Erdöl wurde wieder teurer: Berichte, wonach die Gruppe Opec+ zuletzt etwas mehr gefördert habe als eigentlich vereinbart, trügen kaum zur Entlastung der engen Märkte bei, hieß es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,5 Prozent auf 83,76 Dollar. Brent erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 85,53 Dollar.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.798,68   1.792,36      +0,4%          +6,33    -5,2% 
Silber (Spot)      24,50      24,32      +0,7%          +0,18    -7,2% 
Platin (Spot)   1.049,53   1.044,30      +0,5%          +5,23    -2,0% 
Kupfer-Future       4,55       4,50      +1,3%          +0,06   +29,2% 
 

Der gesunkene Dollarkurs und die Inflationsängste stützten den Goldpreis.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter an. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 106,3. Binnen eines Tages wurden demnach 13.732 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 23 Fälle auf 95.100.

Bundesregierung und Robert-Koch-Institut (RKI) haben die EU-Staaten Kroatien und Bulgarien neu als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Gleiches gilt für Kamerun, Singapur und die Republik Kongo, wie das RKI am Freitag mitteilte. Dagegen wurden Honduras, der Irak, Kenia und das Kosovo von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen.

Die Landkreise in Deutschland sprechen sich für eine Ausweitung der Corona-Schutzimpfungen bei Kindern aus, um schneller Herdenimmunität in der Gesellschaft zu erreichen. Der Präsident des deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, sagte, man sollte durch die Immunisierung von Kindern und Jugendlichen ein Stück weit jenen Teil an Impfungen kompensieren, der "durch renitent unwillige Erwachsene" auf dem Weg zum Erreichen von Herdenimmunität fehle. Zugleich sprach sich der Landkreispräsident für eine Impfpflicht für Pflegekräfte und pädagogisches Personal aus.

Die österreichische Regierung hat eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen für Ungeimpfte beschlossen. Sollten mehr als 600 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt sein, werden künftig Ausgangsbeschränkungen für Menschen ohne Impfschutz eingeführt.

KOSTEN GRIPPEWELLE DEUTSCHLAND

Ökonomen warnen vor hohen wirtschaftlichen Kosten einer schweren Grippe- und Erkältungswelle in den kommenden Monaten. Sollte es in dieser Saison zu besonders vielen Atemwegserkrankungen wie zwischen Oktober 2017 und April 2018 kommen, könnte ein volkswirtschaftlicher Verlust von bis zu 30 Milliarden Euro entstehen. Das geht aus Schätzungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor.

REGIERUNGSBILDUNG DEUTSCHLAND

FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen für ein Ampel-Bündnis ausgeschlossen. "Scheitern ist keine Option. Es gibt keine tragbaren Alternativen zu diesem Regierungsbündnis", sagte Wissing.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Die CDU in Nordrhein-Westfalen hat die Machtübergabe von Armin Laschet an Hendrik Wüst eingeleitet. Auf einem Landesparteitag wurde der amtierende Verkehrsminister Wüst mit rund 98,3 Prozent Zustimmung zum neuen Parteivorsitzenden der Christdemokraten im bevölkerungsreichsten Bundesland gewählt.

Der Ko-Vorsitzende der Grünen Robert Habeck möchte, dass Deutschland und die Europäische Union künftig mehr Kredite aufnehmen, um den Kampf gegen den Klimawandel zu finanzieren. Dafür sollten auch die Möglichkeiten des Grundgesetzes genutzt werden. Außerdem solle die öffentliche Hand sich verschulden können, um Unternehmen bei der Finanzierung von Klimainvestitionen zu helfen. In Bezug auf die EU warnte er davor, dass eine zu rigide Sparpolitik dazu beitragen könnte, dass "das liberale, demokratische Europa weiter den Bach runtergeht".

PKW-MAUT / DEUTSCHLAND

Die von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verantworteten Rechtskosten im Streit um die gescheiterte Pkw-Maut belaufen sich einem Bericht zufolge in diesem Jahr auf fast 6 Millionen Euro. Seit dem Beginn der Auseinandersetzung mit dem Betreiberkonsortium, das 560 Millionen Euro Schadensersatz vom Ministerium verlangt, seien dadurch fast 12 Millionen Euro an Ausgaben entstanden, berichtete der Spiegel.

MIGRATIONSPOLITIK DEUTSCHLAND

Angesichts des wachsenden Zustroms von Flüchtlingen an der deutsch-polnischen Grenze fordern Deutschlands kommunale Spitzenverbände ein konsequentes Vorgehen der Bundesregierung und der Europäischen Union sowie verstärkte Grenzkontrollen. Das geht aus einer Umfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) unter den drei großen kommunalen Interessenvertretungen hervor.

