Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH BIS FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

DONNERSTAG: In Australien ruht der Börsenhandel wegen des "Australia Day".

+++++ TAGESTHEMA +++++

Ein Einbruch im PC-Markt und die schwächelnde Nachfrage nach Unternehmenssoftware und Cloud-Dienstleistungen haben Microsoft im zweiten Geschäftsquartal das schwächste Wachstum seit sechs Jahren beschert. Der US-Konzern verfehlte mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen. Das Cloud-Geschäft schnitt aber besser ab als erwartet. Das Management zeigte sich vorsichtig und rechnet im laufenden Quartal mit einem Umsatz von 50,5 bis 51,5 Milliarden Dollar. In der Mitte wäre das ein Anstieg um 3 Prozent zum Vorjahr. Analysten rechnen bislang mit 52,42 Milliarden Dollar. Im Zeitraum Oktober bis Dezember steigerte Microsoft den Umsatz auf 52,75 von 51,7 Milliarden Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gewinn schrumpfte um über 12 Prozent auf 16,43 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie ging auf 2,20 von 2,48 Dollar zurück. Analysten hatten den Umsatz auf 52,99 Milliarden Dollar geschätzt und das Ergebnis je Aktie bei 2,29 Dollar gesehen. Der Cloud-Umsatz betrug 21,5 (Vorjahr: 18,3) Milliarden Dollar und übertraf knapp die Konsensschätzung der Analysten von 21,43 Milliarden Dollar. Der Umsatz im PC-Segment, zu dem auch das Windows-Geschäft gehört, brach auf 14,2 von 17,47 Milliarden Dollar ein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

12:30 AT&T Inc, Ergebnis 4Q

13:30 Boeing Co, Ergebnis 4Q

13:30 Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q

22:05 Tesla Inc, Ergebnis 4Q

22:05 Qualtrics International Inc, Ergebnis 4Q

22:08 International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- CA 
    16:00 Bank of Canada (BoC), Ergebnis der Sitzung des 
          geldpolitischen Rats 
 
- CA 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.018,25  -0,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.832,75  -0,6% 
Nikkei-225                27.395,01  +0,4% 
Hang-Seng-Index                Feiertag 
Kospi                      2.428,57  +1,4% 
Shanghai-Composite             Feiertag 
S&P/ASX 200                7.468,30  -0,3% 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Der Nikkei-Index legte moderat weiter zu. Zurück aus der zweitägigen Feiertagspause zum Mondneujahrsfest, ging es in Seoul mit dem dort angesichts der Gewinne an der Wall Street aufgebauten Nachholbedarf deutlicher nach oben, ebenso in Singapur. In Sydney verschreckte die im Dezember hartnäckig hohe Inflation die Anleger, nach fünf positiven Handelstagen in Folge gab der S&P/ASX 200 leicht nach. Dies dürfte alle Hoffnungen auf eine Pause im Zinserhöhungszyklus der Notenbank des Landes im Februar zunichte machen, hieß es. Bei den Einzelwerten ging es in Tokio für Nidec um 5,4 Prozent nach unten. Der Elektromotorenbauer hat seinen Gewinnausblick für das laufende Fiskaljahr gesenkt. Suzuki Motor gewannen dagegen 5,6 Prozent, nachdem die Indien-Tochter im dritten Quartal des Fiskaljahres den Nettogewinn mehr als verdoppelte. In Seoul profitierten SK Hynix (+4,1%) davon, dass der Speicherchiphersteller eine neue, 13 Prozent schnellere Chipgeneration entwickelt hat. Für Hyundai Motor ging es um 0,8 Prozent nach oben im unmittelbaren Vorfeld des Berichts über den Geschäftsverlauf. In Sydney hielten sich Bankaktien im Leitindex mit Aufschlägen bis 0,7 Prozent besser als der breite Markt, der Subindex der Finanztitel stieg um 0,3 Prozent. Sie gelten als potenzielle Profiteure eines höheren Zinsniveaus.

US-NACHBÖRSE

Mit einem Minus von 1 Prozent bei der Microsoft-Aktie wurden enttäuschend ausgefallene Umsatz- und Ergebniskennziffern des Softwareriesen quittiert. Immerhin schnitt aber das Cloud-Geschäft besser ab als erwartet. Texas Instruments übertraf mit seinem Gewinn und Umsatz im vierten Quartal die allerdings bereits niedrigen Erwartungen der Analysten, wobei beide Kennziffern im Vergleich zum Vorjahresquartal rückläufig waren. Der Kurs zeigte sich wenig bewegt und lag zuletzt 0,3 Prozent im Minus. eHealth machten einen Satz um 19 Prozent, nachdem der Dienstleister für das Gesundheitswesen mit seinen Quartalszahlen früher gemachte Prognosen übertroffen hatte. Daneben fiel auch der Ausblick besser als gedacht aus. Intuitive Surgical knickten um 8,5 Prozent ein. Das Medizintechnikunternehmen verfehlte sowohl mit einem gesunkenen Gewinn wie auch einem um 7 Prozent gestiegenen Umsatz die Konsensschätzungen knapp. Auch F5 (-4,2%) konnte mit seinen Quartalszahlen nicht überzeugen. Zudem kündigte das Softwareunternehmen an, seine Kosten genau unter die Lupe nehmen zu wollen. Nach oben ging es mit den Kursen von News Corp (A-Aktie +1,6%, B-Aktie +0,5%) und Fox (A-Aktie +4,5%, B-Aktie +3,9%), nachdem Rupert Murdoch, Executive Chairman von News Corp und Fox, seinen Versuch abgeblasen hat, die beiden Teile seines Medienimperiums zu fusionieren.

