USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite    Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,21        +0,4          3,21          248,0 
5 Jahre                  3,00        +7,5          2,92          174,0 
7 Jahre                  2,95        +9,2          2,86          151,3 
10 Jahre                 2,89       +10,3          2,79          137,9 
30 Jahre                 3,18       +14,6          3,03          128,0 
 

Am Anleihemarkt gaben die Notierungen ihre jüngsten Gewinne, ausgelöst durch Inflationshoffnungen nach den US-Verbraucherpreisen am Vortag, wieder ab. Auch hier machte sich Skepsis breit, ob die US-Notenbank bei den Zinserhöhungen tatsächlich das Tempo rausnehmen wird. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 10,3 Basispunkte auf 2,89 Prozent und damit den höchsten Stand seit drei Wochen.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt       +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:42 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0321       -0,0%     1,0324         1,0338   -9,2% 
EUR/JPY           137,45       +0,1%     137,31         137,12   +5,0% 
EUR/CHF           1,0620       +0,0%     1,0623         1,0645   -6,3% 
EUR/GBP           0,8461       -0,0%     0,8461         0,8459   +0,7% 
USD/JPY           133,18       +0,1%     133,01         132,65  +15,7% 
GBP/USD           1,2198       -0,0%     1,2200         1,2222   -9,9% 
USD/CNH           6,7325       -0,2%     6,7437         6,7373   +6,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        24.015,82       -0,8%  24.200,38      24.434,02  -48,1% 
 

Der Dollar erholte sich im Verlauf und zeigte sich wenig verändert, nachdem der Dollar-Index am Vortag mit den Spekulationen um weniger stark steigende Zinsen auf ein Sechswochentief abgerutscht war. Auch hier verstärkte sich die Erkenntnis, dass die Fed an ihrem Zinserhöhungskurs festhalten dürfte, bis die Zielmarke von 2 Prozent erreicht ist.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHOEL           zuletzt   VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          93,80       94,34      -0,6%          -0,54  +31,1% 
Brent/ICE          99,09       99,60      -0,5%          -0,51  +33,0% 
 

Die Ölpreise liefen weiter nach oben, nachdem die Internationale Energieagentur ihre Prognose für die globale Öl-Nachfrage für dieses und kommendes Jahr leicht nach oben genommen hat. Für Brent und WTI ging es um bis zu 2,4 Prozent aufwärts. Brent stieg damit erstmals seit über einer Woche wieder über die Marke von 100 Dollar je Barrel.

METALLE


METALLE          zuletzt      Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.791,33    1.790,00      +0,1%          +1,33   -2,1% 
Silber (Spot)      20,41       20,32      +0,4%          +0,09  -12,5% 
Platin (Spot)     960,24      959,60      +0,1%          +0,64   -1,1% 
Kupfer-Future       3,70        3,71      -0,2%          -0,01  -16,5% 
 
YTD zu Vortag 
 

Der Goldpreis gab erneut leicht nach, blieb allerdings in Reichweite der Marke von 1.800 Dollar. Tendenziell stützt weiter die Aussicht auf eine gemäßigtere Gangart der Fed bei den Zinserhöhungen das zinslose Edelmetall, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE-KRIEG

Bei der Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, sofortigen Zugang zu der Anlage gefordert. "Dies ist eine schwere Stunde, eine ernste Stunde, und die IAEA muss so schnell wie möglich ihre Mission in Saporischschja vornehmen können", sagte der per Video zugeschaltete Grossi am Donnerstag. "Die Zeit drängt", betonte er.

INNENPOLITIK ITALIEN

Italiens Rechtsparteien haben vor den Parlamentswahlen im September Grundzüge eines Regierungsprogramms vorgelegt. Das Programm mit dem Namen "Für Italien" verspricht unter anderem Steuersenkungen, ein entschiedenes Vorgehen gegen die Ankunft von Flüchtlingen aus Afrika und eine weitere Reduzierung der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen. Zugleich fordert das Bündnis Reformen der Europäischen Union: Italien sehe sich zwar vollständig dem Prozess der europäischen Integration verpflichtet, die EU müsse aber "politischer und weniger bürokratisch" werden. Außerdem müssten die EU-Vorgaben zu Haushalt und Wirtschaftspolitik überarbeitet werden.

ATOM-ABKOMMEN IRAN

Die Europäische Union versucht, die festgefahrenen Gespräche über das Atomabkommen mit dem Iran wieder in Gang zu bringen. Vor diesem Hintergrund wurde Teheran ein bedeutendes neues Zugeständnis vorgeschlagen, das darauf abzielt, eine UN-Untersuchung über die früheren atomaren Aktivitäten der Islamischen Republik schnell zu beenden. In einem Entwurf des EU-Vorschlags, den das Wall Street Journal einsehen konnte, würde sich der Iran bereit erklären, auf die IAEA-Bedenken einzugehen, bevor das Abkommen in Kraft tritt. Wenn Teheran kooperiert, würden die USA und die anderen Gesprächspartner den IAEA-Rat auffordern, die Untersuchung abzuschließen, heißt es in dem Text.

