Fester - Die von SAP vorgelegten Zahlen erfüllten alle Erwartungen, der Gewinnausblick für 2025 ist sogar leicht erhöht worden. Die Aktie schloss 7,1 Prozent im Plus - mit 196,98 Euro markierte sie im Verlauf ein Rekordhoch. Porsche AG fielen um 5,1 Prozent. Der Autohersteller musste den Ausblick auch wegen Problemen bei einem Zulieferer senken. In der Folge ging es für die Aktie der Porsche Holding 2,9 Prozent nach unten. Die Zahlen von Vitesco (-3,6%) und damit auch der sie übernehmenden Schaeffler (-3,1%) wurden von Händlern als enttäuschend bezeichnet. Sartorius (+7,7%) und Merck KGaA (+1,8%) profitierten von guten Zahlen und vor allem dem Ausblick des US-Wettbewerbers Danaher. Dagegen sorgten die negativ aufgenommenen Quartalszahlen von US-Truck-Hersteller Paccar für Abgabedruck bei Daimler Truck (-4,4%) und Traton (-2,1%). Deutsche Post gaben um 1,0 Prozent nach, nachdem das Geschäft beim US-Wettbewerber UPS enttäuschend aufgenommen worden war.

XETRA-NACHBÖRSE

Flatexdegiro wurden 1,2 Prozent höher getaxt. Das Fintech-Unternehmen hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und dabei sowohl von höheren Zinseinnahmen als auch von einem Anstieg der Provisionserlöse je Transaktion profitiert. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 30,8 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal und bestätigte die Jahresprognose.

USA - AKTIEN

Knapp behauptet - Nachdem zu Wochenbeginn mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf noch ein politisches Thema dominiert hatte, konzentrierte sich der Markt nun auf die wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison. Konjunkturseitig sind die Verkäufe bestehender Häuser im Juni um 5,4 Prozent gesunken auf 3,89 Millionen. Analysten hatten mit 3,95 Millionen gerechnet. Die Daten verstärken die Anzeichen für eine Verlangsamung der Wirtschaft. General Motors (-6,4%) hob zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gewinnprognose an. Die Autopreise sowie die Nachfrage in den USA seien stabil geblieben. GM hat zudem angekündigt, die Pläne für ein neues Elektroauto der Marke Buick und die Eröffnung einer Fabrik für Elektro-Lkw zu verschieben. Am Markt sehe man keinen Spielraum mehr für eine weitere Anhebung der Jahresprognose, hieß es. CFO Paul Jacobson habe einige Gründe genannt, warum die Erträge in der zweiten Jahreshälfte schwächer ausfallen dürften. Lockheed Martin (+5,6%) hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Die militärischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Spannungen in Ostasien beflügeln die Auftragslage. Im zweiten Quartal wurden die Erwartungen übertroffen. Philip Morris (+2,2%) hat mit einem Gewinnsprung im zweiten Quartal die Analysten-Erwartungen deutlich übertroffen. Spotify (+12%) hat trotz eines nachlassenden Abonnentenwachstums den zweiten Quartalsgewinn in Folge erwirtschaftet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 14 Prozent auf 626 Millionen. UPS (-12,1%) hat mit einer Schwäche im Heimatmarkt zu kämpfen. Der Lieferdienst verdiente im zweiten Quartal deutlich weniger und verfehlte die Markterwartungen. Im Gesamtjahr erwartet UPS nun etwas weniger als bislang. Die Alphabet-Aktie stieg um 0,1 Prozent. Die Gespräche zur Übernahme des Cybersicherheits-Startups Wiz für geplante 23 Milliarden US-Dollar durch Google sind nach Angaben einer Person, die mit den Gesprächen vertraut ist, gescheitert.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,49         -2,4          4,52        7,4 
5 Jahre                  4,16         -0,9          4,17       16,5 
7 Jahre                  4,19         -0,5          4,19       22,0 
10 Jahre                 4,25         +0,0          4,25       37,3 
30 Jahre                 4,48         +1,0          4,47       51,3 
 

Am Anleihemarkt zeigten sich die Renditen stabil. Der Markt warte auf die Inflationsdaten am Freitag als nächsten Impulsgeber, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:03   % YTD 
EUR/USD           1,0849        -0,1%     1,0854     1,0848   -1,8% 
EUR/JPY           167,85        -0,6%     168,88     169,27   +7,9% 
EUR/CHF           0,9668        -0,0%     0,9673     0,9677   +4,2% 
EUR/GBP           0,8416        +0,1%     0,8409     0,8403   -3,0% 
USD/JPY           154,71        -0,6%     155,59     156,04   +9,8% 
GBP/USD           1,2891        -0,1%     1,2908     1,2909   +1,3% 
USD/CNH           7,2860        -0,0%     7,2893     7,2898   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        65.625,40        -0,4%  65.907,70  67.146,00  +50,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar legte leicht zu. Der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent. Die Währung nehme den Biden-Rückzug aus dem Wahlkampf weiterhin gelassen hin, auch wenn seine Entscheidung für mehr Unsicherheit gesorgt habe, so Unicredit.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,20        76,96      +0,3%      +0,24   +8,2% 
Brent/ICE          81,22        81,01      +0,3%      +0,21   +7,0% 
 

