Die Notierungen gerieten mit den wieder hochgekochten Zinserhöhungsspekulationen unter Druck, die Renditen stiegen teils deutlich.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0711        -0,2%     1,0735         1,0731   +0,1% 
EUR/JPY           142,59        -0,2%     142,88         142,49   +1,6% 
EUR/CHF           0,9895        +0,0%     1,0853         0,9886   -0,0% 
EUR/GBP           0,8820        +0,0%     0,8819         0,8816   -0,3% 
USD/JPY           133,14        +0,0%     133,08         132,80   +1,5% 
GBP/USD           1,2144        -0,2%     1,2173         1,2172   +0,4% 
USD/CNH           6,8519        +0,2%     6,8366         6,8322   -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        22.141,06        -0,3%  22.196,64      22.080,73  +33,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Wie der Aktienmarkt erholte sich auch der Dollar nach einer Berg- und Talfahrt von seinen Tagestiefs. Der Dollarindex tendierte auf Tagessicht dennoch 0,1 Prozent niedriger.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,20        79,06      -1,1%          -0,86   -2,8% 
Brent/ICE          84,82        85,58      -0,9%          -0,76   -1,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise fielen, weil die USA Teile ihrer strategischen Ölreserven freigegeben hatten.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.843,40     1.855,70      -0,7%         -12,31   +1,1% 
Silber (Spot)      21,71        21,83      -0,5%          -0,12   -9,4% 
Platin (Spot)     928,48       935,45      -0,7%          -6,98  -13,1% 
Kupfer-Future       4,04         4,08      -0,8%          -0,03   +6,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

US-NOTENBANK

- Die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, fordert schrittweise weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die Federal Reserve müsse dabei mit den Risiken einer zu geringen Straffung der Geldpolitik, aber auch denen einer zu starken Anhebung der Zinssätze umgehen, sagte Logan.

- Für den Präsidenten der Federal Reserve von Philadelphia, Patrick Harker, ist der Arbeitsmarkt derzeit "zu heiß", um auf eine Rezession hinzudeuten. Die Fed müsse die Zinsen weiter in Schritten von 25 Basispunkten erhöhen, bis sie bei über 5 Prozent lägen, sagte Harker bei einer Veranstaltung an der La Salle University.

- Der Präsident der Federal Reserve von New York, John Williams, fürchtet einen schwierigen Kampf gegen die Inflation. Die Fed habe noch einen Weg vor sich, um die Inflation auf ihr Ziel von 2 Prozent zu drücken. Das könne "ein paar Jahre" dauern", sagte Williams bei seiner Rede vor der New York Bankers Association.

POLITIK USA

Die Vizepräsidentin der US-Notenbank Fed, Lael Brainard, wird neue oberste wirtschaftspolitische Beraterin von US-Präsident Joe Biden. Die in Hamburg geborene 61-Jährige wird Direktorin des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, wie das US-Präsidialamt am Dienstag mitteilte.

ÖLLAGERDATEN USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 10,5 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Minus von 2,2 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 0,8 Millionen Barrel nach plus 5,3 Millionen eine Woche zuvor. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Zunahme von 0,8 Millionen und bei Benzin ein Plus von 1,5 Millionen Fass.

GELDPOLITIK CHINA

Chinas Notenbank hat einen wichtigen Referenzzinssatz am Mittwoch unverändert belassen, was darauf hindeutet, dass sie auch ihre Referenzzinssatz für Bankkredite (LPR) im Februar nicht ändern wird.

STREIK DEUTSCHLAND

Flugreisende in Deutschland müssen sich am Freitag auf massive Behinderungen einstellen. Grund dafür ist ein Streikaufruf von Verdi für mehrere Flughäfen. Dieser gilt für die Airports in Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen. An all diesen Orten soll der Arbeitskampf am Freitag in den frühen Morgenstunden beginnen und in der Nacht zum Samstag enden.

AIRBUS

will mit einer Produktionssteigerung von der anziehenden Nachfrage nach Langstreckenflügen profitieren. Der Konzern plane, die Produktionsraten seiner zwei größten Flugzeuge zu erhöhen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

DELIVERY HERO

hat in den Jahren 2024 und 2025 fällige ausstehende Wandelschuldverschreibungen teilweise zurückgekauft.

