Der Dollar zeigte sich leichter - der Dollarindex gab belastet von den schwachen Daten um 0,5 Prozent nach. Sorgen über ein schwächeres US-Wirtschaftswachstum dürften risikoempfindliche Währungen aber eher treffen als den Dollar, während Yen und Franken zusammen mit dem Euro, wenn auch in geringerem Maße, von Safe-Haven-Strömen profitieren könnten, so ING.
Der Yen zieht am Morgen auf die höchsten Stände seit Anfang Januar an. Zum einen ist der Yen angesichts der jüngst fragilen Lage an den Börsen als sicherer Hafen gesucht, andererseits wird er davon gestützt, dass in den USA Zinssenkungen avisiert sind, während die japanische Notenbank Zinserhöhungen in den Raum gestellt hat.
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ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,44 69,2 +0,3% +0,24 -2,2% Brent/ICE 72,95 72,7 +0,3% +0,25 -3,2%
Die Ölpreise standen erneut unter Druck. Marktteilnehmer erklärten die Preisrückgänge mit Konjunktur- und damit Nachfragesorgen, vor allem mit Blick auf China. Dass die Opec+ erwägt, die geplante Fördermengenerhöhung aufzuschieben, stützte nicht. WTI verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 69,20 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.494,25 2.495,34 -0,0% -1,10 +20,9% Silber (Spot) 28,25 28,33 -0,3% -0,08 +18,8% Platin (Spot) 910,48 907,50 +0,3% +2,98 -8,2% Kupfer-Future 4,03 4,02 +0,2% +0,01 +2,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold stabilisierte sich, gestützt vom schwächeren Dollar, sinkenden Marktzinsen und dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,1 Prozent auf 2.494 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
US-KONJUNKTUR
Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge zuletzt etwas schlechter entwickelt. In drei Bezirken nahm zwar die Wirtschaftstätigkeit leicht zu, heißt es im Konjunkturbericht Beige Book der Fed. Die Zahl der Bezirke, die eine stagnierende oder rückläufige Aktivität meldeten, sei aber von fünf im vorangegangenen Zeitraum auf neun im aktuellen Zeitraum gestiegen. Das Beschäftigungsniveau sei insgesamt stabil gewesen. Vereinzelt sei berichtet worden, dass Unternehmen nur notwendige Stellen besetzten, Arbeitszeiten und Schichten reduzierten oder die Gesamtbeschäftigung durch Fluktuation verringerten. Berichte über Entlassungen seien jedoch selten gewesen. Insgesamt sei der Lohnzuwachs bescheiden gewesen, der Wettbewerb um Arbeitskräfte habe nachgelassen. In der Folge sei auch die Personalfluktuation zurückgegangen, weshalb Unternehmen weniger unter Druck gestanden hätten, Löhne und Gehälter zu erhöhen. Die Preise seien im Berichtszeitraum leicht gestiegen. Mit Blick auf die Zukunft dürfte sich den Umfragen zufolge der Preis- und Kostendruck in den kommenden Jahren stabilisieren oder weiter abschwächen.
GELDPOLITIK JAPAN
Die japanische Notenbank sollte ihre Zinsen nach Ansicht ihres Ratsmitglieds Hajime Takata weiter anheben, wenn sich die positiven wirtschaftlichen Trends wie das Lohnwachstum bestätigten. "Ich glaube, es ist notwendig, den Gang noch einmal zu wechseln, um den Grad der geldpolitischen Akkomodierung weiter anzupassen, und sozusagen eine Welt mit Zinssätzen zu schaffen", sagte Takata.
KONJUNKTUR SÜDKOREA
BIP 2Q revidiert -0,2% (vorläufig: -0,2%) gg Vorquartal
BIP 2Q revidiert +2,3% (vorläufig: +2,3%) gg Vorjahr
INFLATION PHILIPPINEN
Verbraucherpreise Aug +3,3% gg Vorjahr (PROG +3,6%)
Verbraucherpreise Kernrate Aug +2,6% gg Vorjahr
IMMOFINANZ
will die restlichen Anteile an S Immo übernehmen. Das Unternehmen habe mit seiner Mutter CPI Property Group den Beginn entsprechender Verhandlungen vereinbart. Derzeit hält Immofinanz 50,60 Prozent an S Immo, CPI Property direkt rund 38,37 Prozent. Der mögliche Erwerb soll zu einem "angemessenen Marktpreis" erfolgen.
STELLANTIS
hat die Jeep-Produktion von zwei der meistverkauften US-Modelle gestoppt. Die Werke haben in der vergangenen Woche die Fertigung der SUV Jeep Wrangler und Grand Cherokee vorübergehend eingestellt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagen. In einer Erklärung bestätigte die Muttergesellschaft von Jeep "Produktionsanpassungen" in zwei Montagewerken in Detroit, in denen der Grand Cherokee hergestellt wird, und in einem weiteren Werk in Toledo, wo der Wrangler produziert wird. Wie viele Tage die Anlagen stillgelegt wurden, konnte nicht festgestellt werden. Die Produktionskürzungen kommen zu einer Zeit, in der Stellantis mit den höchsten Lagerbeständen der Branche zu kämpfen hat und die Verkäufe gesunken sind.
HPE
Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat in ihrem dritten Geschäftsquartal von einer steigenden Nachfrage nach KI-Servern profitiert. Umsatz und einige andere Ertragskennziffern übertrafen die eigenen Ziele des Unternehmens. Der Serverhersteller meldete für das Quartal ein Nettoergebnis von 512 Millionen Dollar bzw 38 US-Cent je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte HPE 464 Millionen Dollar bzw 36 Cent je Aktie verdient. Auf bereinigter Basis betrug das Ergebnis je Aktie des diesjährigen Drittquartals 50 Cent und übertraf damit die Factset-Konsensschätzung von 47 Cent. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar und deckte sich damit mit dem Analystenkonsens, übertraf aber die Unternehmenserwartung von 7,6 Milliarden Dollar in der Mitte des Prognosekorridors.
J&J
steht im Prozess um Vorwürfe im Zusammenhang mit seinem Babypuder auf Talkum-Basis offenbar vor einem Milliardenschweren Vergleich. Der US-Konzern habe sein Angebot zur Entschädigung zehntausender Frauen, die behaupten, dass die Talkumprodukte Eierstockkrebs verursacht haben, um 1 Milliarde auf rund 9 Milliarden US-Dollar erhöht, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
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September 05, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)