USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,03       +4,5        0,98       29,8 
5 Jahre                  1,57       +1,5        1,55       30,7 
7 Jahre                  1,73       +1,6        1,72       29,2 
10 Jahre                 1,78       +1,4        1,77       27,3 
30 Jahre                 2,13       +1,7        2,11       23,0 
 

Am Anleihemarkt sanken die Notierungen mit der Erholung des Aktienmarkts etwas. Die Zehnjahresrendite stieg um gut 1 Basispunkt auf 1,78 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD           1,1305      +0,0%     1,1302     1,1281   -0,6% 
EUR/JPY           128,76      +0,1%     128,69     128,51   -1,6% 
EUR/CHF           1,0371      -0,0%     1,0893     1,0368   -0,0% 
EUR/GBP           0,8367      -0,0%     0,8370     0,8363   -0,4% 
USD/JPY           113,90      +0,0%     113,86     113,92   -1,1% 
GBP/USD           1,3512      +0,0%     1,3507     1,3490   -0,2% 
USD/CNH           6,3270      -0,1%     6,3325     6,3337   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        37.515,93      +2,0%  36.796,40  36.757,23  -18,9% 
 

Der Dollar profitierte etwas von den Fed-Zinserhöhungsspekulationen und angesichts der Ukraine-Krise auch von seinem Status als sicherer Hafen. Der Dollarindex tendierte gut behauptet. Der Euro fiel auf rund 1,1300 Dollar von etwa 1,1320 am Vorabend.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          85,41      85,60      -0,2%      -0,19  +14,1% 
Brent/ICE          88,07      88,20      -0,1%      -0,13  +13,0% 
 

Die Ölpreise zeigten sich volatil und zogen im späten Handel kräftig an. WTI notierte zum Settlement 2,75 Prozent höher bei 85,60 Dollar je Barre. Brent legte ähnlich stark zu. Marktteilnehmer verwiesen auf die Unsicherheiten rund um Russland und die Ukraine. Kapazitätsengpässe und andere Produktionsprobleme könnten bei den Opec+-Produzenten dazu führen, dass das Angebot langsamer steige als die vereinbarte monatliche Erhöhung von 400 Millionen Barrel pro Tag, so die Analysten der ING.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.847,97   1.848,03      -0,0%      -0,06   +1,0% 
Silber (Spot)      23,74      23,81      -0,3%      -0,07   +1,8% 
Platin (Spot)   1.030,76   1.028,87      +0,2%      +1,89   +6,2% 
Kupfer-Future       4,48       4,45      +0,7%      +0,03   +0,4% 
 

Gold verzeichnete vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise etwas Zulauf. Brien Lundin, Herausgeber des Gold Newsletter, sah auch Shorteindeckungen von Marktteilnehmern, die in Erwartung von Zinserhöhungen auf einen fallenden Goldpreis gewettet hätten.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Der Inzidenzwert und die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland haben neue Höchstwerte erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 940,6 an. Am Dienstag hatte der Wert bei 894,3 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 584,4. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug am Mittwoch 164.000 - nach 126.955 am Vortag und 112.323 am Mittwoch vergangener Woche.

- In Frankreich ist am Dienstag erstmals die Schwelle von einer halben Million Corona-Neuinfektionen überschritten worden. Binnen eines Tages wurden nach offiziellen Angaben 501.635 neue Fälle registriert.

- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Risiko durch die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus nach wie als "sehr hoch" ein. Insgesamt sei die Inzidenz jedoch "langsamer" angewachsen als zuvor.

- Nach gut einem Monat werden die strikten Corona-Auflagen in den Niederlanden in weiten Teilen wieder gelockert.

USA / RUSSLAND

- Die USA haben Russland für den Fall eines Angriffs auf die Ukraine weitreichende Wirtschaftssanktionen angedroht. Erwogen wird unter anderem ein Verbot von Technologie-Exporten nach Russland, wie ein US-Regierungsvertreter am Dienstag sagte. Das umfasse Bereiche wie künstliche Intelligenz, Quantencomputer und den Luft- und Raumfahrtsektor.

- Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron haben in der Ukraine-Krise schwerwiegende Konsequenzen für den Fall einer russischen Aggression angedroht. Scholz forderte Moskau bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron vor einem Gespräch im Kanzleramt zu klaren Deeskalationsschritten auf.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 872.000 Barrel gefallen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 2,4 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme um 800.000 Barrel und beim Benzin ein Plus von 2,3 Millionen Barrel.

ITALIEN

Auch die zweite Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten in Italien hat kein Ergebnis gebracht. Kein Kandidat erreichte am Dienstag die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit.