DEUTSCHE EUROSHOP

Der Shoppingcenter-Investor hat nach einer guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr die Prognose für die operative Kennzahl Funds from Operation (FFO) bestätigt. In den ersten sechs Monaten des Jahres stiegen die Umsatzerlöse um 0,7 Prozent auf 105,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das Nettobetriebsergebnis lag mit 84,1 Millionen Euro um 17,1 Prozent über dem Vorjahresniveau und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 7,8 Prozent auf 76,0 Millionen Euro. Der wesentliche Grund für diese operative Verbesserung seien nachlassende Aus- und Nachwirkungen der Corona-Pandemie gewesen, die 2021 besonders stark zu Buche schlugen.

KNORR BREMSE

hat im zweiten Quartal auch unter dem Strich wegen des schwierigen Umfelds weniger verdient. Der Nettogewinn sackte auf 111 Millionen von 170 Millionen Euro ab. Das Ergebnis je Aktie lag nur noch bei 0,65 (Vj 1,02) Euro. Der Umsatz blieb, wie bereits seit Ende Juli bekannt, stabil bei 1,74 Milliarden Euro. Die operative Marge sank auf rund 10,5 Prozent von 14,1 Prozent im Vorjahr.

PATRIZIA

hat im zweiten Quartal bei leicht sinkenden Erlösen einen Gewinneinbruch verzeichnet. An dem Ausblick für das Gesamtjahr 2022 hält das Augsburger Unternehmen aber fest. Der Umsatz sank in den drei Monaten leicht auf 77,5 Millionen von 81,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie aus dem Halbjahresbericht hervorgeht. Da allerdings die Aufwendungen deutlich stiegen, lag das EBITDA mit 28,1 Millionen Euro bereits leicht unter dem Vorjahr. Unter dem Strich brach der Gewinn des im SDAX notierten Unternehmens auch wegen höherer Abschreibungen auf 1,7 von knapp 11 Millionen Euro ein. Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,02 nach 0,12 Euro im Vorjahr.

SAF-HOLLAND

Der Lkw-Zulieferer hat 4,6 Prozent der Aktien am schwedischen Bremssystem-Hersteller Haldex erworben. Die Verkäufer sind durch die Kite Lake Capital Management LLP beratene Fonds. Diese haben sich darüber hinaus verpflichtet, das Übernahmeangebot von SAF für Haldex in Bezug auf die verbliebenen von ihnen gehaltenen 5,6 Prozent der Haldex-Aktien anzunehmen. SAF-Holland hat den Haldex-Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreitet. SAF-Holland hat bereits die erforderlichen behördlichen Genehmigungen für die Transaktion erhalten und hat nun 25,0 Prozent der Aktien erworben sowie Zusagen für die Andienung von weiteren 28,1 Prozent der Anteile.

SÜDZUCKER

Nach der Bioethanoltochter Cropenergies blickt auch die Konzernmutter optimistischer auf das Geschäftsjahr. Südzucker erwartet laut Mitteilung weiterhin einen Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2022/23 per Ende Februar von 8,9 Milliarden bis 9,3 Milliarden Euro. Das Konzern-EBITDA werde dagegen nun in einer Bandbreite zwischen 810 Millionen und 910 Millionen Euro und das operative Konzernergebnis in einer Bandbreite zwischen 450 Millionen und 550 Millionen Euro erwartet. Bisher hatte das Unternehmen ein EBITDA von 760 Millionen bis 860 Millionen und ein Konzernergebnis von 400 Millionen bis 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Für das zweite Quartal bestätigt der Konzern die Erwartung eines deutlichen Anstiegs des Konzern-EBITDA und des operativen Konzernergebnisses.

ROCHE

hat in den USA eine ergänzende Zulassung für die Anwendung des Grippe-Medikament Xofluza erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine ergänzenden Anwendung für Xofluza (Baloxavir Marboxil) zur Behandlung der akuten unkomplizierten Influenza bei ansonsten gesunden Kindern im Alter von fünf bis unter 12 Jahren, die seit höchstens 48 Stunden Symptome aufweisen, genehmigt.

SHELL

hat die Aktivitäten auf drei Offshore-Ölförderplattformen im Golf von Mexiko eingestellt, nachdem an einer Station an der Küste von Louisiana ein Leck in einer Pipeline entdeckt wurde.

JOHNSON & JOHNSON

wird den Verkauf von Babypuder mit Talkum auch weltweit im Jahr 2023 einstellen. Schon 2020 war der Vertrieb in den USA und Kanada gestoppt worden. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller verwies damals auf rückläufige Kundennachfrage, nachdem es zu tausenden Schadensersatzklagen gekommen war.

SAMSUNG

Der wegen Korruption verurteilte Erbe und De-facto-Chef des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung, Lee Jae Yong, ist begnadigt worden. Lee kann damit wieder seine Führungsaufgaben bei Samsung übernehmen.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

August 12, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)