WALL STREET


INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                33.733,96        +0,3%        104,40          +1,8% 
S&P-500              4.016,95        -0,1%         -2,86          +4,6% 
Nasdaq-Comp.        11.334,27        -0,3%        -30,14          +8,3% 
Nasdaq-100          11.846,65        -0,2%        -25,90          +8,3% 
 
 
                     Dienstag  Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 599 Mio   808 Mio 
Gewinner             1.478     2.241 
Verlierer            1.595       849 
unverändert            151       142 
 

Knapp behauptet - Nach zwei Handelstagen mit kräftigen Kursgewinnen fehlten die Impulse. Konjunkturseitig waren die Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungsgewerbe und Industrie im Januar einmal besser und einmal schlechter als gedacht ausgefallen, zur Orientierungshilfe taugten sie daher wenig. Neue Unternehmenszahlen enthielten mehr Schatten als Licht. 3M (-6,2%) verdiente im vierten Quartal weniger als erwartet und rechnet für das laufende Jahr mit einem Gewinnrückgang. Travelers (+3,7%) verdiente wegen höherer Katastrophenschäden deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, erfüllte aber die Markterwartungen. Die Einnahmen stiegen unterdessen stärker als prognostiziert. Johnson & Johnson verdiente mehr als erwartet und übertraf mit dem Ausblick die Marktprognosen. Allerdings enttäuschte der Umsatz, die Aktie schloss unverändert. General Electric (+1,2%) lag im vierten Quartal mit Erlös, Gewinn und Cashflow über den Erwartungen. Raytheon (+3,3%) mehr als verdoppelte den Gewinn und übertraf die Erwartungen. Der Wettbewerber Lockheed Martin (+1,8%) übertraf mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen. Verizon (+2%) war in seinem vierten Quartal erfolgreich auf Kundenfang. Das Unternehmen steigerte den Gewinn kräftig, enttäuschte aber beim Ausblick. Google (-2,1%) will im Zuge des jüngst angekündigten großen Stellenabbaus auch die Bonuszahlungen von leitenden Managern beschneiden.

US-ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,21         -1,3          4,22          -21,4 
5 Jahre                  3,58         -3,8          3,62          -42,0 
7 Jahre                  3,52         -5,0          3,57          -45,4 
10 Jahre                 3,46         -5,6          3,52          -41,7 
30 Jahre                 3,61         -6,8          3,68          -35,6 
 

Der Rentenmarkt verbuchte nach den jüngsten Einbußen Zulauf, nachdem der Richmond Fed Manufacturing Index im Januar deutlich in den kontraktiven Bereich gerutscht war. Die Renditen sanken im Gegenzug mit der davon befeuerten Erwartung langsamerer Zinserhöhungen durch die US-Notenbank.

DEVISEN


                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 7:57   % YTD 
EUR/USD           1,0904        +0,2%     1,0887     1,0905   +1,9% 
EUR/JPY           142,22        +0,4%     141,72     142,15   +1,3% 
EUR/GBP           0,8849        +0,3%     0,8827     0,8844   -0,0% 
GBP/USD           1,2322        -0,1%     1,2333     1,2329   +1,9% 
USD/JPY           130,42        +0,2%     130,17     130,36   -0,5% 
USD/KRW         1.232,29        -0,1%   1.232,98   1.231,70   -2,4% 
USD/CNY           6,7845           0%     6,7845     6,7845   -1,7% 
USD/CNH           6,7665        -0,3%     6,7840     6,7687   -2,3% 
USD/HKD           7,8304        +0,0%     7,8298     7,8326   +0,3% 
AUD/USD           0,7116        +1,0%     0,7045     0,7115   +4,4% 
NZD/USD           0,6492        -0,0%     0,6495     0,6494   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        22.731,98        -0,1%  22.758,81  22.726,15  +36,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich zum Euro wenig bewegt. Der Dollarindex gab um 0,2 Prozent nach. Devisenhändler verwiesen auf die Schweigeperiode der US-Notenbank vor der anstehenden Zinssitzung. Daher fehlten dem Greenback Impulse von dieser Seite. Der australische Dollar reagiert im asiatisch dominierten Handel am frühen Mittwoch mit deutlichen Gewinnen auf die hartnäckig hohe Inflation in Australien im Dezember. Sie dämpft Hoffnungen auf eine Zinserhöhungspause der australischen Notenbank.

++++ ROHSTOFFE +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 25, 2023 02:13 ET (07:13 GMT)