- Bei Protesten gegen die Corona-Regeln in Brüssel ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.

- Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, rechnet mit möglichen neuen Impfstoffen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus erst in Monaten.

- Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat für eine kürzere Impfpause bei Auffrischungsimpfungen (Booster) geworben: "Es spräche nichts gegen eine Verkürzung der Frist von sechs auf fünf Monate, wenn denn wirklich genug Impfstoff zur Verfügung gestellt wird wie versprochen. (...)", sagte er.

- In Deutschland lehnt eine Mehrheit von 63 Prozent der bislang nicht gegen das Coronavirus geimpften Personen eine Impfung auch in Zukunft ab.

- Der HDE beklagt einen massiven Rückgang der Umsätze bei den Einzelhändlern wegen der Corona-Maßnahmen. Nach dem bereits schwachen Auftakt des Weihnachtsgeschäfts hätten verschärfte Corona-Maßnahmen in der Woche vor dem zweiten Advent erhebliche Einbußen für den Einzelhandel gezeigt. Aus einer Trendumfrage gehe hervor, dass die Umsätze im stationären Handel (ohne Lebensmittel) um durchschnittlich 26 Prozent geringer ausfielen als im Vorkrisenjahr 2019.

- Die Ampel-Koalition bereitet einem Medienbericht zufolge auf Wunsch mehrerer Ministerpräsidenten deutliche Verschärfungen der Corona-Regeln für die Gastronomie vor. Wie "Bild" berichtete, soll bereits an einer neuen Öffnungsklausel für das Infektionsschutzgesetz gearbeitet werden. Diese ermögliche weitergehende Einschränkungen in der Verantwortung der Länder.

- Die britische Regierung verschärft wegen der Omikron-Variante des Coronavirus erneut die Einreisebestimmungen. Ab Dienstag müssen alle Reisenden schon bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen.

DEUTSCHLAND - POLITIK

Ein Parteitag der Berliner SPD hat dem Koalitionsvertrag der geplanten neuen rot-grün-roten Landesregierung mit 91,5-prozentiger Mehrheit zugestimmt.

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, erwartet im kommenden Jahr zwei Zinserhöhungen. Der relativ schwache Stellenaufbau am Arbeitsmarkt im November beunruhige ihn nicht, sagte er. Er ist dafür, dass die Notenbank die Anleihenkäufe mit einem höheren Tempo reduziert als es noch vor einem Monat geplant war.

ITALIEN - RATING

Fitch hat die Bonitätsnote Italiens auf "BBB" von zuvor "BBB-"angehoben, der Ausblick ist stabil.

MYANMAR

Die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist am Montag zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Sie sei wegen des Vorwurfs des Aufrufs zur Gewalt und wegen des Verstoßes gegen Corona-Auflagen schuldig gesprochen worden, sagte ein Junta-Sprecher.

TÜRKEI -RATING

Die Ratingagentur Moody's hat das B2-Rating für die Türkei bestätigt. Der Ausblick bleibt negativ.

UKRAINE

Vor dem Hintergrund verschärfter Spannungen an der Grenze zur Ukraine wollen US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin nach Kreml-Angaben am Dienstag einen Videogipfel abhalten. Washington wirft Moskau vor, eine Militärinvasion in der Ukraine vorzubereiten, was die russische Regierung bestreitet.

BANKEN EUROPA

Die 120 wichtigsten europäischen Banken sind nach Einschätzung des Bankenregulierers Eba (European Banking Authority) ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet, sehen sich trotz Corona keinem Anstieg der Zahl ausfallgefährdeter Kredite gegenüber und sind zudem sehr liquide. Allerdings weist die Eba in ihrem turnusmäßigen Risikobericht darauf hin, dass die Liquiditätslage der Institute ohne die Liquidität der Zentralbanken deutlich schlechter aussähe.

KONZERT-/REISEVERANSTALTER DEUTSCHLAND

Die Konzert- und Reiseveranstalter in Deutschland müssen sich laut einem Bericht im Januar auf Rückzahlungsforderungen ihrer Kunden einstellen. Verbraucher können sich mit Beginn des neuen Jahres die Gutscheine auszahlen lassen, die sie in der ersten Corona-Welle als Ausgleich für ausgefallene Veranstaltungen und Reisen bekommen hatten.

RÜSTUNGSINDUSTRIE

Die weltweit führenden Rüstungsfirmen haben im vergangenen Jahr ihre Umsätze gesteigert. Die 100 größten Hersteller setzten insgesamt 531 Milliarden Dollar um - ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Friedensforschungsinstituts Sipri bekanntgab. Mit Abstand führend sind US-Unternehmen, dahinter folgen Rüstungsfirmen aus China. Die Umsätze der vier deutschen Hersteller in der Liste erhöhten sich laut Sipri auf 8,9 Milliarden Dollar, ihr Anteil am Gesamtumsatz der 100 größten Rüstungsunternehmen lag bei 1,7 Prozent. Der größte deutsche Waffenhersteller Rheinmetall verzeichnete einen Anstieg von 5,2 Prozent, der Schiffbauer Thyssenkrupp meldete einen Rückgang von 3,7 Prozent.

DEUTSCHE TELEKOM

Laut Handelsblatt ist der amtierende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, zum Favoriten für den Posten des Aufsichtsratschef avanciert. Sowohl Deutsche Post als auch Deutsche Telekom lehnten gegenüber dem Blatt eine Stellungnahme ab.

PORSCHE SE

Der Aufsichtsrat hat die Bestellung von Hans Dieter Pötsch zum Vorstandsvorsitzenden um fünf Jahre verlängert, bis zum 31. Dezember 2026.

ZF

reduziert die Lieferprobleme bei Halbleitern, indem er alternativ Prozessoren mit weniger Speicherkapazität und Rechenleistung verwendet. "Wenn der Kunde die Zahl der gewünschten Softwarepakete reduziert, kann er mit der schlankeren Alternative bedient werden", sagte ZF-Entwicklungschef Dirk Walliser den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung".

ANDRITZ

Andritz hat einen Auftrag aus Mexiko im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich eingefahren und soll dem nationalen Stromversorger neun Wasserkraftwerke modernisieren und aufrüsten.

MERCK & CO

hat mit der kanadischen Regierung eine Liefervereinbarung über 1 Million Dosen für das antivirale Covid-19-Medikament Molnupiravir abgeschlossen.


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December 06, 2021 01:38 ET (06:38 GMT)