Die Ölpreise gaben nach. Marktteilnehmer verwiesen auf andauernde Sorgen um die chinesische Nachfrage. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 1,4 Prozent. "Wir bleiben für das dritte Quartal zuversichtlich für den Markt und erwarten nach wie vor, dass die Preise von den aktuellen Niveaus aus steigen werden", so die ING-Analysten. "Die OPEC+-Kürzungen dürften dafür sorgen, dass sich der Markt im laufenden Quartal verengt.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.414,74     2.409,55      +0,2%      +5,19  +17,1% 
Silber (Spot)      29,28        29,23      +0,2%      +0,06  +23,2% 
Platin (Spot)     947,34       948,90      -0,2%      -1,56   -4,5% 
Kupfer-Future       4,14         4,16      -0,5%      -0,02   +5,1% 
 

Der Goldpreis stieg um 0,4 Prozent. Die Schwankungen des Goldpreises haben sich auf eine enge Spanne beschränkt, da der Dollar nach der Entscheidung von US-Präsident Biden, nicht zur Wiederwahl anzutreten, stabil geblieben ist, so Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

AIRBUS/ROLLS-ROYCE

führen Gespräche über den Einsatz der neuen Turbine von Rolls-Royce in der künftigen Palette an Airbus-Schmalrumpfflugzeugen. Für den britischen Triebwerkshersteller wäre dies ein großer Durchbruch.

NEMETSCHEK

hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr um die abgeschlossene Übernahme von GoCanvas angepasst. Der Vorstand geht durch die Konsolidierung von einem positiven Effekt auf das prognostizierte Umsatzwachstum von zusätzlichen rund 3 Prozentpunkten für das Geschäftsjahr 2024 aus. Die EBITDA-Marge dürfte um etwa 100 Basispunkte verwässert werden, weil die Profitabilität von GoCanvas unter dem Konzerndurchschnitt liegt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des Konzerns um 9,7 Prozent auf 228 Millionen Euro. Das EBITDA kletterte um 9,5 Prozent auf 61,4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge blieb mit 27 Prozent auf Vorjahresniveau.

ATOSS SOFTWARE

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 83,8 Millionen Euro, bei einer EBIT-Marge von 35 (Vorjahr: 33) Prozent. Davon entfielen 60,9 (51,8) Millionen Euro auf den Bereich Software. Durch den andauernden dynamischen Ausbau des Cloudgeschäfts erhöhten sich die Umsätze aus Cloud und Subskriptionen um 37 Prozent. Die Umsätze mit Beratungsleistungen wuchsen auf 18 (16,4) Millionen Euro. Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr bestätigt der Vorstand erneut seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 und rechnet mit einem Umsatzwachstum auf 170 Millionen Euro. Die Prognose für die EBIT-Marge wird auf mindestens 33 Prozent (vorher: 30 Prozent) angehoben.

Die Zahlen zum zweiten Quartal im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):


.                       BERICHTET 
2. QUARTAL             2Q24  ggVj  2Q23 
Umsatz                   42  +13%    37 
EBIT                     16  +24%    13 
EBIT-Marge               37    --    34 
Ergebnis nach Steuern    11  +36%   8,5 
Ergebnis je Aktie      0,72  +33%  0,54 
 

DWS

hat im zweiten Quartal zum ersten Mal seit Ende 2022 wieder Nettomittelabflüsse verzeichnet. Diese fielen mit 18,7 Milliarden Euro nach Zuflüssen von 7,8 Milliarden im ersten Quartal höher aus von Analysten erwartet und entfielen hauptsächlich auf Produkte mit geringeren Margen. Bei den Erträgen und Gewinn schnitt die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank besser ab als von Analysten prognostiziert und erhöhte ihre Jahresprognose Gesamtjahr. Das verwaltete Vermögen reduzierte sich zum Quartalsende wie vom Markt erwartet auf 933 Milliarden Euro von 941 Milliarden Ende März. Eine gute Marktentwicklung konnte die Abflüsse nicht vollständig kompensieren.

FLATEXDEGIRO

hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und dabei sowohl von höheren Zinseinnahmen als auch von einem Anstieg der Provisionserlöse je Transaktion profitiert. Der Umsatz stieg um 31 Prozent auf 118,7 Millionen Euro. Die Provisionserträge nahmen um 25 Prozent auf 66,1 Millionen Euro zu. Die Zinserträge beliefen sich auf 47,7 Millionen Euro, ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn sprang von 13,2 Millionen auf 30,8 Millionen Euro.

LVMH

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July 24, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)