China hat einem Medienbericht zufolge große Fortschritte bei der Entwicklung von Hyperschallraketen gemacht. Wie die Financial Times am Samstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, testete China bereits im August einen neuen Hochgeschwindigkeitsgleitkörper. Demnach schickte China das atomwaffenfähige Geschoss mit einer Rakete des Typs "Langer Marsch" ins All, wo es die Erde auf einer niedrigen Umlaufbahn umkreiste, bevor es Kurs auf sein Ziel nahm. Drei verschiedenen Quellen zufolge verfehlte das Geschoss sein Ziel allerdings um mehr als 30 Kilometer, berichtete die Zeitung. Dem Bericht zufolge zeigten sich US-Geheimdienste von den neuen militärischen Fähigkeiten China überrascht.

IRAN

Die iranische Regierung will nach Angaben eines Abgeordneten am Donnerstag in Brüssel die Gespräche mit den fünf verbleibenden Nationen des Atomabkommens von 2015 wieder aufnehmen. Außenminister Hossein Amir-Abdollahian habe angekündigt, die im Juni ausgesetzten Gespräche zur Rettung des Abkommens am Donnerstag fortsetzen zu wollen, sagte der Parlamentarier Ahmad Aliresabeigui. Ein weiterer Abgeordneter bestätigte die Wiederaufnahme "in dieser Woche".

JAPAN

Japans neuer Ministerpräsident Fumio Kishida hat am Sonntag eine rituelle Opfergabe an den umstrittenen Yasukuni-Schrein geschickt. Der Yasukuni-Schrein ist rund 2,5 Millionen japanischen Kriegstoten geweiht, darunter auch verurteilten Kriegsverbrechern. Besuche von japanischen Politikern an dem Schrein sorgen daher regelmäßig für große Verärgerung in China und Südkorea, die im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt worden waren.

TRANSATLANTISCHER U-BOOT-STREIT

Der transatlantische U-Boot-Streit ist nach den Worten des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell beigelegt. Der Streit hatte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Frankreich auf der einen und den USA und Australien auf der anderen Seite geführt. Die USA, Großbritannien und Australien hatten Mitte September ein indopazifisches Bündnis angekündigt, das auch den gemeinsamen Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst.

BIONTECH

hat zusammen mit dem Partnerunternehmen Pfizer nun auch in der EU die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auf Fünf- bis Elfjährige beantragt.

FACEBOOK

will nach eigenen Angaben in den kommenden fünf Jahren 10.000 neue Arbeitsplätze in der Europäischen Union schaffen. Laut einem am Montag veröffentlichten Blog-Beitrag des Unternehmens sollen die "hochqualifizierten Jobs" entstehen, um die virtuelle Welt "Metaverse" aufzubauen. Chancen auf eine Anstellung haben demnach unter anderem "hochspezialisierte Ingenieure".

FACEBOOK

Facebooks Führungskräfte haben lange behauptet, dass sich mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz die chronischen Probleme des Unternehmens mit der Erkennung von Hassreden, exzessiver Gewalt und minderjährigen Nutzern lösen lassen würden. Laut internen Dokumenten, in die das Wall Street Journal Einblick hatte, liegen solche Lösungen in noch weiterer Ferne, als diese Führungskräfte vermuten.

EXPENSIFY

hat am Freitag die Unterlagen für einen Börsengang an der Nasdaq (Symbol EXFY) eingereicht. Die Cloud-basierte Softwareplattform für Ausgabenmanagement will bei ihrem Börsengang 100 Millionen Dollar erlösen. Das Unternehmen sagte nicht, wie viele Aktien es anbieten will.

FORD

plant sein wichtiges Elektrokomponenten-Werk nicht in Köln. "Nach unserem Kenntnisstand wird die Fertigung der Elektrokomponenten in Halewood angesiedelt", sagte Gesamtbetriebsratschef Martin Hennig der Automobilwoche. Im britische Halewood werden mit der Investition im voraussichtlich dreistelligen Millionen-Euro-Bereich Hunderte Jobs gesichert.

JOHNSON & JOHNSON

Die Berater der US-Gesundheitsbehörde FDA empfehlen einstimmig, eine zusätzliche Dosis des Covid-19-Impfstoffs von Johnson & Johnson zuzulassen, um den Schutz gegen das Coronavirus zu verstärken. Das Gremium aus externen Ärzten und Experten stimmte mit 19:0 Stimmen für die Empfehlung, dass alle Erwachsenen, die eine erste Dosis des J&J-Impfstoffs erhalten haben, die zweite Dosis mindestens zwei Monate später erhalten sollten.

MODERNA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA verschiebt mehreren Informanten zufolge eine Entscheidung über die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Moderna für Jugendliche. Die Behörde will zuvor prüfen, ob die Impfung zu einem erhöhten Risiko für eine seltene entzündliche Herzerkrankung führen kann, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

TESLA

Elektroautobauer und das britische Strom-Startup Octopus Energy wollen nach Spiegel-Informationen ab 18. Oktober einen deutschlandweiten Stromtarif einführen. Das Angebot soll den Einstieg in ein sauberes, digitalisiertes Energiesystem ebnen.

TESLA / VW

Elon Musk, Gründer des Elektroautoherstellers Tesla, hat am Donnerstagabend vor VW-Führungskräften auf einer Tagung im österreichischen Alpbach gesprochen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Teilnehmerkreisen. Musk schaltete sich demnach auf Einladung von VW-Chef Herbert Diess per Video zu. Spätestens seit dem Bau der Gigafactory bei Berlin gilt Tesla als Volkswagens größter Rivale in Sachen E-Mobilität.


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October 18, 2021 01:39 ET (05:39 GMT)