Der Goldpreis sackte um 2,5 Prozent auf 1.865 Dollar ab. "Die guten Arbeitsmarktdaten haben die Angst vor weiteren Zinserhöhungen der Fed zur Abkühlung der Lohninflation neu entfacht", sagte Will Rhind, CEO des Investmentfonds GraniteShares. Dazu verlor das zinslose Gold als Anlage auch schon am Berichtstag gegenüber Anleihen stark an Attraktivität

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

INNENPOLITIK USA

Vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 wird die Demokratische Partei ihre erste Vorwahl anders als bisher üblich im Bundesstaat South Carolina abhalten. Das Democratic National Commitee (DNC) beschloss am Samstag auf einer Konferenz in Philadelphia offiziell die Änderung des traditionellen Zeitplans. Dies dürfte US-Präsident Joe Biden Rückenwind verleihen, sollte er sich für eine neuerliche Kandidatur entscheiden

POLITIK HONGKONG

In Hongkong hat am Montag ein Prozess gegen 47 Demokratieaktivisten begonnen. Es handelt sich um den größten Prozess unter dem umstrittenen von Peking erlassenen Nationalen Sicherheitsgesetz. Es wird erwartet, dass die Verfahren mehrere Monate dauern könnten. Den Angeklagten drohen bei Verurteilung lebenslange Haftstrafen.

INNENPOLITIK PERU

Vor dem Hintergrund der andauernden gewaltsamen Proteste gegen die Regierung hat das Parlament in Peru eine Entscheidung über Neuwahlen noch in diesem Jahr zunächst bis voraussichtlich August verhindert. Unter Berufung auf einen Verfahrensfehler lehnte der Verfassungsausschuss des peruanischen Parlaments es am Freitag (Ortszeit) ab, einen von Präsidentin Dina Boluarte eingebrachten Gesetzentwurf zu behandeln, mit dem die Parlamentswahl auf Oktober 2023 vorverlegt werden sollte.

ATOMSTREIT IRAN

Im Streit um das iranische Atomprogramm hat der Westen Teheran eindringlich aufgefordert, seine eingegangenen Sicherheitsverpflichtungen einzuhalten. Zugleich kritisierten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA den jüngst von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vermeldeten Verstoß gegen die Vereinbarungen im Atomkraftwerk Fordo. Teheran müsse "vollständig" mit der IAEA kooperieren und Transparenz ermöglichen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

RÜSTUNGSZUSAMMENARBEIT IRAN / RUSSLAND

Moskau und Teheran treiben offenbar ihre Pläne zum Bau einer Anlage in Russland voran, in der mindestens 6.000 Drohnen iranischer Bauart für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hergestellt werden könnten. Dies sei das jüngste Anzeichen für eine sich vertiefende Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen, berichteten Vertreter eines mit den USA verbündeten Landes.

SANKTIONEN RUSSLAND

Nach den EU-Mitgliedsstaaten haben sich auch die G7-Staaten und Australien auf Preisobergrenzen für russische Ölprodukte geeinigt. Wie aus einer gemeinsamen Erklärung hervorging, legten die Gruppe großer Industriestaaten und Australien Preisdeckel von 100 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) für Kraftstoffe wie Diesel und 45 Dollar pro Barrel für Produkte wie Heizöl fest. Dieses Vorgehen zielt demnach darauf ab, "Russland daran zu hindern, von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu profitieren" und die Stabilität der Energiemärkte zu fördern. Zuvor hatten sich die EU-Mitgliedsstaaten am Freitag auf ähnliche Preisobergenzen geeinigt.

US-NOTENBANK

Laut der Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, ist es zu früh, den "Sieg" über die Inflation zu verkünden. Sie sagte, der enorme Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen in den USA im Januar sei ein "Wow"-Bericht, aber sie betonte, dass die Fed mehr Informationen benötige, bevor sie entscheide, um wie viel weiter die Zinsen erhöht werden sollen.

BANK OF JAPAN

Die japanische Regierung soll einem Zeitungsbericht zufolge dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Masayoshi Amamiya, die Nachfolge für den derzeitigen Gouverneurs der BoJ, Haruhiko Kuroda, angetragen haben. Wie die Zeitung Nikkei berichtet, wird erwartet, dass die japanische Regierung noch in diesem Monat einen formellen Vorschlag für Kurodas Nachfolger unterbreitet. Die Amtszeit Kurodas endet am 8. April.

ERDBEBEN TÜRKEI / SYRIEN

Bei dem schweren Erdbeben der Stärke 7,8 im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind nach offiziellen Angaben insgesamt mindestens 195 Menschen getötet worden. Alleine aus den von der Regierung kontrollierten nordsyrischen Provinzen Aleppo, Latakia und Tartus seien 111 Tote und 516 Verletzte gemeldet worden, erklärte das syrische Gesundheitsministerium am Montag. Dem Vertreter eines Krankenhauses im von pro-türkischen Kräften kontrollierten Teil Nordsyriens zufolge starben dort mindestens acht Menschen, in der Türkei berichtete die Katastrophenschutzbehörde Afad von mindestens 76 Toten in sieben Provinzen.

CARLYLE

Die Beteiligungsgesellschaft will offenbar den Investmentbanking-Veteranen Harvey Schwartz zum neuen CEO ernennen. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, streben die Gründer des Private-Equity-Unternehmens nach einer verpatzten Nachfolgeregelung einen Neuanfang an.

TESLA I

hat die Preise für sein meistverkauftes Fahrzeug Model Y in den USA wieder angehoben, nachdem der US-Elektroautohersteller die Preise erst im vergangenen Monat gesenkt hatte. Am Freitag hatte die US-Regierung den Kreis der Elektroauto-Käufer, die sich für eine Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar qualifizieren können, ausgeweitet, indem das Finanzministerium die Preisgrenze für bestimmte Modelle auf 80.000 Dollar von 55.000 Dollar anhob.

TESLA II

Im Prozess gegen Elon Musk wegen irreführender Tweets zum Elektroautobauer Tesla ist der Unternehmenschef vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden. In dem Prozess ging es um Twitter-Äußerungen von Musk im Jahr 2018, die starke Kursschwankungen an der Börse ausgelöst hatten.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 06, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)