TARIFPOLITIK DEUTSCHLAND

Durch Tarifflucht und Lohndumping gehen den Sozialversicherungen in Deutschland angeblich jährlich etwa 30 Milliarden Euro verloren. Im Westen belaufen sich die Mindereinnahmen für die Sozialversicherungen auf 19,5 Milliarden Euro, im Osten auf 10,3 Milliarden Euro. Das geht aus Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor.

GASLIEFERUNGEN DEUTSCHLAND

Vor dem Hintergrund des drastischen Anstiegs der Energiepreise hat Kiew den Europäern eine deutliche Erhöhung der Gaslieferungen angeboten. Der Vorsitzende des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danylow, sagte, Kiew habe derzeit einen Vertrag mit Russland, der ein Gastransitvolumen von 40 Milliarden Kubikmeter vorsehe. "Aber heute können wir unseren europäischen Freunden zusätzlich 55 Milliarden Kubikmeter Gas anbieten." Konkretere Angaben zu dem Angebot machte Danylow nicht. 55 Milliarden Kubikmeter entsprechen der jährlichen Kapazität der vor kurzem fertig gestellten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Die Ukraine, aber auch Vertreter westlicher Staaten, werfen Russland vor, seine Gaslieferungen absichtlich zu drosseln, um politischen Druck auszuüben und eine beschleunigte Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zu erreichen.

US-INVESTITIONSPOLITK

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, rechnet mit einer Einigung zu zwei billionenschweren Reformprogrammen noch in dieser Woche. "Wir sind fast da", sagte sie. 90 Prozent des Gesetzes seien geschrieben, "wir müssen nur noch einige letzte Entscheidungen treffen".

US-GELDPOLITIK

Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, sieht in einer Anhebung der Zinssätze zum jetzigen Zeitpunkt zur Inflationsbekämpfung große Risiken für die Wirtschaftsaussichten. In einem virtuellen Auftritt räumte sie ein, dass die Inflation stark angestiegen sei und die Werte in einigen Fällen "atemberaubend hoch" seien, aber sie fügte an, dass die meisten dieser Anstiege offenbar mit pandemiebedingten Störungen zusammenhingen.

Der Fed-Chairman Jerome Powell zeigte sich etwas besorgter über eine höhere Inflation und erklärte, die Notenbank werde sorgfältig auf Anzeichen achten, ob Haushalte und Unternehmen weiterhin mit einem anhaltenden Preisdruck rechneten.

US-Finanzministerin Janet Yellen ist zuversichtlich, dass die USA nicht die Kontrolle über die Inflation verlieren werden. Sie sagte voraus, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sein werde. Auf die Frage, wann genau die Inflation wieder auf den Zielwert von 2 Prozent zurückgehen werde, sagte Yellen: "Nun, ich erwarte, dass dies Mitte bis Ende des nächsten Jahr geschehen wird."

US-DEFIZIT

Das US-Haushaltsdefizit erreichte in dem am 30. September zu Ende gegangenen Fiskaljahr 2,8 Billionen US-Dollar und lag damit unter dem Rekordwert des Vorjahres, weil die Ausgaben der Regierung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie teilweise durch steigende Einnahmen ausgeglichen wurden.

INVESTITIONEN GROßBRITANNIEN

Um den Rest des Landes besser anzubinden, hat das britische Finanzministerium Investitionen in Milliardenhöhe in Verkehrsprojekte außerhalb Londons angekündigt. Wie das Ministerium mitteilte, will die Regierung im kommenden Haushalt dafür insgesamt sieben Milliarden Pfund bereitstellen.

BONITÄT ITALIEN

S&P ist zuversichtlicher geworden, dass Italien seine geplanten Reformen in die Tat umsetzen wird. Die Analysten haben daher den Ausblick für Italien auf positiv von stabil erhöht. Die Bonitätsnote BBB wurde zunächst beibehalten.

DÜNGER CHINA

Sri Lanka hat eine 96.000 Tonnen schwere Lieferung mit organischem Dünger aus China gestoppt. Wie die Regierung in Colombo mitteilte, wurden bei einer Untersuchung des auf einem chinesischen Schiff eingeführten Mittels "bestimmte Arten schädlicher Bakterien" gefunden. Die Hafenbehörde erklärte, das Landwirtschaftsministerium habe die Anweisung erteilt, das Entladen des Düngers in keinem Hafen des Landes zuzulassen.

DEUTSCHE BANK

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, soll neues Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank werden. Ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte, dass Werneke für diesen Posten vorgesehen sei.

MTU

Fitch hat ihren Ausblick für die Bonitätsnoten der MTU Aero Engines AG auf stabil von negativ angehoben. Das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) wurde mit BBB bestätigt.

WARBURG

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 25, 2021 01:42 ET (05:42 GMT)