen suchen weiter nach einer gemeinsamen Position zu einer globalen Mindestbesteuerung großer Unternehmen. Irland verteidigte beim Treffen der Euro-Finanzminister die Praxis, Konzerne mit niedrigen Steuersätzen anzulocken. Deutschland und Frankreich kündigten an, vor dem Treffen der Finanzminister der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) im Juli in Italien zu versuchen, die europäischen Partner zu überzeugen.

GELDPOLITIK JAPAN

Die Bank of Japan (BoJ) hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest und startet eine neue Kreditfazilität für Banken zur Finanzierung von Projekten im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die BoJ beschloss während ihrer Sitzung zudem, ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen um ein halbes Jahr zu verlängern. An der Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen von rund null hielt die Notenbank fest, ebenso wie am Einlagensatz von minus 0,10 Prozent. Zudem bestätigte die BoJ das Kaufvolumen für börsennotierte Fonds (ETF) mit 12 Billionen Yen.

VOLKSWAGEN

Audi beendet in wenigen Jahren das Zeitalter der Verbrenner-Antriebe: Unternehmenschef Markus Duesmann hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung vor Betriebsräten und Topmanagern erklärt, dass ab dem Jahr 2026 keine neuen Benzin- und Dieselmodelle mehr vorgestellt würden, auch keine Hybrid-Varianten. Die bei den Kunden beliebten Modelle A3 und A4 werden deshalb keine Nachfolger mehr haben, sondern komplett neu konzipiert und umbenannt. (Süddeutsche Zeitung)

CUREVAC

Der Mehrheitseigentümer des angeschlagenen Biotechnologie-Unternehmens Curevac, Dietmar Hopp, will trotz des jüngsten Rückschlags bei der Impfstoffentwicklung an seiner Beteiligung festhalten. "Curevac wird erfolgreich sein und ich bleibe auf alle Fälle als Investor erhalten", erklärte Hopp gegenüber dem Merkur.

ALSTOM

hat einen Großauftrag der dänischen Staatsbahnen für Züge und Wartungsdienste im Volumen von 2,6 Milliarden Euro erhalten.

ADOBE

Der US-Software-Konzern hat mit den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartal die Schätzungen der Analysten übertroffen. Auch der Ausblick auf das laufende dritte Quartal lag über den Markterwartungen.


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June 18, 2021 01:40 ET (05:40 GMT)