Mastercard übernimmt Reise- und Übernachtungskosten für Mitarbeiter bei Abtreibungen außerhalb des Landes

Mastercard Inc. erklärte am Mittwoch, dass das Unternehmen ab Juni Reisen und Unterkunft für Mitarbeiter finanzieren wird, die Abtreibungen außerhalb ihrer Heimatstaaten vornehmen lassen wollen, wie aus einem internen Memo hervorgeht, das Reuters vorliegt.

Unternehmen wie Microsoft Corp., Amazon.com Inc. und Tesla sind ihren US-Angestellten zu Hilfe geeilt, da mehrere Bundesstaaten die Abtreibungsbestimmungen verschärfen.

Das oberste Gericht des Landes wird außerdem ein Urteil aus dem Jahr 1973 aufheben, das die Abtreibung landesweit legalisierte. Dies geht aus einem durchgesickerten ersten Entwurf der Mehrheitsmeinung des Obersten Gerichtshofs hervor.

Drei der sechs großen US-Banken haben bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen. Die Citigroup Inc. hat im März als erste große Bank damit begonnen, die Reisekosten für Mitarbeiter zu übernehmen, die für eine Abtreibung in einen anderen Staat reisen.

Die Konkurrenten JPMorgan Chase & Co und Goldman Sachs Group Inc überprüfen ebenfalls ihre Richtlinien, die Leistungen für Mitarbeiter bei Abtreibungen vorsehen.

Neben den Kosten für Schwangerschaftsabbrüche wird Mastercard auch Leihmutterschaften, Adoptionen, Vasektomien und den Zugang zu Verhütungsmitteln abdecken, heißt es in dem Memo.