AAREAL BANK

Nach der Absenkung der Mindestannahmeschwelle vorige Woche hat die Atlantic Bidco nun das Angebot für die Aareal Bank erhöht. Das Übernahmevehikel, hinter dem die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge stehen, stockte die Offerte um 2 Euro auf 31 Euro je Aktie in bar auf. Es sei der endgültige Angebotspreis, teilte Atlantic Bidco mit. Eine weitere Erhöhung werde es nicht geben. Die Aktionäre haben nach wie vor bis zum 2. Februar Zeit, ihre Aktien anzudienen.

WACKER CHEMIE

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr auch unter dem Strich deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Hierbei hat der Konzern profitiert von der starken Nachfrage nach Spezialchemieprodukten, der positiven Preisentwicklung vor allem bei Polysilicium sowie dem Kostensenkungsprogramm. "Die hohe Nachfrage setzt sich über den Jahreswechsel hinaus fort und unterstreicht die ausgezeichneten Wachstumspotenziale unseres Geschäftsportfolios", sagte CEO Christian Hartel. Hingegen wurde der Anstieg gebremst durch höhere Rohstoff- und Energiepreise, wie bereits in den aktualisierten Prognosen berücksichtigt. Das Unternehmen hat für das Gesamtjahr folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Bilanzierung nach IFRS):


.                         BERICHTET 
GESAMTJAHR              Gj21   ggVj  Gj20 
Umsatz                 6.200   +32% 4.692 
EBITDA                 1.500  +125%   666 
EBIT                   1.090  +315%   263 
Ergebnis nach Steuern    780  +286%   202 
 

BASTEI LÜBBE

bekommt zum 1. März einen neuen Chef. Wie die Verlagsgruppe mitteilte, soll Soheil Dastyari das Geschäft leiten, der Aufsichtsrat habe Dastyari mit Wirkung zum 1. März zum Vorstandsmitglied bestellt und zeitgleich zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

SLM SOLUTIONS

Die Inhaber der im Oktober 2017 begebenen Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 58,5 Millionen Euro mit einem Zinssatz von 5,50 Prozent sollen darüber abstimmen, ob die Fälligkeit von derzeit 11. Oktober 2022 um zwei Jahre auf den 11. Oktober 2024 verlängert wird. Sie sollen auch entscheiden, ob im Gegenzug der Zinssatz für den Zeitraum der Verlängerung um 200 Basispunkte auf 7,50 Prozent erhöht wird, wie der Konzern mitteilte.

GENERAL MOTORS (GM)

Der US-Autohersteller will mehrere Milliarden Dollar in seinem Heimatstaat Michigan investieren. GM kündigte an, ein Werk bei Detroit für die Produktion elektrischer Pickup-Trucks umrüsten und eine Batteriezellenfabrik nahe Lansin bauen zu wollen. Für den Umbau des Orion-Werkes bei Detroit will GM 4 Milliarden US-Dollar in die Hand nehmen. Die Kosten von 2,6 Milliarden Dollar für die Batteriezellenfabrik - ein paritätisches Projekt mit LG Energy Solution - will sich GM mit dem Partner teilen.

LOCKHEED MARTIN

Die Federal Trade Commission (FTC) hat eine Kartellklage eingereicht, um die 4,4 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme der Aerojet Rocketdyne Holdings Inc durch Lockheed Martin zu blockieren. Die FTC argumentiert, dass die Transaktion konkurrierenden Rüstungsunternehmen schaden und zu einer inakzeptablen Konsolidierung auf Märkten führen würde, die für die nationale Sicherheit und Verteidigung von entscheidender Bedeutung sind.

MICROSOFT

hat im zweiten Geschäftsquartal mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen des Marktes übertroffen. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 18,8 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz knackte erstmals die Marke von 50 Milliarden Dollar, er stieg um 20 Prozent auf 51,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten das Ergebnis auf 17,5 Milliarden Dollar geschätzt und den Umsatz auf 50,7 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie im Quartal betrug 2,48 (Vorjahr: 2,03) Dollar. Die Analysten hatten nach einem Factset-Konsens mit lediglich 2,32 Dollar gerechnet.

TEXAS INSTRUMENTS

Der US-Chiphersteller hat im Schlussquartal 2021 von der starken Nachfrage seiner Kunden aus der Industrie und Automobilwirtschaft profitiert. Der Gewinn legte deutlich zu und übertraf die Erwartungen der Analysten. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal überraschte positiv.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2022 01:32 ET (06:32 GMT)