Die Ölpreise verzeichneten leichte Abgaben. Die Internationale Energieagentur hatte ihre Prognose für die Ölnachfrage gesenkt. Sie begründete dies mit der sich ausbreitenden hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. Die Opec hielt zwar an ihren Nachfrageprognosen fest, erhöhte aber die Angebotsschätzungen leicht. Alles in allem zeigten die Berichte, dass das Ölangebot nicht so knapp ist wie vermutet.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.755,53   1.752,73      +0,2%          +2,80   -7,5% 
Silber (Spot)      23,25      23,18      +0,3%          +0,08  -11,9% 
Platin (Spot)   1.022,00   1.021,65      +0,0%          +0,35   -4,5% 
Kupfer-Future       4,37       4,36      +0,3%          +0,01  +24,0% 
 

Der Goldpreis trat weitgehend auf der Stelle. Kurzfristig sind die Preise "von der Stärke der US-Wirtschaft abhängig", sagte Chintan Karnani von Insignia Consultants. Die Aussichten der Konjunktur in den USA für das vierte Quartal und das nächste Jahr "werden bestimmen, wann die Fed damit beginnen wird, die Anleihekäufe zu reduzieren".

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CORONAPANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen und liegt nun bei 30,1 (Vorwoche: 20,4). Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 5.578 (3.448) Neuinfektionen sowie 19 (24) weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

- Die Intensivmediziner in Deutschland warnen davor, sich angesichts der derzeit noch relativ niedrigen Corona-Patientenzahlen in Krankenhäusern "in falscher Sicherheit" zu wiegen. Im Moment seien zwar nur drei Prozent der Betten mit Covid-Patienten belegt, sagte der Präsident des Intensivmediziner-Verbands Divi, Gernot Marx. Aber es sei auch wieder ein leichter Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen zu beobachten.

- Mehrere Bundesländer verzeichnen einem Bericht zufolge wieder eine steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", erklärte die Sozialbehörde in Hamburg nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Besonders der Impfstoff der Firma Johnson & Johnson werde in Hamburg derzeit vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig ist.

- Als erste Stadt in den USA wird San Francisco ab dem 20. August nur noch Menschen mit einer Impfung gegen das Coronavirus Zutritt zu bestimmten öffentlichen Orten gewähren. Die Möglichkeit, einen negativen Test vorzulegen, gebe es nicht, kündigte die Bürgermeisterin London Breed an.

- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat China dazu aufgerufen, Rohdaten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von "entscheidender Bedeutung" für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, erklärte die WHO. Dies sei auch wichtig, um die Theorie eines Laborunfalls zu prüfen.

ZINSENTSCHEIDUNG MEXIKO

Die Bank of Mexico hat am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge die Zinsen angehoben. Die Notenbank verwies zur Begründung auf den anhaltenden Preisdruck und die Angebotsschocks, die die Inflation bis Anfang 2023 über dem Zielwert von 3 Prozent halten dürften.

WALDBRÄNDE SPANIEN

Die Hitzewelle in weiten Teilen der iberischen Halbinsel hat im Nordosten Spaniens erste Brände entfacht. Sowohl in Spanien als auch in Portugal stuften die Behörden die Brandgefahr hoch.

AFGHANISTAN

Angesichts des Vormarsches der Taliban in Afghanistan hat die Europäische Union (EU) den radikalislamischen Kämpfern für den Fall einer gewaltsamen Machtergreifung mit einer internationalen "Isolation" gedroht.

Die radikalislamischen Taliban haben im Süden Afghanistans eine weitere Provinzhauptstadt erobert. Laschkar Gah sei in die Hände der Islamisten gefallen, sagte ein Vertreter der afghanischen Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AFP. Die USA kündigten angesichts des Vormarsches der Taliban an, 3000 Soldaten nach Kabul zu entsenden, um den Abzug von US-Diplomaten abzusichern.

ADIDAS

hat die US-Fitnessmarke Reebok für bis zu 2,1 Milliarden Euro verkauft. Käufer ist die Authentic Brands Group LLC, ein Marken-Managementunternehmen mit Sitz in New York, zu dessen Eigentümer unter anderem Blackrock gehört.

BOSCH

Schon vor einigen Monaten beschwerte sich Elon Musk über "irrsinnige Schwierigkeiten" für Tesla durch Lieferprobleme. Im Februar beispielsweise musste die Produktion des Model 3 im kalifornischen Werk für zwei Tage gestoppt werden. Jetzt nennt der Chef des US-Autobauers erstmals zwei Namen von Lieferanten. "Bei Weitem die meisten Probleme" würden Bosch und Renesas bei der Lieferung von "herkömmlichen" Autochips bereiten. (Handelsblatt

DEUTSCHE BAHN

Nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL ist der Bahnverkehr am Freitagmorgen nach Unternehmensangaben "weitgehend normal" gestartet. "Ziel ist es, im Laufe des Freitags sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen wieder das komplette Fahrplanangebot zu fahren", teilte die Bahn mit. Es könne aber vereinzelt noch zu Einschränkungen kommen.