ELMOS SEMICONDUCTOR

hat das Geschäftsjahr 2022 mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen und eine Prognose für 2023 über den Markterwartungen ausgegeben. Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen im vergangenen Jahr um 38,9 Prozent auf 447,2 Millionen Euro. Das EBIT erreichte 110,1 (2021: 60,0) Millionen Euro. Die EBIT-Marge stieg auf 24,6 (18,6) Prozent. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mehr als 560 Millionen Euro erreichen, also um mindestens ein Viertel steigen. Die EBIT-Marge sieht Elmos bei 25 Prozent mit Schwankungen um 2 Punkte nach oben oder unten.

QIAGEN

Der weltweit führende Tuberkulose-Bluttest QFT-Plus von Qiagen hat eine Hürde in Sachen Zertifizierung genommen. Wie Qiagen mitteilte, erhielt der Bluttest gemäß EU-Verordnung 2017/746 über In-vitro-Diagnostika (IVDR) die entsprechende Zertifizierung. Die neue EU-Verordnung stellt höhere und umfassendere Anforderungen an IVD-Hersteller, um eine CE-Kennzeichnung für ihre Produkte zu erlangen.

TUI

Der Reisekonzern hat von seinen Aktionären grünes Licht für die Herabsetzung seines Grundkapitals durch Aktienzusammenlegung erhalten. Damit wird die Voraussetzung für eine Kapitalerhöhung geschaffen, mit der Tui Geld für Rückzahlung von Staatshilfen einsammeln möchte.

UNITED INTERNET

will 2 Millionen eigene Aktien einziehen und das Grundkapital der Gesellschaft von 194 auf 192 Millionen Euro reduzieren. Der Einzug der Aktien diene der Erhöhung der prozentualen Beteiligung der United-Internet-Aktionäre, teilte der Konzern mit. Zudem kündigte das Unternehmen an, Aktien für bis zu 291,9 Millionen Euro zurückzukaufen.

AMADEUS FIRE

Der Personaldienstleister hat sein eigenes Ergebnisziel im vergangenen Jahr leicht verfehlt. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, erreichten sowohl Umsatz als auch operatives EBITA im Gesamtjahr 2022 neue Höchststände und legten gegenüber dem Vorjahr um 9,3 bzw 2,4 Prozent zu. Allerdings wurde das Ziel, am Jahresende ein operatives EBITA von über 70 Millionen Euro zu verbuchen, aufgrund des hohen Krankenstands im vierten Quartal nicht erreicht.

BERTRANDT

Der Ingenieurdienstleister hat im ersten Geschäftsquartal 2022/23 den Umsatz und den Gewinn gesteigert. Das Unternehmen profitierte dabei von einer erhöhten Nachfrage, einem Anstieg der Projektvergaben und einer verbesserten Auslastung im In- und Ausland. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt.

EQS GROUP

hat gemäß vorläufiger Geschäftszahlen für 2022 Umsatz und Betriebsergebnis gesteigert, die eigenen Erwartungen aber verfehlt.

CARREFOUR

startet einen neuen Aktienrückkauf und erhöht seine Dividende, nachdem Umsatz und Gewinn für 2022 die Erwartungen übertroffen haben. Die Franzosen kündigten an, einen neuen Aktienrückkauf im Wert von 800 Millionen Euro zu starten, den zweiten seit vergangenem Jahr. Die Dividende soll um 8 Prozent auf 0,56 Euro pro Aktie steigen. Der Rückkauf soll im Laufe des Jahres abgeschlossen werden, so Carrefour.

LVMH

Das Luxusunternehmen Louis Vuitton hat den Hip-Hop-Künstler und Designer Pharrell Williams zum neuen Kreativdirektor für Männermode ernannt.

TELEKOM AUSTRIA

hat im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2022 mehr umgesetzt und verdient. Die Einnahmen stiegen im vierten Quartal um 7,7 Prozent auf 1,338 Milliarden Euro, wie der Telekomdienstleister mitteilte. Auf Jahressicht ergab sich ein Plus von 5,4 Prozent auf 5 Milliarden Euro.

TELECOM ITALIA

hat im vierten Quartal trotz eines Anstiegs des Umsatzes organisch weniger verdient, im Gesamtjahr aber die eigene Prognose übertroffen. Das italienische Telekommunikationsunternehmen teilte mit, dass der organische Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen nach Pachten im vierten Quartal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Für das Gesamtjahr belief sich das organische EBITDA nach Leasing auf 5,0 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.


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February 15, 2023 01:36 ET (06:36 GMT)