DEUTSCHE EUROSHOP

Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten um 6,5 Prozent auf 104,9 Millionen Euro. Das EBIT sackte um 10,2 Prozent auf 70,5 Millionen Euro ab. Das Konzernergebnis erreichte 36,8 Millionen oder 0,60 Euro je Aktie, der FFO 54,3 Millionen Euro, was gut 9 Prozent weniger ist als im Vorjahr.Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Funds from Operations (FFO) von 1,70 bis 1,90 Euro je Aktie nach 2,00 Euro je Anteil im Vorjahr.

DAIMLER

will im Dezember die geplante Zweiteilung des Konzerns in ein Pkw- und ein Lkw-Unternehmen vollziehen. Das geht aus dem Spaltungsvertrag hervor. Daimler Truck könnte schon am 1. Dezember an der Frankfurter Börse gelistet werden, verlautete aus Konzernkreisen. Nach der Abtrennung verpflichtet sich Daimler, für zumindest ein Jahr mit 35 Prozent Ankeraktionär der neuen Nutzfahrzeugfirma zu bleiben. Die Rechte an der Marke "Daimler" gehen für 9,7 Millionen Euro an Daimler Truck über, der Mercedes-Stern darf weiter unentgeltlich genutzt werden. (Handelsblatt)

ENCAVIS

hat trotz ungünstiger Witterung mit dem Halbjahresergebnis die Erwartungen der Analysten teils übertroffen und den Jahresausblick bestätigt. Der Wind- und Solarparkbetreiber erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse von 162,2 Millionen Euro, rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten nur mit 156 Millionen Euro gerechnet. Das operative Ergebnis von 68,7 Millionen Euro lag um rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber noch über der Markterwartung von 64 Millionen.

GEA GROUP

hat ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 300 Millionen Euro angekündigt. Wie der Industriekonzern mitteilte, soll das Programm im August 2021 starten und bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Auf Basis des Schlusskurses vom 12. August wären dies rund 7,9 Millionen eigene Aktien, was rund 4,4 Prozent des derzeitigen Grundkapitals entsprechen würde. Der Erwerb solle über die Börse erfolgen.

KNORR-BREMSE

hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis dank eines guten Geschäfts mit der Nutzfahrzeugbranche überraschend kräftig gesteigert. Gegenwind spürte der Münchener Konzern bei Systemen für Schienenfahrzeuge, wo das Ergebnis bei stabilen Umsätzen sank. Den Konzern-Ausblick für 2021 bekräftigte die Knorr-Bremse AG. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten um gut ein Fünftel auf 1,73 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 27 Prozent auf 312 Millionen Euro, die Marge entsprechend auf 18,1 (Vorjahr: 17,2) Prozent. Das EBIT zog mit 40,5 Prozent noch stärker auf 243,8 Millionen Euro an. Das Ergebnis je Aktie erreichte 1,02 (0,64) Euro. Analysten hatten im Konsens bei Umsatz und Ergebnis je Aktie mit weniger gerechnet.

VARTA

hat im ersten Halbjahr den Gewinn deutlich stärker gesteigert als den Umsatz. Die Aussichten seien weiter positiv, so der Batteriehersteller. Den Ausblick für das laufende Gesamtjahr bekräftigte die Varta AG. Der Umsatz stieg in den sechs Monaten um 1,8 Prozent auf 397,56 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um rund ein Zehntel auf 112,3 Millionen Euro. Unter dem Strich kletterte der Überschuss spürbar auf 45,6 Millionen von 39,83 Millionen Euro.

AIRBNB

Das Geschäft des Ferienwohnungsvermittlers zieht wieder an. Das US-Unternehmen konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal fast vervierfachen und sogar das Vorkrisenniveau übertreffen. Insbesondere die Reiseaktivität innerhalb der USA trug zum Erfolg bei. Auch für das laufende Quartal ist Airbnb zuversichtlich.

BOEING

Das Raumfahrtprogramm ist offenbar weiter ins Stocken geraten. Der Start der Weltraumkapsel Starliner könnte sich um mehrere Monate verzögern, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Das Unternehmen werde Reparaturen vornehmen müssen.

PHILIP MORRIS

Die auf Inhalationstherapien spezialisierte britische Vectura Group hat angekündigt, ihren Aktionären die Annahme der Übernahmeofferte von Philip Morris zu empfehlen. Der Tabakkonzern bietet 165 Pence je Aktie in bar für die Vectura Group plc. und damit 10 Cent mehr als der Finanzinvestor Carlyle, der sein konkurrierendes Angebot nicht weiter erhöhen will.

DISNEY

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August 13, 2021 01:38 ET (05:38 GMT)